Negativtrend gestoppt
Alemannia kann nach 6 Spielen ohne Sieg endlich dreifach punkten
Nach sechs Spielen ohne Sieg hat es die Alemannia endlich geschafft: Gegen Tabellenschlusslicht Wiedenbrück konnte das Team aus der Kaiserstadt den Negativtrend stoppen und den ersten Dreier seit einer unvorstellbar langen Zeit einfahren. Zum 2:1 Endstand trafen sowohl Moslehe als auch Marquet, Armand Drevina musste dahingegen aufgrund einer gelb-roten Karte frühzeitig den Platz verlassen.
Im Vergleich zur unglücklichen Niederlage gegen Viktoria Köln veränderte Coach Peter Schubert sein Team auf nur einer Position. Für Abedin Krasniqi stürmte Neuzugang Duspara an der Seite von Moslehe. Das Mittelfeld setzte sich aus Marquet, Drevina, Strujic und Lejan zusammen, während Marvin Ajani zurück in die Abwehrreihe um Kapitän Hackenberg, Opper und Stevens rutschte. Das Tor hütete wie gewohnt Stammkeeper Löhe.
Nach außen hin sollte es eine machbare Aufgabe sein, im Jahnstadion die gewünschten drei Punkte einzufahren, konnte Alemannias elfter Gegner der Saison schließlich bislang kein einziges Spiel gewinnen. Doch wie man es von Schwarz-Gelb aus den letzten Jahren kannte, tat man sich vor allem gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel enorm schwer, weswegen die Nerven vor der Partie dennoch blank lagen.
Davon jedoch war schon mit dem Spielanpfiff keine Spur mehr. Alemannia legte einen Bilderbuchstart hin und konnte schon nach zehn gespielten Minuten endlich wieder das tun, wovon man am Tivoli lange geträumt hatte: In Führung gehen.
Nach einer Standardsituation konnte Mazan Moslehe per Kopf zur Führung für Schwarz-Gelb einnetzen und ließ damit nicht nur die Herzen auf der Tribüne höher schlagen. Nach sechs Niederlagen in Folge war es der Befreiungsschlag, der so lange auf sich hatte warten lassen, weswegen er zu schade war, um ihn gleich wieder fallen zu lassen.
Alemannia schien beflügelt und erleichtert von der Führung im Jahnstadion, die sie von nun an für weitere achtzig Minuten zu verteidigen hatte. Doch statt sich in die eigene Hälfte zurück zu ziehen und den Gegner kommen zu lassen, blieben die Tivoli-Kicker selbst am Drücker, schafften es vor dem Pausenpfiff allerdings nicht, das Ergebnis auf ein vertretbares 2:0 hochzuschrauben, weswegen es unverändert in die Kabinen ging.
Ohne Wechsel, dafür mit gleichem Elan wie in Hälfte Eins startete Schwarz-Gelb auch in den zweiten Abschnitt, der ähnlich gut begann, wie es der erste getan hatte. Keine zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff wurde ein Handspiel der Wiedenbrücker im Sechszehner geahndet - doch Marquet konnte den daraus resultierenden Strafstoß nicht im ersten Versuch verwandeln. Im Nachschuss ließ der Blondkopf Keeper Hölscher dann allerdings keine Chance - Alemannia führte mit 2:0 und hatte damit eine Basis geschaffen, mit der man es schafften sollte, über die Runden zu kommen.
Denn die Hausherren waren nur nach Standards aktiv und schafften es aus dem Spiel heraus zu keiner verwertbaren Chance. Dennoch musste die Alemannia eine Viertelstunde vor Schlusspfiff einen herben Rückschlag hinnehmen: Nachdem Drevina schon in Hälfte Eins den gelben Karton gesehen hatte, musste der Mittelfeldspieler den Platz aufgrund eines erneuten Foulspiels frühzeitig verlassen. In Unterzahl fing sich das Team aus der Soers dann in der Nachspielzeit noch einen Treffer, der am Ergebnis jedoch wenig veränderte.
Mit einem 2:1 Erfolg konnte die Alemannia in Wiedenbrück siegen und damit die lange Durststrecke beenden. Trotz unveränderter Tabellensituation ist die Gesamtstituation am Tivoli damit entspannter und der Partie gegen Bayer Leverkusen II am Samstag auf dem heimischen Tivoli kann somit entgegen gefiebert werden.
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