David gegen Goliath
Alemannia empfängt als Tabellenschlusslicht das komplette Gegenteil aus Fürth!
Unberechenbar - das ist eine Eigenschaft, mit der die Alemannia zur Zeit am aussagekräftigsten zu beschreiben ist. Schon am vergangenen Freitag in der Partie gegen den SC Paderborn hatte man erwartet, dass sich die Mannschaft nach der Länderspielpause anders präsentierte, enttäuschte allerdings auf ganzer Linie.
Und auch, dass man - als Konsequenz darauf - am Dienstag Peter Hyballa und dessen Co-Trainer Eric van der Luer entließ, kam unerwartet und überraschend.
Dementsprechend ist es noch ungewiss, auf was man sich einstellen muss, wenn die Alemannia am Sonntag den Tabellenersten Greuther Fürth empfängt. Es ist ein Spiel "David gegen Goliath", das weiß auch U-23 Coach Ralf Aussem, der die Elf als Interimstrainer begleiten wird.
"Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die gewillt ist, am Sonntag ein Spiel zu gewinnen.", sagt der Mann, der selbst Jahrelang als Spieler und Trainer Erfahrungen sammelte. Auf Dauer soll Aussem allerdings keine Option sein.
In seinem wohl einzigen Spiel als Profi-Trainer kann der 51-Jährige nicht aus dem vollen Schöpfen. Neben den bekannten Langzeitverletzten fehlt dem Coach neben Thomas Stehle, der sich nach einer Grippe nun mit muskulären Problemen herum plagt, auch Mario Erb. Laut Alemannia soll sich der Verteidiger im Training am Donnerstag eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen haben und fällt damit bis auf weiteres aus.
Die Vorzeichen vor der Partie könnten also um einiges besser sein, wenn man dazu einmal bedenkt, dass der Gast aus dem Süden mit dem 6-fachen an Punkten an den Tivoli reist.
Um zu verhindern, dass sich die Punktezahl der Fürther noch um weitere 3 Punkte erhöht, setzt die Alemannia auf die Unterstützung ihrer Anhänger. Keine 12.000 Tickets sollen für die Partie bereits verkauft sein. Das ist ein zur Situation vielleicht passendes aber dennoch trauriges Resultat.
Es ist schade, dass in dieser Zeit - in der am Tivoli vielleicht wirklich nicht alles rund läuft - nicht alle an einem Strang ziehen können. Ohne ihre Fans wird die Alemannia da unten nicht rauskommen! Es ist ein Appell an den Zusammenhalt, das Motto ist vielsagend: "Nur gemeinsam sind wir stark!" - und dem sollten wir jetzt auch nachkommen!
An den Tageskassen werden noch zahlreiche Tickets zu erwerben sein.
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