Auftakt in der Domstadt
Alemannia startet gegen Fortuna Köln in die neue Saison
Wenn die Alemannia morgen zum Saisonstart der Regionalliga West auf Rivale Fortuna Köln trifft, dann liegen schicksalshafte Momente wie der Abstieg aus der dritten Liga in noch nicht allzu weiter Vergangenheit.
Ein Jahr nach dem Abschied aus der Zweiten Bundesliga musste die Alemannia auch in diesem Jahr den bitteren Weg in die Unterklassigkeit antreten und verabschiedete sich damit aus dem anerkannten Profifußball.
Mit gänzlich neuer Besetzung und unter neuer, sportlicher sowie finanzieller Leitung startet man nun in eine Saison, die schlimmer, als es die letzten waren, kaum werden kann. Auch wenn die Gläubiger in der Versammlung am Dienstag über die Fortführung der GMbH abgestimmt haben, ist die Zukunft des Vereins noch nicht in trockenen Tüchern. Was die nächsten Jahre dem Klub bescheren werden, liegt noch in den Sternen - doch der Startschuss für einen Neuanfang wird schon morgen gemacht, wenn die Alemannia erstmals in der Regionalliga an den Start geht.
Nach der Pleite im Test gegen TuS Koblenz, den viele als eine "Generalprobe" für Freitag sahen, kann die "Premiere" - zumindest dem Sprichwort nach - nicht schief gehen. Dennoch, in der 4. Liga mit dem breitesten Angebot an Spitzenklubs, die den Aufstieg klar im Visier haben, wird es Schwarz-Gelb gewiss nicht einfach haben. Als Team uneingespielt muss sich die Mannschaft erst finden, lernen, zusammen zum Erfolg zu kommen. Deswegen sollten Anforderungen an die morgige Partie nicht zu hoch gestellt werden, wenngleich selbst Coach Schubert gewillt ist, "nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren".
Für die Fans aus der Kaiserstadt wird es ein Highlight sein, in der Domstadt im Laufe der kommenden Saison öfter als je zuvor zu Gast zu sein. In Anbetracht dessen, dass der Verein schon in Vergangenheit aufgrund von diversen Ausschreitungen aufgefallen ist, wird er unter besonderer Beobachtung stehen. Aufgrund dieser Situation ruft die Fan IG der Alemannia zum friedlichen Miteinander im Derby gegen Köln auf.
Personell gesehen muss Trainer Schubert auf den am gestrigen Mittwoch gewählten Kapitän Hackenberg verzichtet, der aufgrund von Knieproblemen noch nicht einsatzfähig ist. Demnach wird der Belgier Lejan die Binde tragen, während Frederic Löhe den Kasten hüten wird. Weitere Informationen zur Aufstellung gab Schubert nicht.
Wer wissen will, wie sich Schwarz-Gelb im Auftaktspiel gegen Köln schlägt und in welcher Formation das Team auf dem Platz stehen wird, begleitet die Mannschaft entweder selbst ins Südstadion oder hält sich mit dem Ticker auf der Alemannia-Homepage auf dem Laufenden. 100,5 das Hitradio gab zudem in dieser Woche bekannt, im Internet alle Spiele der Schwarz-Gelben in voller Länge zu kommentieren.
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