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Der bittere Kampf um die Existenz

Klare Ansage an die Verantwortlichen


Das Ligaspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wurde glatt zur Nebensache, als Stadionsprecher Robert Moonen am Samstagnachmittag zum Mikrofon griff, um die frohe Botschaft zu verkünden: "Alles ist gut."
Den Worten des Mannes, der seit fast vierzig Jahren kein einziges Heimspiel der Alemannia verpasst hat, war schwer glauben zu schenken. Am Tivoli hatte man sich schließlich längst auf das letzte Pflichtspiel der Vereinsgeschichte vorbereitet, nachdem unter der Woche die Hiobsbotschaft die Runde gemacht hatte, dass der Verein durch das neu aufgetauchte Finanzloch finanziell den Rand der Existenz erreicht hatte. 
Doch tatsächlich: In der darauffolgenden Rede von Aufsichtsratvorsitzendem Meino Heyen gab der 66-Jährige zu Protokoll, dass eine Lösung des Problems in Aussicht wäre. Noch detaillierter ging es natürlich nicht. 
Weder über Gründe für die plötzliche Verschuldung in Millionenhöhe noch über das Vorhaben, es in kürzester Zeit (Presse berichtet bis Mittwoch) zu stopfen, gab Heyen Auskunft, was die Anhänger von Schwarz-Gelb in keinster Weise zufrieden stimmte.

Denn wie immer schien der Informationsfluss zwischen Verein und Fanschaft gestört. Der Klub ist buchstäblich am Boden der Tatsachen angekommen und scheint seine Anhänger trotzdem weiterhin mit Füßen zu treten, statt ihnen die Hand zu reichen, um sich von ihnen wieder nach oben ziehen zu lassen. 
Klartext reden scheint am Tivoli ein Fremdwort zu sein. Heyen sprach desweiteren von "personellen Veränderungen in naher Zukunft", konkrete Namen nannte er dabei jedoch keine.
Wie zu vermuten ist soll Geschäftsführer Kraemer der jenige sein, der in naher Zukunft seine Koffer zu packen hat, doch auch von Uwe Scherr, der mit an der Misere beteiligt sein soll, ist momentan schon die Rede.
Wann auch der liebe Vorstand selbst einsieht, dass ihr Handhaben in der Soers zu keinem Ergebnis führt, ist abzuwarten. Von den Rängen schallte an diesem Wochenende eine klare Feststellung: Ihr macht den Verein kaputt! Mit dem Taschentuch-Wink sagten wir ,Adieú' - tschüss, liebe Verantwortlichen. Danke für nichts.



Zum Leben zu wenig, zum sterben zu viel


Auch auf sportlicher Ebene konnte die Alemannia im Anschluss an das Vorgeplänkel nicht überzeugen. Für ein Abschiedsspiel, das es ja durchaus hätte sein können, war das Auftreten zu harmlos, die Ausbeute zu mager. Auch im siebten Spiel unter Trainer van Eck konnte sein Team keinen Dreier erzielen. Gegen Wiesbaden reichte es nur zu einem 1:1 Unentschieden, womit auf das Konto des holländischen Coaches nun gerade einmal fünf Punkte gehen. Damit begibt sich die Truppe des neuen Übungsleiters immer weiter in die Richtung der Abstiegsränge und ist von diesen nun gerade einmal vier Zähler entfernt.

Weit entfernt waren die Jungs vom Tivoli am Samstag jedoch von einer Leistung, mit der die rund 11.000 Zuschauer am Samstag hätten leben können. Nach der unverdienten Niederlage beim Ostseeklub Hansa Rostock in der letzten Woche präsentierte man sich an diesem Wochenende mal wieder unter seinem Niveau. Gegen einen Gegner, der in der Tabelle noch weit unter einem selbst stand, präsentierte man sich zu schwach, schien keine Idee zu haben, gegen ihn anzukommen.
So waren es die Gäste, nach einer schwachen und gleichzeitig torlosen ersten Hälfte, die nach der Pause zum ersten Angriff ansetzten - und erfolgreich waren.

