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Heimniederlagen-Debüt

Alemannia kassiert gegen Tabellenführer Lotte die erste Heimpleite


Zwei Spiele, zwei Siege - vor der Partie gegen Tabellenführer Lotte konnte die Alemannia mit einer siegreichen Serie an Heimspielen glänzen, weswegen die Hoffnungen, auch gegen den Spitzenreiter zuhause punkten zu können, vor dem Spiel in die Höhe geschraubt wurden. 

Nach den Rot-Sperren von Kapitän Hackenberg und Stürmer Krasniqi, die nach "Begnadigung" zwei Wochen eher wieder ins Spielgeschehen eingreifen durften, konnte Trainer Schubert am Wochenende wieder aus dem Vollen schöpfen. Im Gegensatz zur sieglosen Partie in Essen stellte der Coach sein Team gleich auf mehreren Positionen um. Während Keeper Löhe im Tor gesetzt blieb, ersetzte der Kapitän Kris Thackray in der Viererkette um Schumacher, Lünenbach und Lejan. Im zentralen Mittelfeld bekam Armand Drevina den Vorzug gegenüber Marco Neppe und bildete somit zusammen mit Sascha Marquet die Doppelsechs. Im offensiven Mittelfeld feierte Sasa Strujic nach seinem starken Auftritt bei Alemannias Zweitvertretung Startelfdebüt. Neben Abel rückte Dowidat auf die "Zehn", während Krasniqi Alemannias einzige Spitze markierte. Nazim Sangare und Tobias Ahrens nahmen stattdessen zu Beginn auf der Bank Platz.

Alemannia startete mit einem Turbostart in die Partie. Lotte hatte sichtbar Probleme, dem schnellen Tempo der Gastgeber direkt zu Beginn standzuhalten, weswegen Marquet keine Probleme hatte, schon nach acht Minuten zur 1:0 Führung einzunetzen.
Es war ein Glanzstart, wie man ihn am Tivoli in der letzen Saison selten bis gar nicht gesehen hatte. Dem letzten Kritiker, der Alemannia gegen den Tabellenführer keine Chance ausrechnete, wurden jegliche Zweifel genommen, als Alemannia auch nach dem Führungstreffer weiterhin den Ton angab.
Doch der frühe Führungstreffer sollte das einzige Glück sein, das die Schwarz-Gelben in dieser Partie auf ihrer Seite hatten. Denn mehr als nur einmal gingen im Strafraum der Gäste Stürmer aus der Kaiserstadt zu Boden - und kein einziges Mal ertönte der Pfiff vom Unparteiischen, kein einziges Mal zeigte er auf den Punkt.
Den umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen zum Trotz ging es wenige Minuten später dann auch in die Kabinen. Mit einer verdienten Führung im Rücken startete Schwarz-Gelb dann unverändert in die nächsten 45 Minuten, in der das Spiel von Lotte in ein Gleichgewicht gebracht werden sollte, indem man mit einem Kontertor wenige Minuten nach Wiederanpfiff den Ursprungszustand wieder herstellte.
Der Tabellenführer schien Blut geleckt zu haben und wollte sich mit einem Unentschieden, vielmehr noch mit einer Niederlage am Aachener Tivoli - ähnlich wie die Hausherren - nicht zufrieden geben, weswegen es von nun an hin und her ging. 

Doch Schwarz-Gelb fehlten die zwingenden Torchancen, um erfolgreich Akzente zu setzen. Auch die Einwechslungen von Sangare, Opper und Garcia halfen da nicht - in den Schlussminuten legte Lotte noch einmal einen Schlussspurt hin und zerstörte mit einem Angriff alle Hoffnungen der Aachener auf Erfolg. Denn wenige Minuten später war Schluss. Durch Effektivität, zwei Toren aus (gefühlten) zwei Angriffen und viel Glück dank nicht gegebener Handelfmeter siegte der Spitzenreiter am Tivoli und sorgte damit für Alemannias erste Heimniederlage der Saison. Nach der Länderspielpause am kommenden Wochenende möchte Schwarz-Gelb dann übernächste Woche im Borussia Park den nächsten Sieg einfahren und hofft verstärkt auf die Unterstützung ihrer Fans beim Derby in Gladbach.

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