Am Freitag bestritt die Alemannia ihr erstes Testspiel beim Partnerverein Hertha Walheim - erfolgreich. Unter de Augen von knapp 1,500 Zuschauern kam das Team rund um Trainer Peter Hyballa zu einem 9:0-Erfolg.
Gewohnt schon aus der letzten Saison schickte der Trainer sein Team aufs Feld. Während Nico Herzig mit Thomas Stehle quierlige Walheimer außer Gefecht setzten sollte, ackerten Timo Achenbach und Mirko Casper auf den Außenbahnen. Auf der Sechs kam der einzigst Eingesetzte Neuzugang Thomas Zdebel zum Einsatz, im rechten Mittelfeld wirbelte Alper Uludag, links sollte Marco Höger die Bälle nach vorne treiben. Hinter den beiden Spitzen Benny Auer und Babacar Gueye durfte Kevin Kratz  als Zehner von Beginn an ran. Zwischen den weißen Pfosten durfte zunächst David Hohs für den geschwächten Thorsten Stuckmann (Rippenprellung) zeigen was er konnte. Seyi Olajengbesi, Thorsten Burkhardt (beide im Aufbautraining) und Markus Daun standen dem Team ebenso nicht zur Verfügung. Manuel Junglas wurde nach langer Verletzung noch geschont.
Erste Annäherungen zum Tor machten jedoch die Gastgeber, doch diese Chance blieb ungenutzt, da Thiemo Huppertz nach einem Kontor nur knapp über das Gehäuse zielte (5.) Im Gegenzug steckte Auer wenige Minuten durch zu Gueye der jedoch im Torhüter der Walheimer seinen Meister fand.


Nach knapp einer viertel Stunde griff David Hohs dann erstmals ins Geschehen ein: Nach einem Konter der Walheimer zielte Oliver Klär aus aussichtsreicher Position auf das Tor der Schwarz-Gelben, doch Alemannias Schlussmann parierte und hielt den Kasten somit sauber. Keine Minute später stand Toptorjäger Auer dann Goldrichtig und schob den Ball, der ihm über den Umweg über Höger von Gueye zugesteckt wurde, zum 1:0 ein.
Vom Treffer gestärkt bestimmten die Tivoli-Kicker weiterhin den Spielverlauf, jedoch fehlte ihnen der besondere Zug zum Tor, der ihnen zum 2:0 verhalfen sollte.
Erst nach einem Glanzzuspiel von Kratz auf Auer in der 41. verwandelte dieser zum längst überfälligen 2:0.
Kurz vor der Pause wollte dann Alper Uludag dann das Ergebnis zum Pausentee noch einmal aufbessern und netzte nach schönem Passspiel zwischen Auer und Gueye zum 3:0 ein.
Im zweiten Durchgang mussten dann die eingefleischten Alemannen Profis Platz für die Neuen machen: Tobias Feisthammel kam für Nico Herzig, Tolgay Arslan für Thomas Zdebel und Henrik Ojamaa für Benny Auer in die Partie. Zudem schickte Trainer Peter Hyballa Tim Krumpen für David Hohs sowie Aimen Demai und Florian Müller für Gueye und Casper aufs Feld.
Schnell zeigten diese Wechsel dann auch für den Trainer den erhofften Effekt: Der gerade Eingewechselte Ungar Zoltan Stieber, der vom Drittligisten TuS Koblenz gekommen war, setzte sich erfolgreich gegen seine Gegenspieler durch und verwandelte knapp 8 Minuten nach seiner Einwechslung zum 4:0 (53.).
Nur wenige Minuten später zeigte der nächste Neuzugang seine Wirkung: Tolgay Arslan steckte perfekt zum Neu-Profi Höger durch, der sich für das 5:0 in die Torschützenliste eintrug (56.)
Es schien eine zweite Hälfte der Neuzugänge zu sein. Der Drang nach vorne gelang ihnen besser als in Hälfte eins und ihre Spielfreude schien auf die Mitspieler überzugreifen. So war es Florian Müller, der nach seiner langen Verletzung endlich wieder auf dem Platz stand und in der 73. Minute das Leder zum 6:0 im Tor versank. Nur wenige Minuten später war es dann ein weiterer Neuzugang, der sich in die Torschützenliste einreihte: Henrik Ojamaa ließ Walheims Keeper mit einem platzierten Schuss keinerlei Chancen – 7:0 (76.).
Den Schlusspunkt setzen Uludag und  Ojamaa, die mit ihren beiden Treffern in der 85. und 90. Minute das verdiente 9:0 markierten. Allein die Sorge um Kevin Kratz, der in der Schlussviertelstunde humpelnd den Platz verließ und die Mannschaft aufgrund fehlender Ersatzspieler zu 10. in die Kabinen laufen ließ, konnte Trainer Peter Hyballa ein wenig die Freunde am Spiel und Punktestand nehmen.
Wie heute jedoch fest gestellt wurde, war all seine Sorge unbegründet: Kratz zog sich im Testspiel lediglich eine schmerzhafte Knöchel-Prellung zu, Florian Müller und Timo Achenbach, die ebenfalls mit Wehwechen heimgekehrt waren, kehrten auch mit positiven Ergebnissen von ihrem Besuch im Kölner Media Park zurück. Bei Florian Müller wurde eine Oberschenkel-Zerrung diagnostiziert, Timo Achenbach hat einen leichten Muskelfaseriss erlitten.