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Ein Pokalkracher der Extraklasse

Alemannia trifft vor ausverkaufter Hütte auf Lokalrivale Borussia


Schon seit Wochen zählt man am Tivoli die Tage, kann vor Vorfreude kaum mehr ruhig sitzen. Es ist das Derby schlechthin, wenn die Alemannia am Samstagnachmittag in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Borussia Mönchengladbach trifft - als totaler Außenseiter.


Dass in Liga 3 die neue Saison schon vor wenigen Wochen gestartet hat, könnte für Schwarz-Gelb der einzige Vorteil sein. Denn dort, wo die Spiele erst in der nächsten Woche beginnen, lief es zumindest in der abgelaufenen Spielzeit sehr gut für die Borussia. Die Elf von Trainer Lucien Favre hatte zum 34. Spieltag den vierten Tabellenplatz inne. Und auch im Pokal erreichte man sogar das Halbfinale, schied erst im Elfmeterschießen gegen den Rekordmeister aus dem Wettbewerb aus. 
Auf der Gegenseite gibt es aus der vergangenen Saison dagegen nichts Positives zu berichten. Neben dem bitteren Abstieg aus der zweiten Bundesliga steht das Pokalaus in der ersten Runde. Doch über die Misserfolge der letzten Saison ist man am Tivoli lange hinweg. Der Neustart in Liga 3 ist Schwarz-Gelb gelungen. Obwohl man in der letzten Woche die ersten drei Punkte an den Gegner abdrücken musste, stehen die Segel nach dem fünften Spieltag wieder aufrecht auf dem Boot der Alemannia. Bislang gehen acht Punkte auf das Konto der Tivoli-Kicker - so viele, wie man in der vergangenen Saison erst am dreizehnten Spieltag besaß.

Doch mit reinen Fakten sollte man die Vorfreude auf den Lieblingsgegner nicht trüben. Wagt man alleine einen Blick auf die Bilanz gegen die Borussia, so fällt das Fazit schon ganz anders aus: Von 76 Spielen konnten beide Mannschaften je 29 gewinnen (Alemannia davon allein 20 vor heimischer Kulisse!). Zehn Mal endete eine Meisterschaftspartie unentschieden.
Wenn die beiden Lokalrivalen am Samstag im DFB-Pokal aufeinander treffen wird es einen Sieger geben müssen - ganz gleich ob bereits nach neunzig Minuten, erst nach einhundertzwanzig oder einem finalen Elfmeterschießen.
Doch egal, wie lange die Partie auch dauern wird. Fakt wird sein, dass das Team von Trainer Ralf Aussem von einer atemberaubenden Kulisse unterstützt wird. Unter den 32.000 Zuschauern, die sich ein Ticket für den Pokalkracher sichern konnten, befinden sich dann auch Kristoffer Andersen und Aimen Demai. Wegen muskulären bzw. Knieproblemen stehen beide dem Kader am Samstag nicht zur Verfügung.

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