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Motivationsspritze DFB-Pokal

 Alemannia in Runde 1 zu Gast beim Karlsruher SC


Aus zwei verschiedenen Sichtweisen wird man wohl auf die Partie gegen den Karlsruher SC gucken, die am Sonntag im Zeichen der ersten Runde des DFB-Pokals im Wildparkstadion angepfiffen wird. Angesichts der Tatsache, dass die Alemannia in diesem des letzten Jahres viele positive Erfolge zu verzeichnen hatte, könnte man am Tivoli theoretisch guter Dinge sein, würde die Tabellenlage nicht geringfügig zu denken geben.
Nachdem die Elf von Peter Hyballa in der letzten Woche eine 0:2 Niederlage gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig einzustecken hatte, verbleiben die Tivoli-Kicker nach dem zweiten Spieltag mit null Punkten und Toren auf dem Konto auf dem achtzehnten Tabellenplatz.

Der Gegner aus Baden-Württemberg hingegen weiß sich in der guten Mitte zu halten und hat den Sprung aus dem Unterhaus scheinbar geschafft. In der vergangenen Saison sah es schließlich nicht immer für die Elf von Trainer Scharinger so rosig aus wie heute. Doch Peter Hyballa geht trotz alle dem davon aus, dass sich der Kontrahent "noch ein wenig einspielen muss". 
Weder taktisch noch personell ist der Coach dazu gezwungen, sein Team umzustellen: "Der KSC spielt ähnlich wie zuletzt Eintracht Braunschweig. Sie spielen defensiv sehr diszipliniert und vorne haben sie natürlich ihre Stärke - haben drei, vier sehr gute Offensivjungs, beispielsweise mit Lavric und Iashvili. Dagegen müssen wir uns viel besser bewegen." Letztere Worte des Cheftrainers fielen in der Pressekonferenz am Freitag noch häufiger. Am Tivoli geht zur Zeit das große "Nachdenken" um, scheint einigen scheinbar nicht durch den Kopf zu gehen, dass die Alemannia sich zwar auf dem letzten Tabellenplatz befindet, aber nach dem zweiten Spieltag noch längst nicht abgestiegen ist. In Aachen wird langsam aber sicher das Wort "Minikrise" in den Mund genommen, was in seiner Form allerdings einfach noch nicht angebracht ist. Das sieht Hyballa ähnlich: "Es ist wie im letzten Jahr: an dieser Mannschaft müssen wir basteln und arbeiten, damit sie wieder mutiger wird."

Unter der Woche hatte die Alemannia keine weiteren Ausfälle mehr zu beklagen, womit sich das Standard-Lazarett aus den altbekannten Langzeitverletzten um Müller, Maek, Cubukcu, Casper, Krumpen und Falkenberg zusammensetzt. Unter anderem werden dem Team zur Pokalpartie Thomas Stehle und Daniel Engelbrecht nicht zur Verfügung stehen. Beide absolvieren, wie seit dieser Woche zudem Kim Falkenberg, nach einem Muskelfaseriss individuelles Training.

Die letzten drei Partien, die im Wildparkstadion zwischen beiden Teams ausgetragen wurden, endeten für die Alemannia mit einem weniger positiven Ergebnis. Aus ihnen resultiert ein Unentschieden zwischen zwei Niederlagen.
Laut Alemannia wurden für die erste Runde im DFB-Pokal gegen die Blau-Weißen rund 350 Karten verkauft. Wer noch nicht in den Genuss einer Karte gekommen ist, wird vor Ort noch die Gelegenheit dazu bekommen. Der Vorverkauf in Aachen ist bereits abgeschlossen.

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Not Ready for Take-Off?

Auch Alemannias erstes Heimspiel endet erfolglos


Zum ersten Heimspiel der Saison 2011/2012 hat die Alemannia am Sonntag Eintracht Braunschweig am heimischen Tivoli empfangen. Nachdem man in der vergangenen Woche im erzgebirschen Aue nicht über eine 0:1 Niederlage hinausgekommen war, erwartete man sich von der Partie gegen den Aufsteiger auf Niedersachsen viel mehr. In der vergangenen Woche hatte man beim Tabellen 5. ein gutes Bild von sich gegeben, doch wie man das Blatt drehte und wendete: Trotz zahlreicher Großchancen schafften es die Schwarz-Gelben nicht, mindestens einmal einzunetzen.
Es blieb nahezu das einzige Manko, das man nach dieser Partie überhaupt ansprechen konnte. Gegen die Blau-Gelben aus Braunschweig nahm man sich deshalb erneut vor, dem unermüdlichen Chancentot ein Ende zu bereiten. 


Um diese Worte in die Tat um zu setzten nahm Peter Hyballa bei seiner Elf im Vergleich zur letzten Woche nur wenige Änderungen vor. Für Tobias Feisthammel rückte Mario Erb neben Seyi Oljajengbesi in die Innenverteidigung. Die Lücke auf der rechten Abwehrseite füllte Jonas Strifler und feierte damit das Debüt in Aachens Startelf. Auf Links begann Shervin Radjabali-Fardi.
Im Offensiven-Part hatte der Trainer seinen Leuten aus der letzten Woche vollstes Vertrauen gegeben: die Raute im Mittelfeld setzte sich aus Sibum auf der "Sechs", Kevin Kratz und Alper Uludag auf den Außenbahnen, sowie Manuel Junglas vor den beiden Spitzen um Auer und Stiepermann, zusammen. Im Tor markierte Neuzugang Boy Waterman die neue "Nummer Eins" der Schwarz-Gelben.

