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Kein Sieger im Flutlichtspiel

Alemannia rettet in letzter Sekunde den Punkt 





Es sah alles ein bisschen so aus, als würde man noch immer in der zweiten Liga spielen, als mit den Sportfreunden Lotte auch die Kamerateams des Senders Sport1 am gestrigen Abend auf dem Tivoli zu Gast waren. Nicht nur vor den knapp 8.000 Zuschauern auf den Rängen wollte die Alemannia ein gutes Bild abgeben; auch all jenen Zuhause wollte man beweisen, dass zumindest das Stadion zu schade dafür ist, so selten gezeigt zu werden.
Auf dem Platz sollte die Elf, die Peter Schubert ins Rennen schickte, dahingegen mit fußballerischen Qualitäten überzeugen. Bei diesem Vorhaben konnte das Team von Aimen Demai nicht unterstützt werden, da dieser kurzfristig mit Wadenproblemen ausfiel. Seine Position wurde von Bastian Müller übernommen, der zusammen mit Tim Lünenbach die Doppelsechs bildete. Davor positionierten sich Graudenz, Jerat und Dowidat, während Kevin Behrens die einzige Spitze markierte. Vor Stammkeeper Löhe bildete sich unverändert die Abwehrreihe um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan.

Die Fernsehkameras schienen beide Teams zu verunsichern, denn die Partie begann zögerlich und mit wenig Chancen auf beiden Seiten. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste aus Lotte besser ins Spiel, doch vor Keeper Löhe behielten sie oft die Nerven nicht. 
Zum Ende der ersten Spielhälfte war der Aachener Schlussmann dann jedoch dafür verantwortlich, dass es ohne einen Treffer in die Kabinen ging. Während die Alemannia selbst zu wenig nach vorne investierte, hatte man in der Defensive einiges zu tun. Vor allem Ex-Alemanne Mazan Moslehe war mehr als motiviert, den Torerfolg gegen den alten Klub zu erzielen, sodass er bei diesem Vorhaben über Leichen ging und sich beinahe sogar den roten Karton hätte abholen können. 

Nach dem Seitenwechsel stellte die Alemannia personell um, dennoch kamen die Gäste erneut besser ins Spiel. Das hohe Tempo konnten die Blau-Weißen trotz alledem nicht lange halten, auch Alemannia investierte nun mehr nach vorne, sodass sich die Partie nach einer guten Stunde zu einem Spiel auf Augenhöhe entwickelt hatte.
Trotz Chancen auf beiden Seiten sollten die Gäste aus Westfalen diese besser verwerten können. Nach einem Ball auf Schmidt ließen die Aachener den Stürmer völlig frei zum Abschluss kommen, wodurch das Team von Michael Boris mit 1:0 in Führung ging.
Der Gegentreffer bewirkte bei den Schwarz-Gelben einen Umschwung, der dazu führte, dass sie selbst viel mehr ins Spiel investierten. In den Schlussminuten fand dieses damit größtenteils im gegnerischen Strafraum statt – Alemannia drückte auf den Ausgleichstreffer und sollte somit wenige Minuten vor dem Ende doch noch einmal erfolgreich sein. Nach einem Einwurf von Rechts kam der Ball zu Dennis Dowidat, der es sich nicht nehmen ließ, den Punkt für das Team aus der Kaiserstadt zu sichern. Denn trotz weiterer Chancen der Gastgeber, die nun natürlich auf den Siegestreffer schielten, blieb es nach neunzig Minuten beim 1:1 Unentschieden am Aachener Tivoli.

Vor allem in Halbzeit Eins war es dem Aachener Keeper Freddy Löhe zu verdanken, dass man ohne Gegentreffer in die Kabine ging. Noch bis heute Abend, 19 Uhr habt ihr die Gelegenheit, eure Fragen an Freddy Löhe hier im Blog, bei Facebook, Twitter oder per Nachricht einzusenden. Viel Spaß beim Kommentieren!

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