Das Team um Ex-Alemanne Nico Herzig war klar besser aus der Pause gekommen als die Hausherren und ging nach rund siebzig gespielten Minuten nicht unverdient in Führung. Die Alemannia, die sich von diesem Gegentreffer augenscheinlich beirren ließ, wurde fünf Minuten von einem neuen Mann unterstützt - und sogleich tat sich etwas im Spielgeschehen.
Nach langer (teils Verletzungs-)Pause war es Florian Müller, der neuen Wind - und Glück - in die Partie brachte. Keine zehn Minuten nach der Einwechslung des Ex-Magdeburgers konnte die Alemannia ausgleichen - und er selbst war am Tor beteiligt. Schlussendlich eingeschoben hatte jedoch Kai Schwertfeger, was zu diesem Zeitpunkt allerdings ziemlich egal war. Alemannia setzte noch einmal alles auf eine Karte, brachte noch Borg für den verletzten Pozder, doch am Spielergebnis änderte dies nichts mehr. Alemannia konnte im wohl uninteressantesten Spiel der Saison nicht überzeugen und muss nun neben den Langzeitverletzten auch auf Thomas Stehle und den bereits angesprochenen Pozder verzichten. Während "die Axt" sich während der Partie die Elle des linken Arms gebrochen hatte und heute erfolgreich operiert wurde, gab am heutigen Montag ein MRT Klarheit über die "Kniesache" bei Denis Pozder - mit positivem Ergebnis. Anstatt des befürchteten Kreuzbandes nahm nur das Innenband schaden, bis zu vier Wochen wird der Youngster dennoch ausfallen. Und auch auf Stehle ist in absehbarer Zeit nicht zurück zu greifen. Der 32-Jährige Abwehrchef fehlt dem Kader mindestens bis zum Jahreswechsel.

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Der wahrscheinlich letzte Schritt

Es könnte das letzte Mal sein, dass der Aachener Tivoli seine Tore zu einem Drittligaspiel öffnet, wenn die Alemannia dort am morgigen Samstag den SV Wehen Wiesbaden empfängt. Da unter der Woche ein neues Finanzloch aufgetaucht ist, von dem die Stadt nicht gewillt ist, es mit weiteren Zugaben zu stopfen, drohen am Kultkasten die Lichter allmählich auzugehen. 
Bis Montag habe der Verein Zeit, eine beachtliche Summe von über zwei Millionen Euro aufzutreiben, ansonsten bliebe lediglich der Weg zur Insolvenzanmeldung, der bei der Alemannia zusammen gegangen werden müsste.

Denn wie es danach aussähe, wäre ungewiss. Fest stände, dass Alemannia bei Insolvenz den ersten Absteiger dieser Saison markieren würde. Der Spielbertrieb am Aachener Tivoli würde sogleich eingestellt, alle bisher absolvierten Partien annulliert. Ein Neustart in einer unteren Liga, die nicht gleich Kreisliga D bedeuten würde, wäre nur dann möglich, könnte allen Geldgebern versichert werden, dass sie in Zukunft mit den gezahlten Summen rechnen können. Schafft man es nicht, den Gläubigern ihr Geld zurück zuzahlen, wäre dies das komplette Aus. Der Verein müsste sich auflösen, würde aus dem Vereinsregister gestrichen und müsste sich dann entweder komplett neu gründen oder mit einem anderen fusionieren.

Es ist die traurige Wahrheit, die viele Fans des schwarz-gelben Traditionsvereins noch so überhaupt gar nicht realisieren konnten. Denn alles, was war, soll von jetzt auf gleich einfach zuende sein? Die Alemannia, die wir alle liebten, soll einfach aus dem Register - aus unseren Herzen - gestrichen werden? Nicht nur für alle, die mit diesem Klub aufwuchsen, für die, die dieser Klub alles bedeutet - nein, selbst für den gesamten deutschen Fußball - wäre dieser Verlust untragbar.
112 Jahre hat der Verein bislang auf dem Puckel. Mit wenigen Ausnahmen, in denen die erste Bundesliga erkundet oder der schwere Weg in untere Klassen angetreten werden musste, hielt er sich die meiste Zeit in der zweiten Bundesliga auf, wo er noch immer den Tabellenführer der ewigen Tabelle markiert.

Um alle Hoffnungen nicht schon jetzt zu begraben, planen alle Fans, die den Kultklub noch nicht aufgegeben haben, eine einmalige Rettungsaktion. Alle jene, die damals in eine sogenannte "Tivoli-Anleihe" investiert haben, planen, sich das Geld (das bei Insolvenz weg wäre), nicht auszahlen zu lassen. Damit könnte der Klub das Finanzloch stopfen und am Tivoli bestände wieder Hoffnung.
Zudem wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die zudem Geld in die Kassen fließen lassen soll, allerdings nur dann, wenn sowohl der Vorstand als auch Geschäftsführer Kraemer am Tivoli abgedankt haben.
Denn noch ist es nicht vorbei! Für den heutigen Abend hat die Interessengemeinschaft der Alemannia eine Krisensitzung im Werner-Fuchs-Haus einberufen, um alle interessierten Fans über das nächste Vorhaben zu informieren. Es ist der letzte Versuch, alle gemeinsam an einem Strang zu ziehen und unsere Kräfte zu vereinen - für die Alemannia, für unseren Verein, uns're einzig wahre Liebe. Lasst uns nur noch einmal kämpfen, alle zusammen - für Aachen! Jetzt oder nie - denn nur gemeinsam sind wir stark.

