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Ein Klub mit vielen Facetten

Alemannia empfängt zum Rettungsspiel den FC Bayern München


Der FC Bayern München ist ein Verein, dem von vielen Seiten nichts Gutes zugesprochen wird, sei es Arroganz und Überheblichkeit oder auch einfach die verlorene Vorstellung, wie mit Geld richtig umgegangen wird. Doch in einer Hinsicht kann selbst dem Kritischsten noch etwas Positives abgewonnen werden: Die Solidarität und Bereitschaft, zu helfen, wo Not am Mann ist.

Als die Alemannia Ende November den schweren Schritt in die Insolvenz antreten musste und die Zahlen offen auf den Tisch gelegt wurden, graute es dem ein oder anderen schon beim alleinigen Anblick. Der Verein ergriff sogleich drastische Maßnahmen, entließ Geschäftsführer Kraemer und sortierte in der Geschäftsstelle aus. Man gab an, die Spielergehälter um ein vielfaches zu kürzen und spannte anschließend auch die Anhänger des Traditionsvereins in dieses gewagte Rettungsmanöver ein, von dem man selbst heute noch nicht weiß, ob es überhaupt Früchte tragen wird.
Denn ob der Spielbetrieb bis zum Ende dieser Saison aufrecht erhalten werden kann, um einer Liquidierung entgegen zu wirken, entscheiden lediglich die Finanzen - und die liegen immer noch nicht wieder im grünen Bereich.

Um die weitere Existenz des Klubs zu garantieren vermeldete der FC Bayern München deswegen Mitte Dezember, der Alemannia finanziell unter die Arme greifen zu wollen. Man einigte sich auf ein Testspiel im Aachener Tivoli, das am 20. Januar ausgetragen werden sollte und dessen Einnahmen vollständig der Rettung des Vereins zu Gute kommen sollten. Eine Aktion, die viele Anhänger von Schwarz-Gelb rührte und zu großen Dankesreden veranlasste.

Wenn der Rekordmeister nun also am Sonntag, 13:30 Uhr, auf dem Tivoli gastiert, wird die Hütte voll werden. Laut Alemannia sei das Spiel beinahe ausverkauft.
Neben den Einnahmen aus verkauften Eintrittskarten und Sonstigem versteigert der Verein zurzeit zusätzlich einen Platz auf der Trainerbank sowie die Möglichkeit, in der ersten oder zweiten Halbzeit den Anstoß durchzuführen und mit den Mannschaften einzulaufen. Alle drei Auktionen enden am frühen Freitagabend und kommen ebenfalls der Sanierung und Aufrechterhaltung des Klubs zu Gute.

In der Euphorie vor dem Spiel hatte man den Anschein, als würde die gestrige Auslosung der nächsten Runde des FVM Pokals vollkommen unterzugehen drohen. Denn wie bei der gestrigen Ziehung festgelegt wurde, reist der Traditionsvervein im Viertelfinale zu Germania Windeck. Weil das Team von René van Eck einen Tag vor dem offiziellen Spieltermin jedoch noch mit einem Ligaspiel ausgestattet ist, wird der genaue Austragungstag noch festgelegt.

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