Doch die Gäste aus Niedersachsen erwischten den deutlich besseren Start im Westen und setzten durch Boland in den ersten Minuten direkt ein Ausrufezeichen. Und das zweite, noch viel dickere, was sich deutlich auf der Stirne der Schwarz-Gelben abzeichnete, kam direkt hinterher: Wieder war es Boland, der in einem Angriff der Braunschweiger für Druck sorgte. Nachdem sich die Nummer 10 auf der linken Seite durchgesetzt hatte, flankte der Mittelfeldmann in den Aachener Strafraum, wo Mario Erb das Leder touchierte und dieses unglücklich ins eigene Tor weiterleitete.
Im direkten Gegenzug hätten die Alemannen auf der Gegenseite die Chance dazu gehabt, den Fehler in den eigenen Reihen auszugleichen, doch Manuel Junglas vergab die saubere Hereingabe von Uludag, scheiterte in Petkovic. 

Braunschweig, durch den Führungstreffer scheinbar nun vollends beflügelt, tauchte immer wieder vor dem Kasten von Boy Waterman auf, ehe sie sich zurück zogen und die Alemannia eine Zeit lang spielen ließen. Doch diese hatten einfach keine Ide e, die Löwen irgendwie außer Gefecht zu setzen. Die einzige, nennenswerte Aktion war Kevin Kratz vorbehalten, der den Ball nach überlaufenen Stationen bei Stiepermann und Uludag jedoch viel zu weit über den Kasten hämmerte. Es blieb die letzte Aktion der ersten Halbzeit sowie für den Flügelflitzer  nach der Halbzeit sollte Reinhold Yabo auf gleicher Position für mehr Wind sorgen.
Doch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit schien dieser Wechsel keine Früchte zu tragen. Die Gäste waren wieder aktiver, sorgten wieder für Gefahr im Strafraum der Schwarz-Gelben. Waterman musste wieder die Hände reiben, wurde gefordert von Braunschweigs Torjägern.

Auf der anderen Seite wurde Petkovic nahezu nicht gefordert. In der größten Szene im eigenen Strafraum hatte der Keeper der Blau-Gelben nicht einmal ein Wort mitzureden: Stiepermann ging zu Boden, nachdem man aus der Ferne einen vermutlichen Zweikampf mit Correia beobachten konnte. Schiedsrichter Markus Wingenbach schätzte diese Situation nicht als so tragisch ein, um auf den Punkt zeigen zu müssen.
Auf der Gegenseite hingehen konnte man sozusagen darauf setzen, dass irgendwann der zweite Treffer fallen musste. Kruppke und Petersch schienen die Vorläufer zu markieren, welche die Alemannia zu Ende komplett überliefen. Rund zehn Minuten vor Ende der Partie hatte man mit neuen Kräften auf Seiten der Braunschweiger bereits gesorgt. Nach einem schnellen Spielzug von Kumbela tauchte Pflitzner frei vor Keeper Waterman auf. Nach einem Heber des Eingewechselten konnte der Stammkeeper das Leder nur noch hinter sich aus dem Netz fischen.

Um alles noch einmal nach vorne zu werfen hatte Trainer Hyballa zu Ende Narciso Lubasa (U23) und Fabian Bäcker für Sibum und Uludag gebracht, doch auch die beiden schnellen Stürmer konnten am Ergebnis nichts mehr rütteln.
Es blieb bei einer ernüchternden 0:2 Niederlage im ersten Heimspiel der Alemannia. Am zweiten Spieltag befindet sich diese damit mit 0 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Liga. 
In der kommenden Woche herrscht dann erstmal "Ligapause". Zur ersten Runde des DFB-Pokals geht es für die Alemannen zu Ligakonkurrent Karlsruhe.

Ob der "Mann des Abends" dann auch dabei sein wird, bleibt abzuwarten. Kurz nach der Partie gegen den Aufsteiger gab man bei der Alemannia nämlich bekannt, dass Anouar Hadouir ablösefrei von Roda Kerkrade an den Tivoli wechselt. Laut Alemannia habe Trainergespann und Manager den "Niederländer marokkanischen Ursprungs" schon länger auf der Wunschliste gehabt, jetzt ist der Wechsel endlich offiziell zu verkünden. 
Der Mittelmann freue sich auf die Arbeit mit dem Traditionsklub, auch wenn die Aussicht auf die Tabelle nach dem zweiten Spieltag noch alles andere als erfolgsversprechend wirkt. Doch das könne sich laut Aachens neuen Nummer 10 bald ändern: "Hoffentlich finden wir gemeinsam den Weg nach oben."
Der 28-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2013.