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In freiem Fall

Nach Niederlage in Rostock nähert sich die Alemannia dem Abgrund


"Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu" - so oder so ähnlich hätte Cheftrainer René van Eck nach der Partie bei Ligakonkurrent Hansa Rostock ein enttäuschtes Resümee geben können. Doch stattdessen regierte der Frust - und das nicht nur bei Alemannias Oberhaupt. Denn trotz größter Anstrengung musste sein Team die Heimreise auf's Neue mit leeren Händen und dem Wissen antreten, in den kommenden Spielen auf einen weiteren Bestandteil der Startformation verzichten zu müssen.

Doch der Ausfall Timmy Thieles, der die Position des verletzten Kapitän Streits belegte, ist im Gegensatz zu den anderen nicht verletzungsbedingt. Denn der Angreifer, der erst zuletzt wegen einer Verletzung an der Hand lange ausgefallen war, sah nach einem Foulspiel an Leemans glatt Rot und musste damit schon nach zehn Minuten den Platz verlassen. Das Team aus der Kaiserstadt, das zuvor relativ gut in die Partie gestartet war, musste früh einen herben Rückschlag einstecken und fortan in Unterzahl agieren.
Übungsleiter van Eck reagierte wider Erwarten nicht mit personellen Veränderungen auf die zweifelhafte Entscheidung des Unparteiischen. Durch den Ausfall des Offensivallrounders wurden nun mehr Marcel Heller und Oguzhan Kefkir gefordert, die bisweilen zusammen mit Denis Pozder das Offensivtrio gebildet hatten. Direkt dahinter hatte van Eck erneut sein Vertrauen in Sechser Brauer und Kollege Schwertfeger gesteckt. Im Vergleich zur Mittelrhein-Pokal-Partie gegen den SV Eilendorf übernahm Abwehrchef Thomas Stehle wieder das Kommando in der Viererkette vor Keeper Melka, die von Neuzugang Weber, Seyi Olajengbesi und Fabian Baumgärtel komplettiert wurde.

Das plötzliche Unterzahlspiel hatte keinen sichtbaren Eingriff ins Spielgeschehen. Alemannia nahm den Rückschlag gefasst und ließ sich in ihrem Spiel nicht beirren. Im Gegensatz zu den Gastgebern, die als bester Absteiger aus Liga 2 leicht einen Vorteil aus der Situation hätten schlagen können, spielte sich das Team vom Tivoli gute Chancen heraus, war aggressiver und hatte alles in allem mehr vom Spiel. Zur verdienten Führung sollte es dennoch wieder nicht reichen. Sowohl Marcel Heller als auch Kefkir, Pozder, Schwertfeger und Baumgärtel ließen die größten Chancen des Spiels liegen, und brachten damit nicht nur Trainer van Eck sondern auch die Fans auf den Rängen und vor den Bildschirmen in Missstimmung.
Denn die schlechte Chancenverwertung der Gäste konnten die Hausherren nicht teilen - ganz im Gegenteil! Während von den Hanseaten im gesamten Spiel so gut wie keine zählbare Chance ausgegangen war, genügte ihnen lediglich ein Versuch, um den Torerfolg zu erzielen. Keeper Melka, der sich beim Schuss von Smetana deutlich verschätzte, konnte das Leder nur noch aus den Maschen fischen.
Keine Minute vor dem Pausenpfiff war der Gegner unverdient in Führung gegangen - und die Alemannia hatte lediglich zehn Mann zur Verfügung, den Spielstand wieder ins Hinnehmbare zu lenken.

Trainer van Eck griff auch zur Halbzeitpause nicht mit personellen Wechseln ins Spiel ein und ließ sein Team unverändert das ausbüßen, was es sich eingebrockt hatte: Einen Rückstand trotz klarer Überlegenheit.
Wieder einmal genügte eine Unachtsamkeit, um den Gegner in Führung zu bringen und sich selbst das Ruder damit aus der Hand reißen zu lassen. Doch ähnlich wie beim Platzverweis Thieles reagierte man besonnen auf den neuen Spielstand und machte dort weiter, wo man vor der Pause aufgehört hatte: Sich wunderschöne Torchancen herausspielen und sie dann nicht verwandeln.

