Das Erzgebirge erklimmen
10 Meter - eh. Punkte.
10 Punkte liegen die kommenden Gegner aus dem Erzgebirge vor den Tivoli-Kickern. Sie sind mit eine Überraschung der Liga, denn so hätte wirklich niemand gedacht, dass der Aufsteiger aus Liga 3 am 13. Spieltag der Saison auf Tabellenplatz 2 zu finden sein würde. Abschrecken solle dies die Aachener jedoch nicht. Schließlich wolle man 3 Punkte - endlich mal wieder.
Sie werden wohl mit das einzige Team der Liga sein, welches die 650 Kilometer zum Erzgebirgstadion mit dem Bus antrat. Schon früh trat man also den Weg in den Osten Deutschlands aus - Abfahrt war am Samstagmorgen um 7 Uhr - und damit wurden gleich die Weichen für den Sonntagmittag gelegt. Denn kurz zuvor stand noch nicht einmal fest, ob Kevin Kratz den Weg ins Erzgebirge überhaupt antreten würde. Dieser konnte am Freitag wegen einer Oberschenkelverhärtung nur bedingt ins Trainingsgeschehen eingreifen. Sein Einsatz am Sonntag ist weiterhin fraglich.
Ebenfalls wie Kevin Kratz es ergehen könnte, hat es Thomas Zdebel und Alper Uludag getroffen. Während Oldie Zdebel immer noch mit seiner Zerrung kämpft, hat es Uludag schon heftiger getroffen. Der junge Türke hat sich womöglich einen
Fußbruch zugezogen und konnte die Reise ins
Erzgebirge nicht mit antreten. Die genaue Diagnose steht jedoch noch
aus. Für den 19-Jährigen wurde Narciso Lubasa nachnominiert. Ebenfalls in den Kader gerutscht ist der U23-Alemanne Robert Wilschrey, der im Training mit guten Leistungen auffiel.
Nicht dabei sind die Langzeitverletzten um Markus Daun, Thorsten Burkhardt, Florian Müller, Thorsten Stuckmann und Seyi Olajengbesi.
Ein etwas Spielunabhäniges lockt Trainer Hyballa ebenfalls in den Osten. Bei der Partie gegen den FC Erzgebirge Aue trifft der jüngste Coach der Liga auf den Trainer der Lila-Weißen, Rico Schmitt, mit welchem er gemeinsam die Lehrgänge zu A-Schein und Fußball-Lehrer absolviert hatte. Für dessen Team sieht es alles in allem jedoch ein bisschen rosiger aus. Konstante Leistungen, erkämpfte Siege, dreckige Partien und nicht zuletzt der Tabellen Platz 2 - Fakten, mit denen niemand vor Saisonbeginn jemals hätte gerechnet. Für die Alemannia sieht es dagegen ganz anders aus. Schöne Spiele, ohne Punkte - eigentlich das genaue Gegenteil.
Dennoch lobt Hyballa sein Team immer wieder und sucht sich ein bisschen damit die Ausreden, dass sie halt einfach ›die jüngste Mannschaft der Liga.‹ sei, und das ist Fakt.
Fakt ist auch, dass Trainer Hyballa sich am Sonntag die 3 Punkte wünscht. „Wir haben einfach zu wenig Dreier geholt“, stellt er fest. Damit ist das Ziel für die Partie gegen Aue kurz und knapp ausgedrückt. Dies umzusetzen liegt nun also nur noch in den Händen der Spieler, die folgend am Sonntag auf dem Platz stehen werden. Anpfiff dazu ist um 13:30 Uhr. Geleitet wird die von Partie Günter Perl. Ihm assistieren Karl Valentin und Thomas Färber. Vierter Offizieller ist Michael Emmer.
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