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Auftakt vor heimischer Kulisse

Zur ersten Heimpartie empfängt die Alemannia Eintracht Braunschweig


Seit dem vergangenen Wochenende herrscht in der Liga wieder reger Spielbetrieb, was für die Elf von Trainer Hyballa konkret bedeutet, dass am kommenden Sonntag zur nächsten Partie gerufen wird. Zum ersten Spiel vor heimischer Kulisse empfängt man zu ungewohnter Anstoßzeit Aufsteiger Eintracht Braunschweig.
Für die Begegnung mit den Löwen möchte der Coach seine Straßenköter schüren. Nach der Torflaute gegen Erzgebirge Aue, was eine unglückliche Niederlage zur Folge hatte, soll der Knoten am zweiten Spieltag platzen.

Schon in der abgelaufenen Saison musste sich Trainer Hyballa nahezu Sorgen um die Torausbeute seines Teams machen; und direkt zu Anfang der Neuen spielt sich ein ähnliches Bild wieder ab. Zahlreiche Torchancen hatten auch am Samstag nicht zum gewünschten Torerfolg geführt, das Glück wa– wie üblich – nicht auf der Seite der Schwarz-Gelben.
Das alles soll sich am Sonntag ändern, wenn die Braunschweiger zum ersten Mal den neuen Tivoli passieren. Bis zur letzten Saison haben diese nämlich noch eine Klasse unter den Alemannen gekickt, ehe sie als Tabellenerster in die Zweite Bundesliga aufstiegen. Und wider Erwarten fand man den Traditionsklub aus Niedersachsen schon nach dem ersten Spieltag auf dem ersten Tabellenplatz wieder. "Eintracht Braunschweig hat im ersten Spiel einen guten Sieg gelandet.", so Hyballa, der eigens die 417 Kilometer angetreten war, um sich bei der ersten Heimpartie der Löwen ein konkretes Bild zu machen. "Wir stellen uns gut auf dieses Spiel ein."

Personell gesehen muss die Alemannia einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Im Training am Mittwoch hatte sich Abwehrchef Thomas Stehle eine Sprunggelenksverletzung zu gezogen, womit er dem Team vorläufig erst einmal nicht zur Verfügung steht. Folgerichtig wird der 30-Jährige die Partie am Sonntag nur von der Tribüne aus miterleben können.
Neben dem Innenverteidiger werden rund 16.000 weitere Anhänger der Schwarz-Gelben die Ränge füllen. In den 21 Partien gegen die Eintracht ging die Alemannia ganze 11 Mal als Sieger vom Platz. Nur zwei Mal konnte zwischen beiden Teams kein Sieger gefunden werden.

Anstoß ist am Sonntag zu ungewohnter Uhrzeit. Schiedsrichter Markus Wingenbach wird die Begegnung pünktlich um 15:30 Uhr anpfeifen. Wer bislang noch nicht in den Genuss einer Karte gekommen ist, hat hierzu an den Tageskassen noch eine Möglichkeit.

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Kein Glücksstart im Erzgebirge

Das Manko bleibt die Chancenverwertung


Aufgrund des CHIO in Aachen war es nahezu absehbar, dass die Alemannia ihr erstes Saisonspiel nicht am heimischen Tivoli austragen würde. Als die DFL in einer Pressekonferenz dann den diesjährigen Spielplan vorstellte, bestätigte sich diese Annahme: Der erste Gegner der Schwarz-Gelben lauerte im tiefsten Erzgebirge, und stellte sich, dementsprechend, als Erzgebirge Aue dar.
In der vergangenen Hinrunde trat man die 586 Kilometer in den Osten noch nicht mit dem Hintergedanken an, letztmalig mit einer 1:5 Pleite vor heimischer Kulisse bloß gestellt worden zu sein. Doch auch diese unangenehme Erfahrung in der letzten Partie gegen die Erzgebirgler sollte die Elf von Peter Hyballa nicht dazu bewegen,  nicht voll auf Sieg zu spielen: "In Aue haben wir ein bisschen was gut zu machen!"

Nach einer verhältnismäßig kurzen Vorbereitungsphase ging es gegen die Überraschung der zurückliegenden Spielzeit erstmals wieder "um die Wurst". Aus dem Vollen schöpfen kann der Coach doch abermals zum Anfang einer Saison nicht. Neben dem Unglücksraben Florian Müller, der nun im zweiten Jahr hintereinander den Auftakt verpasst,  fehlen der Liste des Kaders Namen wie Bilal Cubukcu, Kim Falkenberg, Kevin Maek oder auch Mark Flekken. Dafür wurde dieser von dem nachrückenden Nachwuchsspieler Narciso Lubasa komplettiert.
Die Antwort auf die Frage um die "neue Nummer Eins" ließ sich der Coach bis kurz vor Anpfiff nicht entlocken. Erst in der endgültigen Aufstellung war zu bemerken, dass Boy Waterman den Vorzug gegenüber David Hohs bekommen hatte. Bereits im Voraus bahnte sich an, dass der niederländische Neuzugang den eingestanden Alemannenkeeper von der Linie drücken würde.

Der nächste Neuzugang fand sich direkt davor, auf der rechten Position der Viererkette, wieder. Mario Erb absolvierte sein erstes Spiel im Alemannen Trikot an der Seite von Seyi Olajengbesi, Tobias Feisthammel und Shervin Radjabali-Fardi.
Bas Sibum sollte als neuer Sechser im zentralen Mittelfeld das Kommando geben. Kevin Kratz und Alper Uludag starteten auf den Außenbahnen. Im 4-4-2 mit Raute markierte der viel kritisierte Manuel Junglas den "Zehner", direkt hinter dem neuen Sturmduo Auer/Stiepermann.