Für die Alemannia schien kein Funke Glück übrig zu sein. Jedes Mal, wenn ein Kicker aus der Soers vor Keeper Müller auftauchte, blieb der Mann mit der Nummer neunzehn Sieger. Der holländische Chefcoach reagierte und brachte im Laufe des Spiels gleich drei neue Kräfte. Neben Marquet und Herröder durfte in den letzten Minuten auch Ex-Rostocker Freddy Borg ran, der gleich die Chance bekam, sich zu beweisen - mit zumindest vorübergehendem Erfolg.
Denn in des Schweden alter Heimat waren nur noch wenige Sekunden zu spielen, da netzte der glatzköpfige Offensivmann zum 1:1 Unentschieden ein. Alemannias Kämpfen in Unterzahl schien sich ausgezahlt zu haben, das Team - allen voran Freddy Borg - machte sich zum feiern schon auf in Richtung Gästekurve, da wurde die herrschende Vorfreude jäh gestoppt. Der Linienrichter, der in all dem Trubel zur Nebensache geworden war, hatte längst die Fahne gehoben. Alemannia schien das Glück endgültig verlassen zu haben. Die minimale Abseitsstellung Borgs (wenn es nicht einmal gleiche Höhe war!) wollte der Unparteiische angeblich mit bloßem Auge erkannt haben - all Meckern war zwecklos, die Entscheidung war unwiderruflich. Alemannia sollte in diesem Spiel nichts mehr reißen, denn wenig später war Schluss in der Rostocker DKB-Arena. In Unterzahl musste sich die bessere Alemannia einem Team geschlagen geben, dass in neunzig Minuten einmal Glück gehabt hatte. Dieses Glück könnte auch Schwarz-Gelb gut gebrauchen, denn auch wenn man durch die Niederlage Halles in der Tabelle einen Platz nach oben geklettert ist, sieht es am Tivoli zur Zeit alles andere als rosig aus. Alemannia scheint sich in freiem Fall in Richtung Abgrund zu bewegen - sowohl sportlich als auch finanziell - und weiß sich bald nicht mehr selbst zu retten.

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Schwere Aufgabe an der Ostsee

Alemannia hat gegen den FCH wieder einiges gut zu machen


Eine Woche nach dem beschämenden Auftritt beim Auswärts-Heimspiel gegen Lokalrivalen SV Eilendorf ist die Alemannia mal wieder in der Pflicht, ihren Fans mit möglichst guten Ergebnissen in der Liga zu besänftigen. Denn nicht nur die beinahe desolate Leistung, die mit einer grundfalschen Einstellung einhergegangen war, als man am Tivoli zum ersten FVM-Pokal geladen hatte, stieß bei den Anhängern von Schwarz-Gelb zuletzt übel auf. Auch die sich häufenden Pleiten im regulären Spielbetrieb stimmen die Fans auf den Rängen alles andere als zufrieden.
Denn immer noch schmückt das Team von René van Eck einen Platz im unteren Tabellendrittel aus und belegt mit gerade einmal vierzehn Punkten den fünfzehnten Rang - und das nach dreizehn Spieltagen! Eine Bilanz, die sich so nicht gerade sehen lassen kann.

Ganz anders sieht es dahingegen bei Alemannias nächstem Gegner - dem FC Hansa Rostock - aus, mit dem man in diesem Jahr gemeinsam den Weg in die Drittklassigkeit angetreten war und sich nach ähnlich schlechtem Start zeitgleich entschloss, mit dem amtierenden Trainer von nun an getrennte Wege zu gehen.
Seit dem Rausschmiss von Übungsleiter Wolf läuft es gut beim Konkurrenten aus der Hansestadt. Das Team von Neu-Trainer Fascher hat sich gefangen. In den letzten fünf Partien konnte sein Team viermal als Sieger vom Platz gehen. Einen herben Rückschlag gab es lediglich gegen den damaligen Tabellenführer aus Osnabrück, der an der Ostsee nicht nur drei Buden machen sondern die drei Punkte auch mit nach Hause nehmen konnte.
Trotz mäßigen Starts kann Deutschlands nördlichster Profiklub jedoch von sich behaupten, in der Liga angekommen zu sein. Mit 21 Punkten belegen die Blau-Weiß-Roten zur Zeit den achten Tabellenplatz und markieren damit den besten Absteiger aus Liga 2.

Um das Bild des schlechtesten Absteigers am Samstag nicht auch auf dem Platz widerzuspiegeln möchte das Team vom Tivoli endlich wieder dreifach punkten. Bei diesem Vorhaben steht Trainer van Eck jedoch immer noch nicht das gesamte Aufgebot zur Verfügung. Neben den beiden Langzeitverletzten um Demai und Rösler kann auch auf Kapitän Streit, Torhüter Krumpen und Florian Müller nicht zurück gegriffen werden. Während Streit weiterhin mit seiner Achillessehnenverletzung kämpft, plagen Müller Probleme an den Adduktoren. Muskuläre Probleme setzten dahingegen Stammkeeper Krumpen weiterhin außer Gefecht.

Für den Großteil der Alemannia Anhänger, der das Spiel nicht live in der Schauinsland-Reisen-Arena verfolgen kann, stellt dieses Mal der NDR einen Livestream im Internet zur Verfügung.

