"Da sind wir selber Schuld!"
Kritisch blickt der Trainer auf die Negativ-Serie und den kommenden Gegner aus Osnabrück
"Nicht zufriedenstellend" war die letzte Partie gegen den Lokalrivalen aus Bochum gewesen. Obwohl man gegen eine gute Elf von Friedhelm Funkel teilweise gut Stand, konnte man in manchen Situationen "die Fehlerquellen noch nicht abstellen". Am Ende der Partie überschatteten durch den Schiedsrichter hervorgerufene Aktionen das Spiel. Die Alemannia vergab innerhalb von drei Minuten zwei Elfmeter, kassierte einen Strafstoß und stand zum Ende der Partie zusätzlich nur noch mit 10 Mann auf dem Platz.
Einschließlich der 1:3 Niederlage gegen die Blau-Weißen aus dem Ruhrgebiet, steht in den Details der zu brechende Serie nun mit ein dritter Punktverlust. Die Stimmung sei deswegen zwar "nicht gerade berauschend", dennoch wäre man noch davon entfernt, das Wort "katastrophal" in den Mund zu nehmen. Vor der Saison hätte man angekündigt und prophezeit, dass man "auch mal Nackenschläge kassieren würde". Gegen Osnabrück wolle man am Wochenende etwas dagegen tun, die Niederlagen-Serie nicht weiter einschlagen zu lassen. In der Tabelle habe die momentane Situation wenig bis keine Auswirkungen. "Wir bewegen uns auf der Stelle", so Hyballa. "Wir wollen Schritte nach vorne machen."
Wenn die Alemannia am Samstagvormittag (13:00 Uhr) im niedersächsischen Osnabrück gastiert, trifft sie auf eine Mannschaft, die nicht mit dem Rücken zur Wand steht. Aus den letzten Jahren weiß der VfL Osnabrück, wie er mit einem Abstiegskampf umzugehen hat. Mit 25 Punkten verweilt Osnabrück momentan auf dem 16. Platz der Tabelle - einem Relegationsplatz.
Hyballa, der die Mentalität schätzt und auf diesen Club viel legt, lobt eine gute Defensive. Fest stehe aber natürlich, dass man es bei einem Spiel gegen einen Gegner, der erneut (siehe Ingolstadt) aus dem Tabellenkeller kommt, alles besser machen wolle.
"Nach drei Niederlagen hört es sich fast schon wie eine Rechtfertigung und auch etwas langweilig an", stellt Hyballa fest als er zum erneuten Wort ergreift: "Wir wollen da gewinnen. Punkten müssen wir in Osnabrück unbedingt!"
Personell ist die Alemannia auf dem besten Wege zur vollen Besatzung. Mit im Boot ist seit Wochenstart Alper Uludag. Der Türke hatte sich im November des letzten Jahres einen Syndesmosebandriss zugezogen. Da für Florian Müller (zweiter Kreuzbandriss) die Saison schon gelaufen ist, ist der Mittelfeldmann wohl der letzte, der noch vor Saisonende in die Mannschaft zurückkehrt.
Um bei dieser nicht noch schlechtere Stimmung zu verbreiten, gilt es am Samstag gegen Osnabrück wieder einen Sieg einzufahren. Schiedsrichter der Partie wird Felix Zwayer sein. Ihm assistieren Christian Dietz und Marc Frömel. Vierter Offizieller ist Rene Kunsleben.
Dass Hyballa eine gute Trainingswoche gar nicht mehr ansprechen muss, lässt der Jungtrainer zusätzlich anmerken. Gut genug "habe man allenfalls trainiert, daran könne es nicht liegen".
Vieles "besser machen" wolle man es nun am Wochenende wieder. Viele Ausreden für die zuletzt nach hinten los gegangen Ankündigungen sucht Hyballa da nicht: "Da sind wir selber Schuld!"
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