Sieg in doppelter Überzahl
Alemannia feiert ersten Sieg im neuen Jahr und zwei Neuzugänge
Kurz vor Schließung des Transferfensters konnte die Alemannia auf dem Spieler-Markt noch einmal zugreifen - und beinahe wären es am Samstag auch jene zwei Spieler gewesen, die sie mehr auf dem Platz stehen hatten, als der Gastgeber aus Verl. Doch Aimen Demai, der alte Bekannte, der damals schon aus der zweiten Liga mit den Schwarz-Gelben abgestiegen war, musste am Wochenende verletzt passen, saß im zweiten Spiel in diesem Jahr nicht einmal auf der Bank. Marcus Hoffmann dahingegen, ähnlich wie Demai zuvor ohne Verein, sollte die Tivoli Kicker wenige Tage nach seiner Verpflichtung gleich unterstützen. Mit einem 2:0 Erfolg über Verl hätte sein Einstieg kaum besser verlaufen können.
Der Defensivmann fügte sich nahtlos in die beständige Viererkette um Kapitän Hackenberg, Schumacher und Stevens ein. Opper rückte neben Neppe ins zentrale Mittelfeld; auf Rechts ersetzte Marvin Ajani den gesperrten Marquet. Garcia kam über Links, während Sasa Strujic und Abedin Krasniqi zu Beginn auf der Bank Platz nahmen. In der Offensive bekam Sangare Unterstüzung vom wiedergenesenen Florian Abel. Den Kasten der Schwarz-Gelben hütete wie gewohnt Stammkeeper Löhe.
Während man im Nachholspiel gegen Fortuna Köln noch eine gänzlich schwache Leistung abgeliefert hatte, zeigte man sich in Verl von Beginn an von einer anderen Seite. Mit dem Anpfiff gaben die Tivoli-Kicker den Ton an, der nötige Zug zum Tor ließ allerdings auf sich warten.
Die Gastgeber schienen eingeschüchtert; es dauerte, bis Keeper Löhe das erste Mal ins Spielgeschehen eingreifen musste, doch von Torgefahr konnte man auch aus Verler Sicht nicht sprechen.
So ging es nach fünfundvierzig Minuten mit einer vorläufigen Punkteteilung in die Kabinen.
Trotz einer wenig ereignisreichen ersten Hälfte nahmen beide Trainer zum Wiederanpfiff keine Wechsel vor. Dieses Mal starteten die Hausherren bissiger in die Partie als die Aachener, doch vor dem Tor wurde auch dies nicht belohnt. Im Gegenteil: Nach einem Trikotzupfer von Garcia trat der Verler Angreifer Engelmann nach, der Unparteiische bestrafte diese Tätigkeit mit dem roten Karton.
In Überzahl hatte die Alemannia nun leichtes Spiel, ihre anfängliche Durchschlagskraft wieder an den Tag zu legen. Nach einer Ecke von Abel war Opper zur rechten Stelle und netzte aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung ein.
Bei den Verlern kochten nun die Emotionen hoch und die Ereignisse überschlugen sich: Nach Foulspiel von Schröder sah der zum zweiten mal die gelbe Karte und musste Engelmann in die Kabine folgen. In doppelter Überzahl war es für Schwarz-Gelb kein Kunststück, den Sieg perfekt zu machen. Der eingewechselte Sasa Strujic konnte mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Sack zu machen und damit den ersten Sieg im neuen Jahr garantieren.
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