Es dauerte seine Zeit, bis die Alemannia einmal gefährlich vor dem Tor der Veilchen aufkreuzte. In den Anfangsminuten bewiesen die Erzgebirgler nämlich, dass auch sie hellwach in die Liga starteten. 
Alper Uludags ersten Versuche aus der Distanz brachten für die Tivoli-Kicker jedoch noch nicht den gewünschten Erfolg.

Marco Stiepermann galt fortführend als weitere Option für einen schnellen Treffer; der 'Meister' von Borussia Dortmund hatte wenig später das Leder jedoch zu schwach auf dem Fuß liegen.
Im Gegenzug hatten dann die Gastgeber ihre ersten Möglichkeiten. Viel Glück hatten die Schwarz-Gelben, als Hochscheidt, schon an Waterman vorbei, aus spitzem Winkel seine Chance vergab und das Leder weit über den leer stehenden Kasten zimmerte. 

Bis zum gegnerischen Tor spielten beide Mannschaften guten Fußball – doch vor allem bei der Alemannia haperte es im Abschluss. Manuel Junglas Versuch aus 20 Metern blieb die letzte nennenswerte Aktion in Hälfte Eins. Das Eigengewächs setzte den Ball jedoch Zentimeter neben den Kasten von Keeper Männel.

Unverändert starteten beide Mannschaften in die zweite Hälfte, doch auch wenn es keine frischen Kräfte zu vermelden gab, erwischte die Alemannia den besseren Start. Kapitän Auer vergab nach schönem Zuspiel von Sturmpartner Stiepermann; nach einem Doppelpass zwischen Uludag und Junglas hatte letzterer ebenso wenig Glück wie beim letzten Mal und setzte das Leder erneut nur wenige Zentimeter neben den Außenpfosten.
Aue dagegen brauchte weniger Anlaufstellen und schlug somit wenig später eiskalt zu. Wie aus dem Nichts musste Keeper Waterman hinter sich greifen.
Müller knallte das Leder auf den Kasten der Schwarz-Gelben, nachdem dieser am Strafraum ungehindert zum Schuss kommen konnte. Der Schuss des Auers wurde dabei unglücklich von Feisthammel abgefälscht und landete somit unhaltbar zwischen den weißen Pfosten.

Kaltblütig konnte man das Vorgehen der Alemannen da hingegen nicht nennen. Wenige Augenblicke später scheiterte Marco Stiepermann beispielsweise freistehend vor Keeper Männel.
Auf der Gegenseite bezweckte der Führungstreffer ein noch offensiveres Agieren der Veilchen. Ein bisschen Glück hatten die Schwarz-Gelben, als der Schuss von Hochscheidt nach einer Ecke knapp am Kasten Watermans vorbei ging.

In den Schlussminuten wurde nun noch deutlicher, dass die Gäste dem Ausgleich näher waren als die Auer der erhöhten Führung, auch wenn diese durch zahlreiche Konter noch für ein wenig Gefahr vor dem Kasten von Waterman sorgten.

Männel bekam in den letzten Minuten ebenfalls noch einmal viel zu tun. Auer scheiterte am Keeper der Auer zwei Mal hintereinander knapp, Junglas hatte in der gesamten Partie nicht das Quäntchen Glück und auch den Schuss von Sibum konnte der gestandene Keeper sicher fassen. Mit Achenbach und Radu wollte der Coach gegen Ende noch einmal für mehr Schwung sorgen, doch es blieb dabei  – trotz eines attraktiveren Spiels der Tivoli-Kicker wurden diese nicht mit drei Punkten belohnt. Ein guter Eindruck bleibt von der "neuen Alemannia" dennoch. In den kommenden Wochen hat diese dann zu beweisen, ob der erste Eindruck trügt oder sie doch dazu in der Lage ist, ein gutes Spiel zu absolvieren und die drei Punkte zu sichern.

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Alles auf Null gesetzt.

Alemannia startet am Samstag in Aue


Mit dem Start der Zweiten Bundesliga endet nun endgültig die "fußballfreie" Zeit und somit auch die Vorbereitung am heimischen Tivoli. Schon am kommenden Samstag ist man daher zu Gast bei der absoluten Überraschung aus der vergangen Saison: dem FC Erzgebirge Aue.
Doch was sich in der letzten Saison in der Liga abspielte, hat ab Samstag keine Wirkung mehr, schließlich werden dann die Karten neu gemischt und ein jeder fängt wieder bei Null an.

