Chancenlos gegen den Bundesligisten
Alemannia unterliegt dem FC Schalke 04 im Testspiel mit 1:6
Es sollte der ansehnlichste Test in der Vorbereitung auf die kommende Regionalligasaion sein. Am Sonntag traf der neue Kader der Schwarz-Gelben vor rund 6.600 Zuschauern auf den Bundesligisten aus Gelsenkirchen und tat alles dafür, sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Nachdem sich die Alemannia beim Testspielauftakt gegen Rhenania Richterich bereits mit 5:2 bewiesen hatte, folgte eine Nullnummer und eine Niederlage im Blitzturnier in Eilendorf. Anschließend konnte man sich sowohl beim KSV Baunatal als auch gegen Roda Kerkrade mit 1:0 durchsetzen. Doch mit einem Testspiel gegen den FC Schalke 04 hatte man sich einen Gegner an den Tivoli geholt, der von ganz anderem Kaliber war.
Während auf Seiten der Schalker Namen wie Farfan, Höwedes und auch Höger die Runde machten, musste man sich auf Seiten der Aachener wieder einmal an viele neue Gesichter gewöhnen, die man zuvor noch nie gesehen und deren Namen man zuvor noch nie gehört hatte. Neben alle jenen, die man schon in den vorherigen Wochen rund um den Tivoli hatte auffinden können, präsentierte Schwarz-Gelb mit dem Highlightspiel am Sonntag zeitgleich zwei Neuverpflichtungen. Mazan Moslehe und Niko Opper, die jeweils aus der dritten und der Regionalliga in die Soers wechseln, sollten gegen den FC Schalke 04 erstmals für Schwarz-Gelb die Schuhe schnüren. Nach Ahrens und Lejan, die der Kultklub bereits in der letzten Woche verpflichtet hatte, markieren sie die Neuzugänge 11 und 12.
In der ersten Hälfte der Partie sollte jedoch nur einer der beiden zu seinem ersten Einsatz kommen. Neben Opper verteidigten vor Keeper Löhe sowohl Schumacher, Göhsl als auch Kapitän Lejan. Davor bildete sich das Quartett im Mittelfeld aus Abel, Neppe, Marquet und Dowidat. Im Sturm ließ Schubert Krasniqi und Yoshihara von Beginn an ran.
Das Spiel, von dem man bereits beim Anpfiff wusste, für wen es nach neunzig Minuten gut ausgehen würde, startete demnach nicht überraschend mit einem gelungenen Angriff der Gelsenkirchener, den Szalai bereits nach zwei gespielten Minuten zur 0:1 Führung verwandelte. Keine zwanzig Minuten später war es Pukki, der zunächst auf 0:2, keine fünf Minuten später dann auf 0:3 erhöhte.
Während der FC Schalke 04 gefühlt alle 10 Minuten zur erhöhten Führung einnetze, hatte man von Schwarz-Gelb nicht einen Torschuss gesehen, als es pünktlich nach 45 Minuten in die Kabinen ging.
Das Trainergespann um Schubert und Plaßhenrich wechselte nach der Kabinenansprache fast komplett durch: Zwischen den Pfosten übernahm Unger die Position von Löhe; in der Viererkette platzierten sich Ajani, Thackray, Szewczyk und Strujic neu. "Dante" Sangare und Lünebach agierten in den kommenden fünfundvierzig Minuten zusammen mit Drevina und Ahrens im Mittelfeld von Schwarz-Gelb, während Krasniqi und Yoshihara im Sturm von Garcia und Moslehe abgelöst wurden. Obwohl seitens Schwarz-Gelb nun mehr kam, behielt der FC Schalke 04 klar die Oberhand. Wie bereits in der ersten Halbzeit läuteten die Blau-Weißen den Wiederanpfiff mit einem Treffer ein, Clemens verwandelte für Schalke zum 0:4, ehe der eingewechselte Huntelaar das 0:5 direkt hinterher schob.
Doch es dauerte, bis der Bundesligist nachlegen konnte, den von nun an war zunächst der TSV am Start.
Mit Sangare und Garcia ging es nun im Gleitschritt immer wieder in Richtung des Gehäuses von Schalke Keeper Unnerstall - doch das Glück sollte nicht auf Seiten der Schwarz-Gelben liegen.
Kurz nachdem Draxler auf 0:6 erhöht hatte, wurde den Hausherren der Ehrentreffer aufgrund einer Abseitsstellung verwehrt. Wenige Minuten vor dem Ende sollte dieser dann jedoch dennoch entstehen, weswegen das Spiel nach neunzig Minuten schlussendlich mit 1:6 für die Königsblauen deutlich entschieden war.
Während Schwarz-Gelb gegen den Bundesligisten chancenlos geblieben war, erhofft man sich mehr von dem für morgen angesetzten Testspiel gegen Meschede sowie dem Testspiel gegen TuS Koblenz (Samstag, 15:00 Uhr - Nörtershausen), welche die letzten vor dem Saisonstart gegen Fortuna Köln in weniger als zwei Wochen sein sollen.
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