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Schwache Vorstellung gegen Sechsligisten

Alemannia gewinnt und blamiert sich trotzdem


Die Planänderung kam kurzfristig: Dass das Lokalderby gegen den SV Eilendorf zur ersten Runde des FVM-Pokals nicht wie geplant in der Möbel ADAM Arena stattfinden kann, wurde erst am Dienstagabend von der Polizei bestätigt. Die Veranstalter müssten ein zu hohes Risiko eingehen, weil das Ganze ein größeres Ausmaß anzunehmen drohte, als geplant. So entschied man spontan, in den um einiges größeren Tivoli auszuweichen.

Das Heimrecht für diese Partie behielt jedoch der SV Eilendorf, weswegen das Team von René van Eck im eigenen Stadion erstmals ein Auswärtsspiel bestreiten sollte. Bei dieser - im Vergleich zwar leichteren, jedoch keinesfalls zu unterschätzenden - Aufgabe, schonte der holländische Coach neben dem ohnehin schon angeschlagenen Kapitän Albert Streit auch Florian Müller, Thomas Stehle und Robert Leipertz. Dafür kamen die ein oder anderen Reservisten zum Einsatz, die man schon eine Weile nicht mehr im Schwarz-Gelben Dress hatte auflaufen sehen.
So nahm beispielsweise Sascha Herröder den Platz der "Axt" in der Viererkette vor Keeper Michael Melka ein. Vervollständigt wurde diese von Christian Weber, Seyi Olajengbesi und Fabian Baumgärtel. Zusammen mit Kai Schwertfeger bildete Timo Brauer die Doppelsechs, während Kristoffer Andersen und Oguzhan Kefkir über die Außen kamen. Vor Timmy Thiele, der die Zehnerposition bekleidete, markierte Denis Pozder die einzige Spitze. Auf der Reservebank nahmen neben Ersatzkeeper Mark Flekken desweiteren auch Mario Erb, Sascha Marquet, Marcel Heller, Dario Schumacher und Freddy Borg Platz.

Die Alemannia startete wider Erwarten schwach bis mäßig in die Partie gegen den Sechsligisten. Wie in der Liga ließen die Schwarz-Gelben nahezu jede Chance liegen, die sich ihnen bot. Auch wenn man locker hätte führen können - mit mindestens zwei oder drei Toren Differenz - das Zwischenergebnis auf der Videowand spiegelte gänzlich anderes wieder.
Und auch die Art, wie sich das Team vom Tivoli präsentierte, ließ nicht die Annahme zu, dass man dieses Spiel wirklich ernst nahm und man sich über dessen Ausgang Gedanken machte. Dabei kam der SVE mehr als einmal gefährlich vor den Kasten Melkas, der erfahrene Drittligatorhüter blieb allerdings bei jedem Duell Sieger.
Das Desinteresse, das auf dem Platz mehr und mehr durchkam, färbte mit der Zeit auf das Publikum ab. Alemannia langweilte, zeigte nichts von dem, was sie sich vorgenommen und versprochen hatte. Mehr als nur einmal kam die Frage auf, ob es sich tatsächlich gelohnt hatte, die hohen Eintrittspreise für dieses Spiel (12€/St.) wirklich zu zahlen, da ging Alemannia glücklich in Führung. Kurz vor der Pause hatte Rot-Weiß Essen Neuzugang Timo Brauer dafür gesorgt, dass zumindest der Halbzeitstand annähernd die Überlegenheit widerspiegelte.

Schon in Durchgang Eins hatte der Trainer den ersten personellen Wechsel durchgenommen und Marcel Heller für Kristoffer Andersen gebracht. Ohne weitere Änderungen startete man dann in die zweite Hälfte, die ähnlich trist begann, wie es die erste schon getan hatte. Alemannia war nicht, wie man sich das in so einem Spiel eigentlich vorgestellt hatte, deutlich überlegen. So häufig wie nie zuvor traf man das Aluminium, setzte das Leder (weit) am Kasten des SVE-Keepers vorbei.
Aus eigener Kraft schien Alemannia dieses Spiel nicht klar für sich entscheiden zu können. Ähnlich glücklich, wie schon das erste, fiel nach gut einer Stunde das zweite Tor für Schwarz-Gelb (im Stadion fälschlicher Weise Timmy Thiele anerkannt) durch Denis Pozder.
Das Amateur-Team des SV Eilendorf wurde zunehmen müder, reagierte, ähnlich wie Schwarz-Gelb, mit personellen Veränderungen.
Auf Seiten der Alemannia durfte Dario Schumacher Mitte der zweiten Halbzeit für den letzten Torschützen ran. Und auch Freddy Borg sollte seine Einsatzzeit bekommen, ersetzte gegen Ende Timmy Thiele.