Bei Null anfangen muss Coach Hyballa nicht ganz, wenn er in die Reihen seiner Spieler blickt. Unter der groß erscheinenden Anzahl von zehn Neuzugängen lassen sich viele alte Gesichter noch erkennen. Mit den Transfers der Sommerpause hat sich Peter Hyballa ein ganz schön breites Polster geschaffen, auch wenn schon zu Saisonstart fast ein Viertel des Kaders aufgrund einer Verletzung passen muss.
In diese "Liste" reiht sich momentan auch U19-Keeper Mark Flekken ein, der somit bei der Frage, wer denn am Samstag zwischen den weißen Pfosten stehen wird, nicht als mögliche Antwortmöglichkeit zur Verfügung steht. So wird der Konkurrenzkampf um den gesetzten Schlussmann also aus dem Neuzugang aus den Niederlanden, Boy Waterman, und der amtierenden Nummer Eins, David Hohs, ausgetragen. Wer schlussendlich gegen Aue den Vorzug gegenüber dem Kontrahenten bekommt, wird der Coach erst wenige Augenblicke vor dem Anstoß im Erzgebirge bekanntgeben. Bis dahin bleibt daher abzuwarten, inwiefern Peter Hyballa seine Elf zusammen würfeln wird. Neulinge wie beispielsweise Mario Erb (von Bayern München II) nahmen sich vorab insbesondere das Ziel, auf eine gewisse Anzahl von Spielen zu kommen und – in naher Zukunft – vielleicht sogar Stammspieler zu werden. Die ein oder anderen werden hierfür am Samstag einen Grundstein legen können.

Immer, wenn die Alemannen in der abgelaufenen Saison auf die Erzgebirgler stießen, leuchtete auf der Videowand nach gespielten 90 Minuten ein nicht allzu positives Ergebnis aus. So vor allem auch zuletzt, als ein unschönes 1:5 vor heimischer Kulisse die Begegnung prägte.
Am Samstag soll der Hyballa-Elf ein solches Debakel nicht erneut unterlaufen, dafür möchte der Coach gesorgt haben, wie er auf der Pressekonferenz am Donnerstag klar stellte: "In Aue haben wir ein bisschen was gut zu machen!"
Rund um den Tivoli freut sich alles auf die neue, erfolgsversprechendere Bundesliga Saison, die – nicht nur – angesichts der vielen Zugänge und der gelaufenen Unstrukturiertheit der Alemannia so unvorhersehbar ist. Von vielen Seiten ist zu hören, dass man diese neue, junge Truppe einfach nicht einschätzen kann und deswegen im Vorfeld so schlecht über sie urteilen kann. Ab Samstag (13.00 Uhr) kann man diese unebeschriebenen Blätter erstmals präzise unter die Lupe nehmen.

Die Reise in den Osten wird laut Alemannia nur von einer geringen Anzahl an Anhängern angetreten. Demnach sollte man vor Ort noch in den Genuss einer Karte kommen können.

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Keine Titelverteidigung beim Derby Cup

Fortuna Düsseldorf sichert sich den Pokal


Nachdem man im letzten Jahr den sogenannten "Derby Cup" ins Leben gerufen hatte, sorgte dieser mit den Begegnungen gegen Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen für ein besonderes Highlight der Saisonvorbereitung. In diesem Blitztunier hatte man beide Rivalen auf der Strecke gelassen und sich als Erster in die Siegerliste eingetragen.
Ein Jahr später hieß es dann, diesen Titel zu verteidigen. Mit Borussia Mönchengladbach holte man sich einen anderen, noch interessanteren Gegner als Bayer Leverkusen, auf den Tivoli.

Doch in der ersten Partie erwartete die Hyballa-Elf zunächst den Drittplazierten des letzten Jahres, Fortuna Düsseldorf. Die Rot-Weißen waren nur mit einer kleinen Anzahl von Fans angereist, möglicherweise weil vom Sender Sport1, der das Turnier live übertrug, die Anstoßzeit auf 19:15 Uhr angesetzt wurde, an einem Wochentag.
Die Schwarz-Gelben Anhänger kümmerte das nicht viel, waren sie wie auch im letzten Jahr in ansehnlicher Zahl erschienen.

Das Team vom Tivoli startete die ersten 45 Minuten von links nach rechts. Coach Hyballa vertraute in der ersten Partie auf David Hohs. Vor dem Keeper debütierten Korte, Strifler und Erb in der Viererkette. Letzterer bekam in der Innenverteidigung Abwehrrecke Olajengbesi an die Seite gestellt. Mit Bas Sibum hatte Sportdirektor Meijer einen Mann zur Alemannia gebracht, der auch einmal den Mund auftat, wenn ihm im Spiel etwas nicht passte. Vom Trainer bekam der 28-Jährige das nötige Vertrauen geschenkt, markierte im 4-4-2 System mit Raute den einzigen Sechser.
Auf den Außenbahnen vertraute der Coach auf Yabo und Radjabali-Fardi. Auf der Zehn war Manuel Junglas gesetzt. Im offensiven Part fand man diesmal Alper Uludag wieder; Kapitän Auer startete auf gewohnter Position.

Es dauerte seine Zeit, bis die beiden Mannschaften richtig ins Spiel fanden. Obwohl in nicht rund zwei Wochen die Liga startet, vermisste man die nötige Gefahr vor dem gegnerischen Kasten. Die Keeper konnten sich nicht auszeichnen; die Stürmer sich nicht anbieten.
Die Hälfte der Zeit war schon vorüber, als die Alemannen das erste Mal vor das gegnerische Tor kam. Doch der Abschluss war genau so bedauernswert wie das gesamte Offensivspiel der Schwarz-Gelben.
Lange sah sich Coach Hyballa diese "Flaute" nicht an; nach 37 Minuten verließ Reinhold Yabo das Feld und machte Platz für die Verstärkung von den Amateuren, Narciso Lubasa.
Doch auch der Wechsel brachte nicht die gewünschten Effekte, war es nun vielmehr die Fortuna, die den Zug in Richtung Alemannentor gefunden hatte. Die Flanke des Ex-Aacheners Sascha Dum in den Strafraum der Tivoli Kicker konnte von Olajengbesi noch entschärft werden.

