Ping-Pong-Tore und überflüssige Konter
- ›Wir machen Augsburg zu viel Raum.‹
Den FC Augsburg kann man mittlerweile schon als Torelieferant für die Statistik nehmen. Denn immer wenn die Schwaben zu Gast an Tivoli sind, hagelt es massig Tore. Beim letzten Aufeinander Treffen im März gingen die Aachener mit 4:0 aus der Partie. Am gestrigen Samstag folgte dann die Revanche: Zum Schluss leuchtete dann ein 3:1 aus Gegners Sicht auf der Videowand auf.
Die Alemannia schweift wieder in eine Form zurück, die wir aus der letzten Saison bereits kennen. Nicht nur, dass Punkte Mangelware sind (Zuletzt nur ein Punkt aus vier Partien), auch das Lazarett vergrößert sich ungemein. Nachdem sich bei der Partie gegen Bochum Florian Müller einen erneuten Kreuzbandriss zugezogen hatte, knickte am Samstag vor der Partie gegen Aue der U21-Nationalspieler Uludag aus den Latschen und zog sich einen Syndesmosebanriss zu. Damit wird der Mittelfeldspieler rund 3 Monate ausfallen.
Aufgrund dieser personellen Engpässe hatte man Wilschrey und Lubasa aus der Mannschaft der Amateuere in den Kader geholt. Auf dem Platz zeigten sich dann die personellen Wechsel, die aus diesen Engpässen, sowie aufgrund mangelnder Leistung in Aue bereits angekündigt, entstanden. Tolgay Arslan nahm zuerst auf der Bank Platz, sodass man mit drei Spitzen spielte. Das 4-3-3 setzte sich aus der Viererkette um Herzig, Feisthammel, Casper und Achenbach, Manuel Junglas und Kevin Kratz vor der Abwehr und Marco Höger hinter den Spitzen um Gueye, Auer und Stieber zusammen. Im Kasten der Aachener stand wie gewohnt David Hohs. Den Kader komplettierten Ojamaa, Tsoumou und Demai. Nicht zur Verfügung standen dem Team neben Müller und Uludag die Langzeitverletzten um Markus Daun, Thorsten Burkhardt, Thorsten Stuckmann und Seyi Olajengbesi, sowie Thomas Zdebel. Verzichten musste man außerdem auf Thomas Stehle, der aufgrund seiner Gelb-Sperre nicht auf dem Rasen stand.
Aufgrund dieser personellen Engpässe hatte man Wilschrey und Lubasa aus der Mannschaft der Amateuere in den Kader geholt. Auf dem Platz zeigten sich dann die personellen Wechsel, die aus diesen Engpässen, sowie aufgrund mangelnder Leistung in Aue bereits angekündigt, entstanden. Tolgay Arslan nahm zuerst auf der Bank Platz, sodass man mit drei Spitzen spielte. Das 4-3-3 setzte sich aus der Viererkette um Herzig, Feisthammel, Casper und Achenbach, Manuel Junglas und Kevin Kratz vor der Abwehr und Marco Höger hinter den Spitzen um Gueye, Auer und Stieber zusammen. Im Kasten der Aachener stand wie gewohnt David Hohs. Den Kader komplettierten Ojamaa, Tsoumou und Demai. Nicht zur Verfügung standen dem Team neben Müller und Uludag die Langzeitverletzten um Markus Daun, Thorsten Burkhardt, Thorsten Stuckmann und Seyi Olajengbesi, sowie Thomas Zdebel. Verzichten musste man außerdem auf Thomas Stehle, der aufgrund seiner Gelb-Sperre nicht auf dem Rasen stand.
Wider Erwarten dem Ergebnis der Partie fand die Alemannia recht gut in ihr Spiel. Sie zeigten Mut und Wille, sodass der erste Angriff den Gastgebern gehörte; Auer setzte den Ball nach einer Stieber-Flanke jedoch knapp über die Latte. Ein kleiner Riss im Spiel folgte direkt zu Anfang. Die Aachener fanden den Weg zum Augsburger Tor nicht mehr, während die Gäste ihre Liebe zu den Kontern verrieten, mit welchen sich die Aachener Abwehr nicht anfreunden konnte.
