Sonntagsspiel in der Trolli-Arena.
Unter'm Strich war es ein gutes Spiel der Alemannia, dass am Sonntag bei den Mittelfranken ausgetragen wurde. Bei sommerlichen Temperaturen um die 20°C bot die Alemannia den knapp 100 mitgereisten Fans ein attraktives Fußballspiel. Trotz des Führungstreffers der Grün-Weißen durch einen Strafstoß in den Anfangsminuten, blieb die Alemannia weiter am Ball. Bei klarer Überlegenheit schafften sie es, ebenfalls nach einem Strafstoß, den Ausgleich zu besorgen. Das Spiel endete (vielleicht etwas unverdient) mit 1:1.
Nachdem Trainer Hyballa in der vergangenen Zeit öfters eine ähnliche, manchmal sogar gleiche Elf auf den Platz schickte, musste er in Fürth aufgrund Personalmangel umändern. Für den angeschlagenen Nico Herzig (typischlinksaussen berichtete) durfte Thomas Stehle von Beginn an ran. Neben ihm kam Seyi Olajengbesi zu seinem ersten Einsatz von Beginn an; er drückte Tobi Feisthammel auf die Außenposition. Auf der linken Seite begann wie gewohnt Timo Achenbach. Im Mittelfeld gab es dann keine größeren Wechsel: Kevin Kratz startete von der 6, auf den Außenbahnen wirbelten Höger und Uludag. Für Tolgay Arslan rückte Manuel Junglas auf die 10, neben Gueye kam Stieber zu seinem Start Elf Debüt.
Von Anfang an merkte man der Partie an, dass in ihr der Wurm drin war. Die Alemannia presste offensiv nach vorne, war gut ins Spiel gekommen, bis ein mehr als fragwürdiger Elfmeter die Grün-Weißen in Führung brachte. Nachdem die Axt den Ball mit mit der Hand im 16ner streifte, zeigte Schiri Thielert ohne zu zögern auf den Punkt, ob es nun doch nur die Schutzhand war, konnte nicht mehr berücksichtigt werden. Den fälligen Elfer verwandelte Müller zum 1:0 (6.).
Wider Erwarten ließ sich die Alemannia vom Gegentreffer nicht wirklich einschüchtern. Sie hielt weiter den Zug zum Tor, kam zu guten Chancen in Hälfte eins. Sie war klar dominierend, schaffte es jedoch nicht, die Führung der Kleeblätter zu stoppen und ging so mit einem 1:0 Rückstand in die Kabine.
Wieder zurück auf dem Feld blieb die Aufstellung der Schwarz-Gelben vorerst unverändert. Es war klar, dass die Fürther zu Hause auch nach der Pause die Führung weiter ausbauen wollten. Die Kicker aus dem Westen hielten jedoch stark dagegen und kamen dann knapp 10 Minuten nach Wiederanpfiff zum verdienten Ausgleichstreffer: Nach einer Flanke von Achenbach wurde Stieber im Strafraum am Schuss gehindert. Wieder war Schiri Thielert eiskalt und zeigte erneut auf den Punkt. Die rechte Ecke ausgewählt und perfekt verwandelt glich Höger zum verdienten 1:1 aus und bleibt somit vorerst der einzigste Schwarz-Gelbe Torschütze.
Im weiteren Verlauf des Spiels hätten Gueye und Junglas, zum Ende auch die eingewechselten Arslan und Auer noch den Sack zu machen können (müssen), somit blieb es jedoch bei einem, aus allen Blickwinkeln betrachtet, schönen, gerechtfertigtem 1:1 am Ronhof.
Für die Alemannia gibt es nun nur wenig Erholung, denn schon am kommenden Freitag wird der FC Energie Cottbus zu Hause am Tivoli erwartet. Für Fürth heißt es ebenfalls am Freitagabend wieder Flutlicht-Time: Auch die Grün-Weißen erleben ihr zweites Spiel hintereinander vor heimischer Kulisse. Ab 18 Uhr ist der FSV Frankfurt zu Gast.
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