Es lag viel mehr an der Müdigkeit der Hausherren als an Alemannias wiedergefundener Durchschlagskraft, dass das Ergebnis zum Schluss noch einmal hochgeschraubt wurde. Marcel Heller läutete die 3-Tore-Schlussphase ein, nach einem Kopfball Borgs, den der Keeper des SVEs noch hatte abwehren können, konnte der glatzköpfige Neuzugang vom FC Hansa Rostock im Nachschus noch verwandeln. Das Ende läutete Oguzhan Kefkir mit einem Tor-des-Monats zum 5:0 Endstand ein. Denn wenig später war dann auch Schluss - und die Mannschaft längst über alle Berge. Denn im Gegensatz zum SV Eilendorf, das trotz herber Niederlage mit der gesamten Südkurve ein Humba feierte, verabschiedete sich das Team von Trainer René van Eck beinahe mit dem Schlusspfiff in die Kabinen. Weitaus nicht jeder in Schwarz und Gelb gekleidete ließ sich überhaupt vor dem Block blicken. Die jenigen, die den Weg dorthin noch antraten, trauten sich allerdings auch lediglich bis an die Strafraumgrenze, was das Gefühl von gänzlichem Desinteresse noch einmal verstärkte.

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Wieder kein Dreier am Tivoli

Nur Remis gegen Darmstadt! Kann Alemannia Zuhause noch gewinnen?


Im fünften Spiel unter René van Eck hat es das Team vom Tivoli nicht geschafft, eine Führung über die Zeit zu retten. Mit einem 1:1 Unentschieden gegen den SV Darmstadt mussten sich die Schwarz-Gelben nach neunzig Minuten zufrieden geben, obwohl es bis fünfzehn Minuten vor Schluss nach einem klaren Sieg ausgesehen hatte.

Ein bisschen Glück war mit im Spiel, als die Alemannia in der vergangenen Woche mit drei Punkten aus Chemnitz zurück in die Heimat reiste. Es lief schon die Schlussminute, da war es Denis Pozder, der mit seinem Kopfballtor den ersten Sieg unter René van Eck eingeläutet hatte. Vor heimischer Kulisse sollte nun am Samstag nachgelegt werden - und das, obwohl mit Albert Streit und Florian Müller kurzfristig zwei Kräfte ausfielen, die beim Sieg im Osten erheblichen Anteil gehabt hatten.
Für Kapitän Albert Streit rückte Torschütze Denis Pozder als einzige Spitze in die Startelf. Timmy Thiele agierte auf der "Zehn", während Heller und Kefkir jeweils über die Außen kamen. Für Timo Brauer musste Mario Erb auf der Bank Platz nehmen. Der Neuzugang aus Essen bildete zusammen mit Kai Schwertfeger die Doppelsechs. Unverändert bestand die Viererkette vor Michael Melka aus Christian Weber, Seyi Olajengbesi, Thomas Stehle und Fabian Baumgärtel. Neben Erb nahmen auf der Bank zudem Andersen, Leipertz, Schaffrath, Herröder, Borg und Ersatzkeeper Flekken Platz.

Gestärkt von der Partie beim Tabellenneunten startete die Alemannia mit breiter Brust in die Partie. Im Gegensatz zum Team von Ex-Alemannen Trainer Jürgen Seeberger zeigte man keine Scheu und kam so deutlich besser in's Spiel. Auf erste namhafte Chancen sollte das Publikum nicht lange warten, doch was die Chancenverwertung betraf, blieb die Alemannia vor allem eins: enttäuschend.
Denn wie immer, wenn Schwarz-Gelb dominierte und das Spiel zu einem Großteil in der gegnerischen Hälfte stattfinden ließ, schafften sie es nicht, ihre Überlegenheit auch auf Papier zu bringen - sprich: Tore zu schießen.

So ging es zwischenzeitig mit einem 0:0 Unentschieden in die Kabinen, aus denen beide Teams nach einer Viertelstunde unverändert zurückkamen. Die Ansprache von Trainer René van Eck schien gefruchtet zu haben, Alemannia kam noch zwingender, noch angriffslustiger zurück - mit Erfolg! Keine fünfzehn Minuten nach Wiederanpfiff musste Keeper Zimmermann hinter sich greifen. Mit einem Tor des Monats hatte Denis Pozder sein Team endlich in Führung gebracht - und hatte jetzt Blut geleckt. Wenige Minuten später dann nämlich die Chance, alles klar zu machen. Kefkir startete über Links, legte den Ball frei vor Keeper Zimmermann auf Pozder ab. Doch auf der Linie konnte Darmstadt noch klären, Timmy Thieles Nachschussversuch - überhastet und Meter am Tor vorbei.
Es hätte die Entscheidung gewesen sein können. Hoch verdient mit 2:0 führend, rund zwanzig Minuten vor Spielende. Doch es hatte nicht sollen sein. Müsse man eben das 1:0 halten, dachte man sich am Tivoli, da starteten die Gäste ihren ersten Torversuch - wohl oder übel mit Erfolg.

