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Sieg im Tradiotionsduell

Alemannia schickt Rot-Weiß Essen ohne Punkte nach Hause




Als sich die Tore des Tivolis an diesem Wochenende zum Derby gegen Rot-Weiß Essen öffneten, war die wartende Meute davor nicht gerade gering. 9.500 Zuschauer hatten schließlich den Weg zur Krefelderstraße gefunden - so viele, wie noch nie zuvor in dieser Saison. Die Erwartungen nach vier Spielen in Folge ohne Niederlage waren groß, nicht nur seitens der Fans sondern auch des Vereins.

Im Vergleich zum knappen Sieg in Köln eine Woche zuvor nahm der wiedergenesene Coach Schubert mehrere Änderungen vor. Neppe, Moslehe und Ajani sollten zu Beginn auf der Bank Platz nehmen. Vor Keeper Löhe verteidigten Schumacher, Hackenberg, Hoffmann und Stevens. Für Neppe übernahm Niko Opper neben Lejan im zentralen Mittelfeld, während Dowidat und Garcia über Außen kamen. In der Spitze bildete Marquet zusammen mit Duspara Alemannias Angreifer Duo.

Alemannia startete mit einer druckvollen Anfangsphase und zeigte dem Gegner somit sofort, auf was er sich am Tivoli gefasst machen musste. Bis dieser es jedoch schaffte, damit richtig umzugehen, hatte Alemannia das Leder schon im Kasten versenkt. Nach feinem Zuspiel von Garcia war es Jochen Schumacher, der die Zuschauer auf den Rängen in Ekstase versetzte. Im Derby führte man früh und brachte den Gegner in Bedrängnis - ein Szenario, das am Tivoli ruhig öfter so vorfallen könnte.
Denn Rot-Weiß Essen kam erst nach dreißig Minuten das erste Mal dem Kasten Freddy Löhes gefährlich Nahe. Doch der Aachener Stammkeeper behielt die Überhand und ließ den Gegentreffer vor der Pause nicht mehr zu. So verabschiedeten sich die Schwarz-Gelben mit einem knappen Vorsprung im Ergebnis, einem großen jedoch auf dem Feld in die Kabinen.

Unverändert starteten beide Teams nach der Pause in die zweite Halbzeit der Partie. Die neue Runde war keine zehn Minuten alt, da verfehlte ein langer Ball von Duspara nur knapp das Gehäuse der Gäste. Und auch ein Dowidat-Freißstoß wenige Minuten später verfehlte das Ziel des zweiten Treffers nur knapp.
Besser machte es dann Garcia rund zwanzig Minuten vor Ende. Nach einer Ecke kam der Ball in die Mitte zum quirligen Spanier, der das Leder aus 16 Metern in die Maschen knallte.
Alemannia hatte nun Blut geleckt und wollte es ihren Fans nun richtig beweisen. Zum Muster-Sieg im Derby sollte das 3:0 her und dies musste auch nicht lange auf sich warten. Doch mit mehr Glück als Können folgte dies fünf Minuten später dann auch tatsächlich. Eine fehlgeschlagene Flanke von Stevens wurde von einem Essener Innenverteidiger so ungünstig abgefälscht, dass sie über Keeper Schwabke ins Tor kullerte. Der Tivoli war außer Rand und Band, der Gegner gab sich frühzeitig geschlagen, denn bis zum Abpfiff wurde es für die Schwarz-Gelben nicht mehr gefährlich. Auch wenn verbleibenden fünfzehn Minuten nicht noch ein weiteres Tor zustande kam: Mit dem Abpfiff wurde gefeiert, als hätte man den DFB-Pokal gewonnen. Mit einem Humba und unter tosendem Applaus verabschiedeten sich die Kicker in die Kabinen. Nach der Karnevalspause in der kommenden Woche sind die Schwarz-Gelben am Veilchendienstag zu Gast beim Tabellenzweiten aus Lotte. Das Spiel wurde vom eigentlichen Spieltermin (freitags) verlegt, da Sport1 die Partie live überträgt. 

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