Motivationsspritze DFB-Pokal
Alemannia in Runde 1 zu Gast beim Karlsruher SC
Aus zwei verschiedenen Sichtweisen wird man wohl auf die Partie gegen den Karlsruher SC gucken, die am Sonntag im Zeichen der ersten Runde des DFB-Pokals im Wildparkstadion angepfiffen wird. Angesichts der Tatsache, dass die Alemannia in diesem des letzten Jahres viele positive Erfolge zu verzeichnen hatte, könnte man am Tivoli theoretisch guter Dinge sein, würde die Tabellenlage nicht geringfügig zu denken geben.
Nachdem die Elf von Peter Hyballa in der letzten Woche eine 0:2 Niederlage gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig einzustecken hatte, verbleiben die Tivoli-Kicker nach dem zweiten Spieltag mit null Punkten und Toren auf dem Konto auf dem achtzehnten Tabellenplatz.
Der Gegner aus Baden-Württemberg hingegen weiß sich in der guten Mitte zu halten und hat den Sprung aus dem Unterhaus scheinbar geschafft. In der vergangenen Saison sah es schließlich nicht immer für die Elf von Trainer Scharinger so rosig aus wie heute. Doch Peter Hyballa geht trotz alle dem davon aus, dass sich der Kontrahent "noch ein wenig einspielen muss".
Weder taktisch noch personell ist der Coach dazu gezwungen, sein Team umzustellen: "Der KSC spielt ähnlich wie zuletzt Eintracht Braunschweig. Sie spielen defensiv sehr diszipliniert und vorne haben sie natürlich ihre Stärke - haben drei, vier sehr gute Offensivjungs, beispielsweise mit Lavric und Iashvili. Dagegen müssen wir uns viel besser bewegen." Letztere Worte des Cheftrainers fielen in der Pressekonferenz am Freitag noch häufiger. Am Tivoli geht zur Zeit das große "Nachdenken" um, scheint einigen scheinbar nicht durch den Kopf zu gehen, dass die Alemannia sich zwar auf dem letzten Tabellenplatz befindet, aber nach dem zweiten Spieltag noch längst nicht abgestiegen ist. In Aachen wird langsam aber sicher das Wort "Minikrise" in den Mund genommen, was in seiner Form allerdings einfach noch nicht angebracht ist. Das sieht Hyballa ähnlich: "Es ist wie im letzten Jahr: an dieser Mannschaft müssen wir basteln und arbeiten, damit sie wieder mutiger wird."
Unter der Woche hatte die Alemannia keine weiteren Ausfälle mehr zu beklagen, womit sich das Standard-Lazarett aus den altbekannten Langzeitverletzten um Müller, Maek, Cubukcu, Casper, Krumpen und Falkenberg zusammensetzt. Unter anderem werden dem Team zur Pokalpartie Thomas Stehle und Daniel Engelbrecht nicht zur Verfügung stehen. Beide absolvieren, wie seit dieser Woche zudem Kim Falkenberg, nach einem Muskelfaseriss individuelles Training.
Die letzten drei Partien, die im Wildparkstadion zwischen beiden Teams ausgetragen wurden, endeten für die Alemannia mit einem weniger positiven Ergebnis. Aus ihnen resultiert ein Unentschieden zwischen zwei Niederlagen.
Laut Alemannia wurden für die erste Runde im DFB-Pokal gegen die Blau-Weißen rund 350 Karten verkauft. Wer noch nicht in den Genuss einer Karte gekommen ist, wird vor Ort noch die Gelegenheit dazu bekommen. Der Vorverkauf in Aachen ist bereits abgeschlossen.
0 Kommentare »