Eine Konsequenz daraus zog sich dann nach knapp 20 gespielten Minuten. Nach einem Angriff der Augsburger kam der Ball zu Thurk, der sich jedoch nicht durchsetzen konnte und in die Mitte weiterleitete, den ankommenden Ball konnte Achenbach zwar noch auf der Linie retten, der abgeblockte Ball flog jedoch direkt vor die Füße Werners, der keine Probleme mehr hatte, den Ball im Tor zu versenken (22.).
›Ein überflüssiges Ping-Pong-Tor‹, verriet Keeper Hohs im anschließenden Interview und zeigte sich damit nicht gerade einverstanden. Schließlich investierte man in dieser Zeit viel mehr in das Spiel als die Gegner aus dem Schwabenland, dennoch folgte direkt nach dem 1:0 Führungstreffer beinahe das 2:0, doch Rafael verfehlte den Kasten Hohs' nur knapp.
Die Aachener waren das klar bessere Team. Augsburg setzte weiterhin auf raffinierte Konter, dennoch hatten die Gastgeber vorerst die besseren Möglichkeiten. Doch wie man es aus den letzten Spielen der Aachener ja kannte, brachte all Leistungsbereitschaft nicht den gewünschten Torerfolg. Zuerst scheiterten Junglas und Auer im Abschluss, danach setzte Casper einen Kopfball knapp über den Augsburger Kasten. Nach 45 Minuten war dann auch erstmal Schluss; mit einem 0:1 Rückstand aus Aachener Sicht rief Schiri Marc Seemann zum Pausentee.
Nachdem beide Teams unverändert in Halbzeit 2 ging, gelang den Aachenern erneut der bessere Einstieg, Gueye bewies jedoch keine Klasse und setzte das Leder nach einer Auer-Hereingabe über den Kasten der Augsburger. Im Gegenzug bewies sich dann, dass die Abwehr der Alemannia wieder einen schwarzen Tag erwischt hatte: Herzig überlies Rafael freie Bahn, der hatte dann keine Mühe mehr damit, zum 2:0 einzunetzen. (48.).
Nach dem 0:2 Rückstand ließen sich die Jungs vom Tivoli nicht unterkriegen und drückten auf den Anschlusstreffer. Nachdem Stieber einen direkt ausgeführten Freistoß an die Latte gesetzt hatte, folgte der verdiente Anschlusstreffer durch Torjäger Auer. Gueye bediente Höger der perfekt auf Auer zusteckte, der dann nur noch einschieben musste - nur noch 1:2.
Nach erfolgreichem Anschluss drängten die Schwarz-Gelben nun auf den Ausgleich. Die Stimmung auf den Rängen wieder in Fahrt gebracht, zwang Kratz den Augsburger Keeper im Anschluss zu einer Glanzparade.
Das Spiel war nun munterer. Es gab keine Risse mehr im Spiel, die den Spielbetrieb stoppten, sondern massig Chancen auf beiden Seiten. Doch so wie man die Aachener Spiele bereits kannte, nutzte man im Schlussspurt diese nicht, sondern überlies dies den Gegner. Nachdem Hyballa Arslan für Kratz, sowie Tsoumou für Abwehrmann Herzig gebracht hatte, machte man vorne das Spiel noch schneller, hinten jedoch entstanden zu große Lücken, die Augsburg vier Minuten vor Schluss zum entscheidenden 3:0 nutzte.
›Wir haben viel gekämpft.‹, lobt Marco Höger im Anschluss seine Kollegen. Er schiebt den fehlenden Erfolg nicht den Verletzten zu, sondern macht klar: ›Wir müssen uns jetzt an die eigene Nase packen und weiter arbeiten.‹
Hyballa unterstreicht: ›Uns fehlt die individuelle Qualität.‹
0 Kommentare »