Denn den Darmstädtern genügte eine einzige Gelegenheit, um das Spielergebnis auf ein Remis umzulenken. Bei einem Gewusel im Strafraum von Schwarz-Gelb schafften dieses es nicht, das Leder aus der Gefahrenzone zu bringen. Diese Unachtsamkeit nutzte Tatara kaltblütig aus, um zum 1:1 Unentschieden einzunetzen.
Alemannia, vollkommen überrannt vom plötlichen Gegentreffer, schmiss in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorn - ohne Erfolg. Wieder einmal konnte man die verdiente Führung nicht über die Zeit retten, nach neunzig Minuten blieb es beim 1:1 Unentschieden gegen den Tabellensiebzehnten aus Darmstadt. Damit liegt die Alemannia zur Länderspielpause nun auf dem fünfzehnten Rang in der Tabelle, konnte unter Trainer René van Eck erst einmal gewinnen. Wenn es nach der Pokalpartie in Eilendorf am Samstag den 13. Oktober eine Woche später zum FC Hansa Rostock geht, soll wieder in die Erfolgsspur gefunden werden, bevor es danach gegen den SV Wehen Wiesbaden den ersten Dreier vor heimischer Kulisse gibt.

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In der Erfolgsspur bleiben

Alemannia will gegen den SV Darmstadt den nächsten Dreier


An Vergangenes anknüpfen, vor heimischem Publikum den nächsten Dreier holen und die unteren Tabellenregionen damit verlassen - so oder so ähnlich lauten vor diesem Wochenende, an dem die Alemannia zum dreizehnten Spieltag den SV Darmstadt empfängt, wohl die Wünsche und Sehnsüchte von Cheftrainer René van Eck. Nachdem sein Team in der letzten Woche in Chemnitz das Spiel drehen und erstmals unter der Leitung des Niederländers siegen konnte, soll dem am Samstag ein Krönchen aufgesetzt werden, bevor die Liga zur Länderspielpause ein Wochenende lang pausiert.

Doch wirklich Ruhe hat die Elf vom Tivoli auch in diesen Tagen nicht, in denen andere Klubs das Trainingsniveau leicht runterschrauben. Wie gestern bekannt wurde, gastiert die Alemannia am Wochenende des 13./14. Oktobers zum Mittelrhein-Pokal beim SV Eilendorf. Durch den Abstieg in die dritthöchste Spielklasse ist die Teilnahme am nächsten DFB-Pokal nicht automatisch gesichert, weswegen die Alemannia in fünf Runden um den Einzug in die erste Runde kämpfen muss.
Bevor dieses Derby allerdings ins Visier genommen werden kann, muss zunächst das Spiel gegen den Tabellen achtzehnten ordentlich über die Bühne gebracht werden. Nach dem bereits angesprochenen Sieg über die Himmelblauen aus Chemnitz erwarten nicht nur Spieler und Trainer den nächsten Sieg. Vor allem die Fanschaft würde gerne vor dem Ferienstart mit einem Dreier für das besänftigt, was in den letzten Wochen rund um den Tivoli geschehen ist.

Denn noch immer findet sich das Team aus der Soers auf einem Tabellenplatz wieder, den man so zu Beginn der Saison nicht angestrebt hatte. Mit dreizehn Punkten aus zwölf Spielen hat man zur Zeit den vierzehnten Tabellenplatz inne und droht durch weitere Punktverluste immer wieder nach unten gezogen zu werden.
Um diesem Sog des Abstieges komplett zu entfliehen fordert Trainer van Eck vollste Konzentration und Einsatzbereitschaft gegen das Team von Ex-Alemannen Trainer Jürgen Seeberger. Möglicherweise hat der Coach bei diesem Vorhaben jedoch auf seinen Kapitän zu verzichten. Albert Streit soll schon die ganze Woche aufgrund einer Verletzung an der Achillessehne nicht trainieren, weswegen ein Einsatz am morgigen Samstag fraglich ist. Ersetzen könnten den 32-Jährigen unter anderem Florian Müller, der schon nach seiner Einwechslung in Chemnitz alles richtig gemacht und das Team mit seinem Tor in die Erfolgsspur gelenkt hatte.

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Das Siegen nicht verlernt

In Chemnitz gibt's endlich wieder drei Punkte für Schwarz-Gelb


Chefcoach René van Eck schien ein riesengroßer Stein vom Herzen zu fallen, als im Stadion an der Gellertstraße nach neunzig Minuten der Schlusspfiff ertönte. Erstmals unter der Leitung des Holländers hatte es die Alemannia nämlich geschafft, drei Punkte über die Zeit retten zu können - doch damit nicht genug. Durch den Erfolg beim Chemnitzer FC verlassen die Schwarz-Gelben auch den Abstiegsplatz, auf den sie nach der Heimniederlage gegen Preußen Münster gerutscht waren.