Es sah alles nach einem Elfmeterschießen im ersten Spiel des Tages aus, was immer dann stattfand, wenn nach 45 Minuten regulär kein Sieger ermittelt werden konnte.

Doch soweit sollte es gar nicht erst kommen. Mit dem Schlusspfiff musste David Hohs das erste und einzige Mal hinter sich greifen.
Kruse hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und dann nicht schwach auf Hohs' Kasten geschossen. Den Abpraller verwandelte Adriano Grimaldi unhaltbar aus kurzer Distanz zum 1:0 Entstand.

Mit gesenkten Köpfen zogen die Schwarz-Gelben in die lange Pause ein, in welcher die Fortuna auf Borussia Mönchengladbach stieß.
Während die Hyballa-Elf auf der Tribüne Platz nahm, sorgten die Rot-Weißen aus der Landeshauptstadt für die frühzeitige Entscheidung um Platz Eins, indem sie die Borussia nach torlosen 45 Minuten im Elfmeterschießen bezwangen.

Die letzte Partie an diesem Abend entschied also um Platz Zwei und Drei im diesjährigen Derby Cup. Gegen den Erstligisten aus Gladbach fuhr Hyballa diesmal größere Geschosse, im Vergleich zum Spiel gegen den Ligakonkurrenten aus Düsseldorf veränderte der Coach seine Elf auf nahezu allen Positionen.
Zwischen den weißen Pfosten kam in der zweiten Partie Boy Waterman zum Zug. Die Viererkette setzte sich aus Jonas Strifler, Tobias Feisthammel und Seyi Olajengbesi in der Innenverteidigung, sowie Shervin Radjabali-Fardi auf Links zusammen. Bas Sibum setzte Hyballa erneut auf die Sechs. Über die Außen kamen in Runde Zwei Manuel Junglas und Alper Uludag, Ray Yabo agierte auf der Zehn. Marco Stiepermann markierte Kapitän Auers neuen Sturmpartner.

Die großen Veränderungen trugen schnell Früchte: das Offensivspiel der Alemannia zeigte sich von einer sonnigen Seite. Stiepermann hatte zu Anfang die größten Chancen, das nötige Zielwasser hatte die Leihgabe allerdings nicht getrunken.
Das Spiel fand nun weites gehend in der Hälfte der Gladbacher statt, weil die Alemannia diese kaum zum Zug kommen ließ. Während das Kurzpassspiel der Alemannia sehr überzeugte und sie somit zu immer gefährlicheren Torchancen kamen, wussten sich die Gladbacher nur aus der Distanz zu helfen.
Die Alemannia sorgte im kompletten Spiel für stärkere Torgefährlichkeit, doch nach 45 Minuten war die Kugel nicht einmal im Netz gelandet; weder bei den Borussen, noch bei den Kickern aus der Kaiserstadt. Es folgte das zweite Elfmeterschießen dieses Abends.

Drei Schützen hatte die Elf der abgelaufenen Halbzeit zu nominieren, Boy Waterman war neben Auer, Stiepermann und Junglas der einzige, imVorhinein gesetzte Hoffnungsträger. Als alle Schützen einmal angetreten waren, leuchtete auf der Videowand immer noch ein Remis auf, Leckie und Junglas hatten jeweils einen Treffer vergeben. 
Letzterer war es, der für die Borussen wenig später den Platz hinter Sieger Düsseldorf sicherte, indem er auch im zweiten Strafstoß an Keeper Heimeroth scheiterte. Damit belegte die Alemannia im zweiten Derby Cup mit keinem gewonnen Spiel den letzten (3.) Platz.

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Schwarz-Gelber Startschuss.

Saisonauftakt am Tivoli



Ähnlich wie im letzten Jahr hatte sich die Alemannia für ihren Startschuss in die neue Saison den beinahe sonnigsten Tag der Woche ausgesucht. Die Sonne knallte schon ordentlich, als die ersten Anhänger der Schwarz-Gelben in Richtung Soers pilgerten. Zum Auftakt stand direkt das erste, große Highlight des Tages an: Bei einer Autogrammstunde unter der Aachen-Münchener Tribüne konnten sich die angereisten Fans die ersten Autogramme sichern. Parallel dazu startete auf der großen Showbühne Robert Moonen mit seinem Programm.

Wie im vergangen Jahr stand auch diesmal die Saisoneröffnung unter dem Motto "Alemannia zum Anfassen". Die Fans bekamen einen Einblick in das Geschehen hinter den Kulissen, konnten beispielsweise an Stadionführungen teilnehmen oder auch einen Einblick in den Mannschaftsbus der Tivoli Kicker bekommen. Für die Kleineren Sportsfreunde hatte die Alemannia besonders gesorgt, markieren diese schließlich jetzt schon die Fans von morgen. Sie bekamen die Gelegenheit, sich beispielsweise an Torwand und Speed-Kick zu messe– die Alemannia bot, schlichtweg, Atraktionen, die Klein und Groß faszinierten.
Ehe sich die Spieler nach dem Mittagessen unters Volk mischten, wurde auf dem 'Laufsteg' zur alljährlichen Modenschau gebeten, bei welcher Kicker in Begeleitung ausgewählter Aleminis die Fankollekion des Jahres vorführten. Anschließend stand der Talk mit den Neuzugängen und dem Trainerteam auf dem Programm.

