Alemannia sichert sich den Sieg im Derby Cup.
Es war sozusagen der erste Titel, welchen die Elf von Trainer Hyballa gestern Abend auf ihr Konto gehen ließ. Nach einem Sieg gegen Düsseldorf (1:0) bezwangen sie den Favoriten Bayer Leverkusen im "kleinen Pokalfinale" mit 2:0, nachdem diese bereits die Fortunen mit 2:1 aus dem Rennen kickten.
Da Trainer Hyballa neben Benny Auer, der noch mit seinem Innenbandriss kämpft, noch auf weitere Spieler mit "kleineren Wehwehchen" verzichten musste (Florian Müller, Thorsten Burkhardt, Mirko Casper & Thomas Zdebel), entschied er sich bei seinem ersten Spiel am Tivoli für eine Viererkette bestehend aus Nico Herzig und Thomas Stehle als Innenverteidiger, sowie Aimen Demai und Timo Achenbach auf Außen. Als Sechser agierte zunächst Tobias Feisthammel, Zoltan Stieber auf Links, sowie Marco Höger auf Rechts sollten für frischen Wind nach vorne Sorgen. Die beiden Spitzen bildeten der zuvor so kritisierte Gueye an der Seite von Neuzugang Juvhel "Günther" Tsoumou. Dahinter acktere Manuel Junglas auf der Zehn. Thorsten Stuckmann erhielt im ersten Spiel den Vorrang zu Rivale David Hohs.
Von Anfang an makierten die Schwarz-Gelben dann, wer am Hexenkessel Tivoli zu Hause war. Mit offensivem Spiel nach vorne ließ die Alemannia den Fortunen so gut wie keine Chance. So war es Neuzugang Tsoumou, der schon nach 10 Minuten die Führung makierte: Nachdem Ex-Koblenzer Stieber mustergültig auf Junglas zusteckte, der mit dem Kopf sein Ziel jedoch knapp verfehlte, stand "Günther", wie er liebevoll von den Fans der Schwarz-Gelben genannt wird, goldrichtig und verwandelte zum 1:0 Führungstreffer. Dieser blieb nach 45 Minuten dann auch der einzigste, reichte jedoch für den Auftakt Sieg gegen Ligarivalen Düsseldorf.
Nachdem diese dann in ihrem zweiten Spiel von Erstligist Leverkusen aus dem Rennen gekickt wurden (1:2), ging es für die Alemannia dann im "kleinen Finale" um den Sieg im vom Sport1 gesponserten Derby Cup.
Coach Hyballa schickte die Tivoli-Elf nur leicht verändert in ihr zweites und letztes Spiel an diesem Sonntagnachmittag. Zwischen den Pfosten stand diesesmal David Hohs. Nico Herzig sollte mit Tobias Feisthammel an seiner Seite den Platz vor'm Tor sauber halten, Aimen Demai und Timo Achenbach blieben auf Außen. Kevin Kratz durfte diesesmal als Sechser ran, linksaussen stand Uludag für Stieber auf dem Platz, Marco Höger blieb auf rechts. Die beiden Spitzen besetzten Gueye und Junglas, davor kam Tolgay Arslan zu seinem ersten Einsatz vor der heimischen Kulisse.
Wie im Spiel gegen Ligakonkurenten Düsseldorf presste die Alemannia auch gegen Erstligist Leverkusen offensiv nach vorne. Den ersten Jubelschrei der Fans löste Manuel Junglas aus, der schon nach wenigen Minuten den Ball ins Tor zirkelte, vom Unparteischen jedoch im Abseits gesehen blieb es vornächst beim 0:0 zwischen den beiden Titelaspiranten. Doch schon wenige Sekunden später war der Jubel der schwarz-gelben Anhängern unumstritten, als Arslan perfekt auf Gueye zusteckte und dieser zum 1:0 einschob.
Beflügelt von der Führung gegen Favorit Leverkusen behielt die Alemannia das Tempo bei und drängte Leverkusen immer weiter in die eigene Hälfte. Gueye zwang Leverkusens Schlussmann mit einem gekonnten Rechtsschuss zu einer Parade (10.), vergab dann jedoch nach einer riesen Chance den Ausbau auf das 2:0.
Erst nach knapp 30 Minuten näherten sich die Leverkusener dann auch einmal dem Tor von Keeper Hohs, verfehlten jedoch knapp ihr Ziel. Im gegensatz zu den Tivoli Kickern, die auf der Gegenseite dann das überfällige 2:0 makierten. Nachdem Uludag zuvor schon mit dem Ausgleich des fehlenden Zielwassers kämpfte, schaffte er es in der 34. Minute, nachdem sich Arslan erneut ein Assist verdiente, um den Keeper der Leverkusener herum und das Leder ins Tor zu spitzeln.
Der danach eingewechselte Este Ojamaa hatte dann das 3:0 schon auf dem Fuß, Sarpei klärte jedoch für Bayer auf der Linie.
Wenig später war schluss. Nachdem die Alemannia dann noch bei einer Runde vor dem Bitburger Wall bejubelt und gefeiert wurde, zogen die Schwarz-Gelben nochmal an den Mittelkreis und wartete auf die schlussendliche Siegerehrung. Wie zu erwarten traten die Zweit- und Drittplazierten nicht nocheinmal auf den Platz, sodass die Alemannia direkt hinter den Podesttisch trat und von Rudi Völler feierlich überreicht den Pokal in Empfang nahm. Kapitän Herzig schleppte diesen dann mit Mannschaftsratkollegen Höger noch einmal durch das Stadion, kamen jedoch nicht wirklich weit, bevor vor den eingefleischten "das Ding", wieder abgestellt werden musste, Höger auf den Zaun geschickt wurde und zum feierlichen Humba angestimmt werden konnte!
"Hexenkessel Tivoli" - lange nicht so ne lächerliche Aussage gelesen :-DDD
You only sing when you're winning ...