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Mission Klartext reden

Schluss mit Lügen, Ausreden und Drumherumgerede!


Es sind nicht nur zwei Spieler, die bei der morgigen Heimpartie gegen Preußen Münster fehlen werden. Vor allem sind es Worte, die am Tivoli nicht gesprochen werden. Wie in der letzten Saison wird alles schön geredet, was in der Soers passiert - und das, obwohl man erst zuletzt für dieses Handeln bitter bestraft wurde.

Denn es ist keine vier Monate her, dass man der höheren Spielklasse Lebewohl sagen musste. In der vergangenen Saison, die ähnlich miserabel wie die jetzige gestartet war, wurde viel zu spät endlich Klartext gesprochen und die Initiative ergriffen. Wie zur jetzigen Zeit redete man damals alles schön, was geschah, obwohl ein jeder wusste, das dem nicht so war.
Es mag sein, dass aus Marketinggründen Lügen aufgetischt werden, um die Zuschauer zu erhalten. Doch wenn jeder weiß, wie es um den Verein wirklich steht, fühlt man sich als Fan schnell hinters Licht geführt.
Eigentlich müsste man davon ausgehen, der Verein hätte aus all seinen Fehlern gelernt. Eine One-Man-Show wäre abgestellt, zusammen würde man jetzt wieder für ein Ziel kämpfen: Alemannia wieder zu der machen, die sie einmal war.
Als Fan muss man sich jedoch traurig eingestehen, dass dies Vorhaben gänzlich gescheitert ist.

Nach der Entlassung von Cheftrainer Ralf Aussem durch Uwe Scherr, der sein Amt erst nach dem des Coaches angetreten war, wurde am Manager heftige Kritik ausgeübt. Viel zu verfrüht sei die Entscheidung gefallen, sich vom beständigen Übungsleiter zu trennen. Scherr argumentierte, er habe seine Vorstellungen mit der Mannschaft nicht umsetzen können. Nachdem nun auch der neue Coach diese Erwartungen offensichtlich nicht erfüllen kann, bei ihm jedoch seitens Scherr keine üblen Worte fallen, liegt der Verdacht nahe, am Tivoli verfällt man in alte Verhaltensmuster zurück: Den Ego-Trip. Und das dieser schon im letzten Jahr ein böses Ende nach sich zog, sollte einem jeden noch bewusst sein.

Vor der morgigen Partie gegen Preußen Münster, bei der die Alemannia nun wie bereits erwähnt auf Marcel Heller und Kapitän Albert Streit wegen jeweiligen Rotsperren verzichten muss, wäre es angebracht, endlich einmal Klartext zu reden. 
Sich ständig einzureden, alles wäre in Ordnung, obwohl die Tabellensituation etwas gänzlich anderes sagt, führt sicherlich nicht zum gewünschten Erfolg. Denn für den müssen alle an einem Strang ziehen. Sowohl der Verein als auch die Fanschaft - denn: Nur gemeinsam sind wir stark.

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