Stadionsprecher Moonen rief hierbei in drei Etappen die zehn Neuen sowie Peter Hyballa und Eric van der Luer auf seine Bühne. Während der Coach von Saisonzielen und den Gründen, warum ausgerechnet diese Jungs auf seinem Wunschzettel gestanden hatten, philosophierte, bekamen diese im Anschluss daran selbst die Möglichkeit, sich vorzustellen.
Nicht nur die Entfernung  hätte für Fabian Bäcker die entscheidene Rolle gespielt, vom Lokalrivalen Gladbach zur Alemannia zu wechseln, sondern vielmehr um den Sprung von Regionalliga (Mönchengladbach II) in die zweite Bundesliga zu schaffen. Doch auch Reinhold "Ray" Yabo misst die Entfernung zur Familie nicht, ist der in Aldenhoven geborene Youngster schließlich eine Leihgabe des 1. FC Kölns.

Wenn man von geringen Entfernungen zum Exklub spricht, dann können Lennart Hartmann und Mario Erb nicht wirklich mitreden. Bis vor wenigen Wochen hatte Hartmann noch für den jetzigen Erstligisten Hertha BSC Berlin gespielt, Erb schnürte die Schuhe für den Amateurkader des FC Bayern München.
Beide hatten die Heimatstadt bei einem Vereinswechsel noch nie verlassen, den Wechsel bereuhen sie jedoch keines Falls. "Ich wollte mit Alemannia den nächsten Schritt machen.", fand Erb, und stellte schnell fest: "Die Fans hier sind auch einfach besser als bei Bayern München." Da hatte sich der junge Bayer unbewusst die ersten Freunde gemacht.
Alemannias neue Nummer 22 war mit dem Klub der Hauptstadt also aufgestiegen, hatte den Verein  zur Feierzeit verlassen – doch auch hiermit war der 20-Jährige nicht alleine. Stiepermann, der die A-Jugend in Dortmund noch unter Trainer Peter Hyballa durchlaufen hatte, ehe dieser an den Tivoli wechselte, ist mit dem BVB in der letzten Saison Deutscher Meister geworden. Jonas Strifler durchlief mit Dynamo Dresden die Relegation, stieg schlussendlich mit den Schwarz-Gelben in Liga Zwei auf.
Ob er es bereue, zum Verein mit gleichen Vereinsfarben gewechselt zu haben, wurde der Mann mit der Nummer 18 gefragt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schaue er zurück, fasste jedoch den Entschluss: "Ich freue mich auf die Alemannia!"
Abschließend nahm fast jeder der neuen Kicker des Trainers Trainingsmethoden ins Visier. Während Stiepermann klarstellte, dass für ihn "das Training bei der Alemannia nicht härter sei, als beim BVB" stand für Lennart Hartmann schnell fest: "Ich muss mich dem Hyballa-Niveau erst anpassen. Dafür brauche ich wohl auch noch ein paar Wochen."

Zwischen den Talks mit Alemannias Neuen stand ein Punkt auf der Tageordnung, den es so noch nie gegeben hatte: die Versteigerung der Erinnerungsstücke des alten Tivolis. Hierbei fanden Stadionordnung, Rasenstücke und Block-Kennzeichnungen ein neues Zuhause. Der Erlös der Versteigerung trägt zum Projekt "Menschen helfen Menschen" bei.

Neben interessanten Gesprächen und Auktionen sorgte die Balletschule Ferberberg sowie die Tanzdarbietungen der Gruppe TN Boom für die nötige Abwechslung, ehe es die Scharen auf die Aachen-Münchener Tribüne zog. Das traditionelle Showtraining stand auf dem Programm.

Mit Mikrofon bewaffnet heizte Coach Hyballa die Anhänger der Schwarz-Gelben an. "Wo sind die weltbesten Fans von Alemannia Aachen?", hallte es durch die Lautsprecherboxen des Tivolis. Die angesprochenen ließen es sich nicht nehmen, auf die immer wiederkehrenden Fragen des 36-Jährigen mit tosendem Applaus zu antworten.
"Wir wollen morgen Gladbach schlagen, Jungs.", forderte der Coach im abschließenden 9 gegen 9. "Aber bitte so, dass sich niemand verletzt."

Alles in allem kann man sagen, dass die Saisoneröffnung der Schwarz-Gelben auch dieses Jahr ein Highlight der Vorbereitung darstellte. Ca. 20.000 Fans hatten sich das Spektakel rund um den Tivoli nicht entgehen lassen, sich ein erstes Bild vom neuen Kader der Alemannia machen können.

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Schwaches Remis gegen Drittligist


Viele neue Gesichter bekamen die knapp 1.200 Anhänger der Schwarz-Gelben am Donnerstagabend zu sehen, als im Baesweiler Sportpark zum Test der Alemannia gegen Preußen Münster gerufen wurde. Der alte Rivale der Tivoli Kicker war in der letzten Saison in die Dritte Liga aufgestiegen und markierte somit einen ernster zu nehmenden Gegner, als die letzten Testspielgegner in der Heimat.

