Mehr abwärts denn aufwärts - Aachen nähert sich der Abstiegszone. Mehr abwärts denn aufwärts - Aachen nähert sich der Abstiegszone.
Mit einem Kader zusammen gewürfelt, wie es ihn wohl zuvor noch nie gegeben hatte, trat die Alemannia am Freitag Vormittag die Reise in die Lausitz an. Neben den Langzeitverletzten um Plaßhennrich, Müller & Co., sowie den beiden unter der Woche Verletzungsbedingt ausgeschiedenen Casper und Kratz, meldeten sich nun auch noch Milchraum und Fiel mit einem Magen-Darm-Infekt krank. Ebenso fehlte Adlung auf der rechten Seite, welcher sich im Derby gegen Düsseldorf kurz nach seiner Einwechslung den 5. gelben Karton abgeholt hatte. Die Einzigsten positiven Meldungen des Tages waren jedoch, dass Auer nach seinen Rückenproblemen, beziehungsweise Thomas Stehle nach überstandener Verletzung, zurück in den Kader kehrte. 7 Spieler der Amateuere der Alemannia komplettierten zum übrigen Rest den schmalen Kader der Alemannia.
Dementsprechend neu war das Bild der Starformation Krügers - Eine Elf, die trotz ungewohnter Zusammenstellung keine Not-Elf bildete, so Krüger kurz vor Anpfiff des Spiels. Dieses startete dann auch pünktlich angepfiffen von Schiri Leicher, der mit seinen Assistenten Michael Emmer, Robert Kampka und Rene Hammer das Schri Quartett komplettierte.
Die Anfangsphase plätscherte nur so vor sich hin. Cottbus versuchte zwar immer wieder ihr Revier zu makieren, scheiterte jedoch im Aufbau der Angriffe in der Hälfte der Alemannia. So war es erst Petersen, der in der 11. Minute nach einer Flanke des Cottbusers Rivic den Ball knapp neben das Tor der Schwarz-Gelben köpfte. Im weiteren setzte Cottbus nun immer da an, wohin Petersen das erste Signal gesendet hatte. Nach einem Lattenknaller Rivics (16.) und der "ersten, richtigen Chance" der Alemannia durch Babacar Gueye, dessen Schuss jedoch Torwart Tremmel keine Probleme bereitete (21.), war es erneut Petersen, der auf der anderen Seite seine Schussraft zur Schau stellte: Nachdem der Cottbuser Shao wenige Sekunden zuvor schon einmal an Stuckmann gescheitert war, landete sein nächster Pass bei Petersen, welcher keine Gnade fand und das Leder im Tor versenkte.
Der Rückschlag des Gegentreffers saß tief bei den Schwarz-Gelben. Die Leistung fiel ab und der nächste Treffer der Rot-Weißen schien schon förmlich in der Luft zu liegen. So war es wieder einmal Petersen, der Vermutungen bestätigte und noch vor der Pause das Halbzeitergebnis zu Gunsten der Cottbuser erhöhte.
Kurz nachdem die Mannschaften sich nach der Halbzeitpause wieder auf dem Spielfeld versammelt hatten, war es erneut Petersen, der seine Stärke zur Schau stellte. So hätte Trainer Krüger, welcher leicht verspätet aus der Kabine getrottet kam, beinahe das 3:0 gegen seine Alemannia verpasst. Petersens Schuss jedoch landete nur knapp auf dem Tornetz - Glück für Aachen.
Die Aachener schienen in Hälfte zwei deutlich aggressiver und kämpften sich immer wieder sogar einmal vor bis zum gegnerischen Strafraum. So war es Gueye, der in der 52. Minute von Tremmel im Sechzehner von den Beinen geholt wurde. Für Schiri Leichner eindeutig Gelb und Strafstoß, welchen Aimen Demai zum Anschlusstreffer verwandelte (53.).
Der Hoffnungsschimmer kleiner Art erlosch jedoch nach nicht mal 5 Minuten wieder: Nach einem Steilpass Angelovs' landete der Ball bei Rivic, welcher Herzig umkurvte und den Ball ins linkere untere Toreck setzte (58.).
Und so mehr die Aachener auch noch auf den Sieg drückten, desto eisener war der Wille der Cottbuser, die Punkte in der Lausitz zu halten. So konnten auch nicht die Youngstars Özgen (welcher schon in der 55. für Gueye kam) und Uludag (70. für Burkhardt) noch etwas am Ergebnis feilen. So blieb es nach einer alles in allem schwachen Leistung der Aachener bei einer 3:1 Niederlage in der Lausitz. Nun heißt es am kommenden Freitag zu Hause auf dem Tivoli, mit einer etwas kompletteren Elf drei Punkte gegen Bielefeld einzufahren, um den Abstand auf die Abstiegsplätze zu erhöhen.
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