Abstiegskampf heißt Zusammenhalt
Denn wir sind eine Einheit – oder sollten es zumindest sein!
Nicht der Kapitän, nicht Manager Meijer – nein, Kim Falkenberg war es, der bei der Aussprache mit Fans und Mannschaft am Montagabend im Klömpchensklub den größten Applaus erntete. Per Mikrofon gab der Außenverteidiger seinen Gesundheitsstatus durch und verschaffte so dem ein oder anderen ein besseres Gefühl für das nächste, anstehende "Endspiel" gegen Dynamo Dresden: "Wenn der Trainer mich aufstellt, kann ich Freitag spielen!"
Auch wenn der Neuzugang aus Fürth erst seit dem elften Spieltag in das Geschehen auf dem Platz eingreifen kann, war er vor seiner Verletzung zu jemandem geworden, der aus der Stammelf kaum mehr wegzudenken war. "Falke" sicherte hinten ab und suchte zugleich den Weg nach vorne, brachte sich als Defensivspieler in das Offensivgeschehen ein, ohne seine eigentliche Aufgabe zu vernachlässigen. Bei seinem Debüt im Schwarz-Gelben-Dress hatte die Alemannia noch das Schlusslicht der zweiten Fußballbundesliga markiert, war dann, mit Hilfe des blonden Flügelspielers, bis auf den 12. Tabellenplatz geklettert – und bewegt sich seit seinem Ausfall wieder näher den Abstiegsrängen entgegen, als einem das eigentlich lieb ist.
Aber auch wenn man sich vom Wiedereinstieg des 23-Jährigen viel erhofft: Einen Sieg allein an einer einzigen Personaile festzumachen, wäre fatal. Und so hat sich die sportliche Leitung nach der Pleite beim FSV Frankfurt für ein kurzfristiges Trainingslager in Belgien entschieden. Schon am gestrigen Mittwochvormittag reiste das Team um Kapitän Auer & Co. in's rund fünfundfünzig Kilometer entfernte Genk, um sich dort auf die kommende Partie vorzubreiten. Denn das Team aus der Kaiserstadt muss unbedingt punkten, wenn die gleichfarbigen Gegner aus Dresden am Freitag die Tore des heimischen Tivolis passieren.
Aber auch wenn man sich vom Wiedereinstieg des 23-Jährigen viel erhofft: Einen Sieg allein an einer einzigen Personaile festzumachen, wäre fatal. Und so hat sich die sportliche Leitung nach der Pleite beim FSV Frankfurt für ein kurzfristiges Trainingslager in Belgien entschieden. Schon am gestrigen Mittwochvormittag reiste das Team um Kapitän Auer & Co. in's rund fünfundfünzig Kilometer entfernte Genk, um sich dort auf die kommende Partie vorzubreiten. Denn das Team aus der Kaiserstadt muss unbedingt punkten, wenn die gleichfarbigen Gegner aus Dresden am Freitag die Tore des heimischen Tivolis passieren.
Die Elf von Trainer Ralf Loose ziert zur Zeit den neunten Platz im Mittelfeld der Tabelle, weil weder nach oben noch nach unten theoretisch nichts mehr gehen dürfte, hat das Team aus dem Osten eigentlich nicht viel zu verlieren. Einerseits könnte diese Tatsache schlussfolgern, dass man daher für einen Sieg beim westlichsten Gegner aus Liga 2 nicht mehr wirklich viel investiert, andererseits aber sollte auch Dynamo Dresden nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Was der Alemannia jedoch fehlt ist ein Erfolgserlebnis – da ist sich nicht nur Trainer Friedhelm Funke sicher –, das gegen den Gegner aus dem Osten unbedingt eingefahren werden muss, ansonsten sieht es langsam aber sicher wirklich dunkel aus im so oder so schon ziemlich dunklen Tabellenkeller. Denn der MSV Duisburg grüßt mit sechs Punkten Vorsprung von oben, der Karslruher SC liegt nur noch einen, Hansa Rostock gerade einmal vier Punkte im Rückstand, sodass alles noch drin ist, da, wo Spieltag für Spieltag der pure Abstiegskampf herrscht.
Längst hat man in der Soers begriffen, dass aus den letzten sieben (verflixten) Spielen nicht mehr viel zu holen ist. Auch wenn Kapitän Auer noch nicht mit dem Thema Klassenerhalt abgeschlossen hat, sieht er sein Team nach dem "finalen" 34. Spieltag im Relegationsspiel um den Verbleib in Liga 2 kämpfen. "Ich bin mir absolut sicher, dass wir die Klasse halten werden.", so Auer am Montag. Es ist Zwangsoptimismus, den der Mann mit der Binde versprüht – und so wirklich trauen kann man diesen Worten auch nicht. Denn die nächsten Wochen werden es in sich haben, ganz egal, ob man nach dem 34. Spieltag dann direkt abgestiegen ist, die Klasse direkt gehalten hat oder es in der Relegation noch einmal um alles geht. Fest steht aber, dass die Alemannia ohne ihre Fans das Ziel Klassenerhalt nicht erreichen kann. Auch wenn man am Freitagabend zumindest farblich nicht dafür sorgen kann, das Schwarz und Gelb die Überhand behält, versucht die Alemannia neuerlich durch eine Sonderaktion so viele Anhänger in den Tivoli zu locken, wie nur eben möglich. Doch so wirklich stößt das Angebot, bis zum Verkauf der 5 000. Karte eine jede für gerade einmal zehn Euro zu erhalten, nicht auf Abnehmer. Gerade jetzt, wo eine zusammenhaltende Fanschaft so dringend von Nöten ist, schwindet die Anzahl derer, die ihre Alemannia bis auf's Letzte unterstützen. Nur gemeinsam können wir das Ziel Klassenerhalt erreichen, ohne ihre Fans ist die Alemannia aufgeschmissen! Noch ist alles drin, noch kann für den Verbleib in Liga 2 gekämpft werden! Einen Kampf kann allerdings nur gewinnen, wer stark ist, wer zusammenhält. Und wir sind eine Einheit – oder sollten es zumindest sein!
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