Siegen unter Flutlicht
Mit getauschten Rollen in die letzte Hinrundenpartie
Während andere Teams der Liga am letzten Wochenende eine Spielpause einlegten, musste die Alemannia im Pokal gegen den FC Hennef ran. Nach dem 2:1 Erfolg in letzter Sekunde und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale wartet auf die Elf vom Tivoli das Hinrundenfinale gegen die Sportfreunde Siegen.
Das Team um Neu-Coach Boris hat eine katastrophale erste Saisonhälfte hinter sich, in der sie sich nach elf Niederlagen und ebenso vielen Punkten auf dem Konto derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfinden. Für Schwarz-Gelb verliefen die ersten sechszehn Ligaspiele dahingegen besser als alle jene der letzten Jahre.
In der letzten Spielzeit wirkte der Negativtrend der Kaiserstädter auch in Siegen nach. Neunzig Minuten lang liefen die Tivoli-Kicker einem Rückstand hinterher, mit dem Abpfiff der Partie war klar: Man hatte an diesem Tag nicht nur wieder einmal drei Punkte verloren, es herrschte auch ordentlich Redebedarf.
Die Vorzeichen haben sich seitdem von Grund auf geändert. Während Siegen noch im letzten Jahr zu dieser Zeit den zweiten Tabellenplatz schmückten, stecken sie nun im tiefsten Abstiegskampf. Jenen haben die Jungs aus der Soers im letzten Jahr abwenden können und sich um 180 Grad gedreht. Zum Abschluss der Hinrunde steht die Elf um Trainer Schubert schließlich auf Tabellenplatz Zwei und könnte bei einem Patzer des Tabellenführers aus Essen dessen Platz sogar einnehmen.
"Herbstmeister" – dieses Wort lag noch vor einem Jahr in weiter Ferne, schon an diesem Spieltag könnte es allerdings Wirklichkeit werden. Personell kann Trainer Schubert am Freitagabend aus dem Vollen schöpfen. Erwartet werden rund 8.000 Zuschauer auf dem Aachener Tivoli, Anstoß ist um 19:30 Uhr.
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