Verzichten musste Coach Hyballa neben den Langzeitverletzten Müller, Wilschrey und Cubukcu auch auf die Neuzugänge Maek, Falkenberg und den U19 Keeper Flekken, den man als vierten Keeper mit ins Trainingslager genommen hatte. Zu Anfang der Woche hatte die Alemannia bekannt gegeben, dass sich Kevin Maek das Syndesmoseband gerissen hat und somit aller Voraussicht nach die komplette Hinrunde ausfällt.
Und auch Falkenberg plagt sich weiterhin mit Schmerzen am Fuß herum. Der Ex-Fürther scheit nach einer Operation im Frühjahr falsch behandelt zu sein, womit er vorerst weiterhin ausfällt. Mark Flekken leidet an einem Sehnenriss im Finger. Der Torwart soll operiert werden und fällt somit für die kommenden Wochen aus.

Dennoch trat die Alemannia das Freundschaftsspiel mit breiter Brust an, hatte man sich in der Vorbereitung schließlich mit 10 Neuzugängen verstärkt und führte seit Mittwoch einen weiteren Gastspieler im Training. Zum Start auf dem großen Sportplatz schickte Hyballa seine Jungs wie folgt ins Rennen: Boy Waterman sollte es zwischen den weißen Pfosten richten. In der Abwehrreihe fanden sich ebenfalls drei Neuzugänge wieder. Olajengbesi bekam den neuen Mann von Bayern München II, Mario Erb, an die Seite gestellt. Auf Links wirbelte Andreas Korte, auf Rechts Jonas Strifler. Im defensiven Mittelfeld agierten Lennart Hartmann sowie Bas Sibum, auf den Außenbahnen Marco Stiepermann und Ray Yabo. Kapitän Auer bekam den wieder genesenen Fabian Bäcker als Sturmpartner an seine Seite. 

Alemannias Neuen begannen stürmisch, den ersten Versuch von Stiepermann packte der Preußen Keeper jedoch sicher. Als er das nächste Mal vor jenem auftauchte, setzte er das Leder neben den Kasten. Auch wenn die Schwarz-Gelben den Zug nach vorne hatten, Torchancen blieben Mangelware. Nach knappen 10 Minuten fanden die Gäste aus Münster das erste Mal den Weg vor den Kasten von Waterman, welcher den Schuss von Ornatelli allerdings parieren konnte. Die letzte Chance der ersten Halbzeit ging von Benny Auer aus, der das Leder aber neben den Kasten von Keeper Masuch setzte. Zur Halbzeit gab der Kapitän seine Binde ab; Peter Hyballa wechselte komplett durch. 
Im Kasten der Schwarz-Gelben stand nun David Hohs. Die Abwehrkette davor bildete sich aus Fardi, Stehle, Feisthammel und Achenbach. Manuel Junglas ersetzte Bas Sibum, Narciso Lubasa (Alemannia II) Neuzugang Lennart Hartmann. Auf den Außenbahnen fand man jetzt Uludag und Jeremiah White, den Gastspieler vom polnischen Klub GKS Belchatow, wieder. Torschützen König Daniel Engelbrecht und Sergiu Radu bildeten die Doppelspitze im Sturm.

Mit dem Wechsel blieben die Torchancen in der Kabine. Es spielte weitestgehend nur Preußen Münster, was die Tivoli Kicker mehr und mehr in die eigene Hälfte zog. Ein erstes "Hallo-Wach"-Signal ging von Radjabali-Fardi aus, der Schuss aus nicht geringer Entfernung ging jedoch weit über den Kasten des Schlussmanns.
Es blieb beim schwachen Kick in Baesweiler, auch wenn Preußen Münster zum Ende der zweiten Halbzeit noch einmal Druck machte. Nach einer starken Einheit am Morgen schienen die Jungs von Peter Hyballa nahezu "ausgelaugt". 

Bis Montag (4.07) sollte dies jedoch wieder behoben sein, wenn die Alemannia gegen 19 Uhr zum Derby Cup ruft. Nachdem die Schwarz-Gelben im letzten Jahr als Sieger vom Platz gingen, heißt es in diesem Jahr den Titel zu verteidigen. 
In diesem Jahr lud man statt Leverkusen den Rivalen aus Gladbach ein, welcher neben Fortuna Düsseldorf und der Alemannia der einzige Erstligist des Turniers sein wird. Dauerkarteninhaber kommen in den Genuss des freien Eintritts, alle weiteren können Karten noch an den Tageskassen erwerben, die wie gewohnt 2 1/2 Stunden vor Anpfiff öffnen.

Noch vorher läd die Alemannia am Sonntag, 3.07 2011 (ab 12 Uhr), zur offiziellen Saisoneröffnung ein. Bei großem Programm auf dem Vorplatz des Tivolis werden nicht nur die Neuzugänge vorgestellt, auch in diesem Jahr trägt das Event den Titel "Alemannia zum Anfassen".
Gegen 17 Uhr findet dann im Tivoli das Showtraining statt, bei welchem für alle Interessierten die Aachen-Münchener Tribüne geöffnet wird.