Der Blick auf die Tabelle am vergangenen Dienstag fühlte sich an wie ein wiedergekehrter Albtraum. Nach dem elften Spieltag hatte das Team vom Tivoli den achtzehnten und damit drittletzten Platz der Tabelle inne. Schon in der letzten Saison hatten verkorkste Spiele dazu geführt, dass sich die Jungs aus der Kaiserstadt allmählich im Tabellenkeller festgesetzt hatten. Trainer van Eck wollte es soweit gar nicht erst kommen lassen und nahm im Vergleich zur Partie am Tivoli abermals zahlreiche Wechsel vor.
Erstmals seit Saisonbeginn war es nicht Tim Krumpen, der für Schwarz-Gelb am Samstag zwischen den Pfosten stand. Michael Melka, der zuletzt nicht einmal im Aufgebot gewesen war, bekam den Vorzug gegen Stammkeeper Krumpen und Mark Flekken. Die Viererkette vor dem erfahrenen Drittligatorwart blieb mit Baumgärtel, Olajengbesi, Stehle und Weber unverändert. Die gesperrten Streit und Heller rutschten für Brauer und Müller zurück auf ihre gewohnten Positionen und markierten mit Kefkir, Erb und Schwertfeger das Gerüst im Mittelfeld. Für den wiedergenesenen Timmy Thiele musste Youngster Pozder weichen. Dieser nahm zu Beginn neben Ersatzkeeper Flekken sowie Andersen, Herröder, Schaffrath, Brauer und Müller Platz.

Die Alemannia kam anscheinend gut ins Spiel, soll in Hälfte Eins die bessere Mannschaft gewesen sein - doch zwingende Torchancen, der lang ersehnte Torerfolg blieb zunächst aus. Auch wenn der Gastgeber mit der Zeit besser in's Spiel fand behielt Schwarz-Gelb die Überhand. Apropos Hand - einen Handelfmeter forderten die Himmelblauen, nachdem Thomas Stehle das Leder im Sechszehner unglücklich an den Arm geprallt war. Trotz Reklamation der Hausherren wurde das Spiel nicht unterbrochen. Erst eine gute Viertelstunde nahm Schiedsrichter Norbert Giese die Pfeife in den Mund, als er zum Pausentee lud.
Mit gleich zwei personellen Veränderungen starteten die Schwarz-Gelben in die zweiten fünfundvierzig Minuten. Timo Brauer ersetzte in Halbzeit zwei Mario Erb, für den gelb-rot gefährdeten Kefkir durfte Joker Pozder ran. Nachdem van Eck bemerkte, dass der CFC um einiges besser aus der Kabine gekommen war, als sein eigenes Team, reagierte er zum dritten Mal. Für Angreifer Timmy Thiele stürmte nun Florian Müller.

Der Ex-Magdeburger war gerade einmal zehn Minuten im Spiel, da landete das Leder erstmals im Kasten von Keeper Pentke. Nach einer Standardsituation von Kapitän Streit erwischte Thomas Stehle das Leder goldrichtig, weil Schiedsrichter Giese Kai Schwertfeger jedoch noch am Ball gesehen hatte, der zur Zeit im Abseits gestanden hatte, gab der Unparteiische den Treffer jedoch nicht.
Im beinahe direkten Gegenzug kam es für Schwarz-Gelb dann noch dicker. Im Duell mit Keeper Melka behielt le Beau die Überhand und erzielte den 1:0 Führungstreffer für die Hausherren.

Doch mit einer erneuten Niederlage wollten sich die Gäste nicht zufrieden geben. Sogleich wurde das Tempo erhöht und der Druck verstärkt. Es dauerte keine fünf Minuten, da brachte dies auch den gewünschten Erfolg. Florian Müller ergatterte den Abpraller, der auf einem Distanzschuss von Weber beruhte, und erzielte mit seinem zweiten Treffer nach seiner Rückkehr den Ausgleich.
Im Stadion an der Gellertstraße liefen die Schlussminuten. Alemannia schmiss alles nach vorne, um hier und heute endlich die so lang ersehnten drei Punkte zu ergattern. Es lief schon beinahe die letzte Minute, da war es Denis Pozder, der den Kasten von Keeper Pantke abermals zu wackeln brachte. Der Torschützenkönig der NRW Liga aus der letzten Saison machte mit seinem dritten Treffer für die Profis von Schwarz-Gelb alles klar und sicherte Trainer René van Eck den ersten Sieg als Coach in der Soers. Denn wenige Minuten später war Schluss. Alemannia hat das Siegen nicht verlernt - und es geschafft, dem Bann des Tabellenkeller zumindest vorzeitig zu entfliehen.