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Ein Aufsteiger der besonderen Art

Erzgebirge Aue zu Gast am Tivoli

Die Trainingswoche der Alemannia wurde vom tragischen Unfall Cubukcus am Mittwochmorgen gänzlich überschattet. Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Aue war unterbrochen, das Training am Morgen sogar abgebrochen. Unüblich lud das Trainergespann am Nachmittag sogar zum Waldlauf.
Cubukcu hatte sich am Mittwochmorgen beim Zusammenprall mit Mittelfeldakteur Höger Schien- und Wadenbein gebrochen. "Wir sind Profis, und Verletzungen gehören dazu." Kalt ließ die Schwarz-Gelben der Unfall des Türken jedoch nicht - eher ganz im Gegenteil.

"Das war ein harter Tag am Mittwoch.", berichtet Hyballa in der Pressekonferenz und zieht aus dem ganzen negativen Höhepunkt schlussendlich noch einen kleinen Funken des Positiven. "Das schwört die Mannschaft auch zusammen. Alle haben sich rührend um ihn gekümmert, ich wünsche ihm gute Besserung." 
Cubukcu war inmitten seines Aufbauprogrammes. Weil der Türke noch nicht fit genug war, dachte man sogar darüber nach, ihm in der kurzen Sommervorbereitung einen Personaltrainer an die Seite zu stellen. Die Entwicklung des Mittelfeldakteurs wurde jetzt jedoch jäh gestoppt, wie lange er ausfallen wird ist noch unbekannt.


Stressig war die Woche zwischen dem letzten Auswärtsspiel in Duisburg und dem nächsten Termin am Sonntag gegen Aue (13:30 Uhr) nicht nur aufgrund von Cubukcu. Zwei Neuzugänge hat die Alemannia in diesen Tagen zu verzeichnen gehabt. Kevin Maek (Werder Bremen II) und Fabian Bäcker (Borussia Mönchengladbach) wurden für die kommende Saison an den Tivoli geholt, unterschrieben beide bis 2013. Eine starke Defensivkraft und einen schnellen Stürmer, für beide Defizite sei also gesorgt. "Kevin Maek ist ein kopfballstarker Spieler.", unterstreicht Hyballa. "Fabian Bäcker kann in die Lücken reingehen. Beide sind Spieler aus der Stieber Generation. Sie kommen zu uns und wir wissen nicht genau, was wir aus ihnen machen können. Vielleicht verkaufen wir sie später für ein paar Millionen oder aber sie schaffen es nicht." 

Doch bislang muss Trainer Hyballa erst einmal mit seinem aktuellen Kader auskommen. Fehlen werden dem jüngsten Trainer der Liga neben Bilal Cubukcu die Langzeitverletzten Florian Müller und  Markus Daun. Der Einsatz Aimen Demais ist weiterhin fraglich. Der Defensivmann klagt über muskuläre Probleme, musste das Training am Freitag abbrechen.
Gegen Erzgebirge Aue will der Trainer der Schwarz-Gelben nicht noch einmal "so eine dumme Niederlage" wie in Duisburg am letzten Wochenende erleben. Mit 17 Standardtoren sind die stärken des kommenden Gegners schnell aufgezählt. "Erzgebirge Aue ist eine sehr positive Mannschaft in dieser Saison." Mit 49 Punkten hat die Elf von Coach Schmitt sogar noch Chancen auf den Relegationsplatz. 
Neben den gefährlichen Standards warnt der Trainer zudem vor den Zweikämpfen mit den Veilchen. "Die wollen uns immer im Nahkampf haben. Sie gehen immer mit vollem Mut und voller Dynamik in den Mann und in den Raum rein. Das sind ihre Stärken.", weiß Hyballa.

Ob man diesen "Stärken" der Lila-Weißen trotzen kann, wird sich am Sonntag zeigen, wenn Schiedsrichter Wolfgang Stark gegen 13:30 zum Anpfiff bittet. Bislang wurden gerade einmal knapp 14.500 Karten verkauft. Für alle die, die noch nicht in den Genuss einer Karte gekommen sind, öffnen die Tageskassen am Tivoli rund 2 1/2 Stunden vor dem Spiel.

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