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Alemannia baut den Vorsprung aus

Schwarz-Gelb sichert sich wieder drei Punkte,  der Verfolger patzt




Auch im dritten Spiel im neuen Jahr ließ das Team von Trainer Schubert keine Federn. Im Duell gegen die Reservemannschaft des 1. FC Kölns sicherte sich Schwarz-Gelb vor fast 10.000 Zuschauern die nächsten drei Punkte und setzt sich damit von Verfolger Rot-Weiß Essen ab, der in Oberhausen mit leeren Händen vom Platz ging (0:1).

Doch zuvor musste der Spitzenreiter selbst vorlegen. Orientiert an der Anstoßzeit des Bundesligamatchs der Kölner rollte auch am Tivoli erst um 15:30 Uhr der Ball. Im Vergleich zum "Heimspiel" in Düsseldorf eine Woche zuvor wurde die Erfolgself aus der Kaiserstadt nur auf einer Position verändert. Denn aufgrund von Rückenproblemen stand Tim Jerat dem Trainergespann nicht zur Verfügung, für ihn rückte kurzerhand Bastian Müller in die Startelf und positionierte sich zwischen Garcia und Dowidat ins offensive Mittelfeld. Während Demai alleine die Sechserposition bekleidete, setzte sich die Viererkette vor Keeper Löhe wie gewohnt aus Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan zusammen. An der Seite von Kevin Behrens stürmte wie im Fortuna-Spiel Neuzugang Viktor Maier.

Ohne mitgereiste FC-Anhänger – dafür mit prall gefüllter Südtribüne – startete die Partie zwischen dem Ersten und Zehnten der Tabelle eher verhalten. Auch wenn Schwarz-Gelb dem Gegner immer einen Schritt voraus war, fand das Spiel in der Anfangsphase eher zwischen den Strafraumgrenzen statt. 
Dies jedoch änderte sich nach gut zwanzig gespielten Minuten als ohne besondere vorherige Ankündigung der Ball plötzlich in den Kölner-Maschen zappelte. Nach Traumvorlage von Neuzugang Maier traf Behrens das Leder am Elfmeterpunkt perfekt und zirkelte es zur 1:0 Führung  in den Kasten von Rot-Weiß (24').
Der Gegentreffer traf die Kölner wie einen Schock, sodass sie sich von nun an bis zur Pause in die eigene Spielhälfte zurückzogen. Schwarz-Gelb bot dieses Manöver Platz und drängte nun öfter auf den erneuten Treffer, als zuvor. Doch sowohl Kevin Behrens als auch Dowidat & Co. fehlten vor dem gegnerischen Kasten das nötige Quäntchen Glück. Mit knapper Führung und einem Schiedsrichter, der die Fans nicht auf seiner Seite hatte, ging es nach fünfundvierzig Minuten in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel begann die zweite Hälfte ähnlich mau wie bereits die Erste. Torraumszenen waren Mangelware und den Alemannen war sichtlich anzusehen, dass die letzten Wochen ihnen Kräfte geraubt hatten. Die Müdigkeit und Unkonzentriertheit der Gastgeber versuchten die Domstädter nun zu ihrem Vorteil zu verwerten, doch im Kasten von Schwarz-Gelb behielt Freddy Löhe stets einen kühlen Kopf und parierte glanzvoll auf der Linie. 
Das Trainergespann reagierte auf die schwache Vorstellung des Teams in Abschnitt Zwei und brachte mit Zieba, Graudenz und Thackray gleich drei neue Kräfte. Doch daran, dass die Hausherren bis zum bitteren Ende zittern mussten, änderte dies nichts. Während hinten jeder Angriff von Rot-Weiß für ein flaues Gefühl im Magen sorgte, blieb man auf der Gegenseite nicht konsequent genug, um noch eine Schüppe drauf zu legen und das Spiel damit frühzeitig für sich zu entscheiden.

Mehr als erleichtert zeigte man sich wenige Minuten später dann, als Schiedsrichter Brüggemann das Spiel mit seinem Pfiff beendete. Trotz Zitterakt und mehr Krampf als Kampf ging Schwarz-Gelb auch in diesem Spiel als Sieger vom Platz. Damit hat sich der Vorsprung auf die Konkurrenz auf 5 bzw 6 Punkte vergrößert. In der nächsten Woche steht nun in Lotte die nächste wichtige Partie für die Elf um Trainer Schubert an. Anstoß des Spiels ist dieses Mal am Sonntag um 14 Uhr.