, ,

Zurück auf Siegkurs

Alemannia Schiff droht nach fünf Niederlagen in Folge zu kentern




Der Frust in der Kurve hatte sich aufgestaut, als die mitgereisten Fans am Dienstag nach der fünften Niederlage das Gespräch suchten. Was war schief gelaufen rund um den Tivoli? Die ersten Spiele der Saison hatte die Alemannia mit Bravour gemeistert, sowohl in Köln als auch gegen Verl konnte man Zuhause sogar dreifach punkten. Danach - die erste Niederlage in Lippstadt, nach der man sich gegen Kölns Zweite noch einmal aufrappeln und ebenfalls siegen konnte. Doch dann fiel Schwarz-Gelb in ein tiefes Loch, dass von Spieltag zu Spieltag die Hoffnungen nimmt, dass die Alemannia in diesem Jahr nicht gegen den Abstieg spielen muss. Die Fakten vor der Partie gegen Viktoria Köln sind eindeutig: Zwei Punkte und zwei Tabellenplätze ist die Tivoli-Elf vom ersten der fünf Abstiegsplätze entfernt, scheint langsam aber sicher nach unten durchgereicht zu werden. 

"Wir können eure Sorgen verstehen", hieß es am Dienstag, "wir sitzen schließlich alle im selben Boot."
Doch dieses Boot droht allmählich unter zu gehen - und dies scheint den wenigsten bewusst. Trainer Schubert betonte immer wieder, dass sich "jeder immer und vor allem am Samstag alles geben wird", doch wirklich viel von dieser Aussage ist schon lange nichts mehr zu sehen. 

Viktoria Köln dahingegen ist in der Liga zur Zeit gutgehandelter Aufstiegsfavorit und findet sich nur wenige Punkte hinter Lotte auf dem zweiten Tabellenplatz wieder - wer damit als Favorit in die Partie am morgigen Samstag geht, ist schnell begriffen. Dennoch: Die Alemannia möchte endlich wieder zurück in die Erfolgsspur, Fans und Sympathisanten beweisen, dass die gesprochenen Worte nicht nur Schall und Rauch waren und sich am Tivoli endlich etwas ändern wird. 

Änderungen in der Startformation werden es dahingegen auf jeden Fall geben - so viel ist sicher. Neben dem Langzeitverletzten Kris Thackray muss Coach Schubert auch auf Schumacher und Yoshihara verzichten. Während Schumacher bei der Partie gegen die Sportfreunde Siegen mit Rot vom Platz geflogen war, ist der Japaner kurzzeitig erkrankt. Ob Ersatztorhüter Unger auf der Bank Platz nehmen kann, steht noch in den Sternen; der Keeper plagt sich zur Zeit mit Schulterproblemen herum. Spielbeginn ist um 14 Uhr, Alemannia erwartet knapp knapp 4.000 Zuschauer am Tivoli.

0 Kommentare »