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Mit einem Sieg aus dem Break

Alemannia möchte endgültig zurück auf die Erfolgsspur


Zwei Wochen ist es her, seit das Team der Alemannia letztmals zu einem Pflichtspiel auf dem Rasen stand. Vor heimischer Kulisse konnte man damals einen 2:1 Sieg gegen Velbert einfahren und sich damit wieder auf Erfolgskurs bringen. Nach dem einwöchigen Break möchten die Tivoli-Kicker nun in Wattenscheid dreifach punkten. Mit 15 Punkten auf dem Konto liegen die Gastgeber damit zwei Ränge unter den Kaiserstädtern.

Doch in den letzten drei Spielen konnten die Wattenscheider nicht einmal geschlagen werden. Für die Jungs aus der Soers sieht das ganz anders aus. Vor dem Sieg über Velbert konnte man drei Ligaspiele lang nicht siegen.
Personell gesehen musste die Alemannia in der vergangenen Woche einen herben Rückschlag hinnehmen. Torgranate Dennis Dowidat riss sich im Training das Syndesmoseband und fällt damit bis zum Ende der Hinrunde aus. Verläuft der Heilungsprozess wie geplant soll der Mittelfeldakteur schon zur Winterpausenvorbereitung wieder angreifen können.

Des Weiteren stehen Trainer Peter Schubert die weiterhin verletzten Kris Thackray und Florian Abel nicht zur Verfügung. Kapitän Hackenberg soll auch am Wochenende nicht einsatzbereit sein.
Das Spiel im Lohrheidestadion beginnt am Samstag gegen 14 Uhr. Die Alemannia rechnet mit rund 600 mitreisenden Alemannen, Tickets sind noch vor Ort erhältlich.

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Zittersieg gegen Velbert

War das der Startschuss für einen Aufwärtstrend?


Nach dem Punktgewinn in Uerdingen am Dienstagabend empfing das Team aus der Kaiserstadt schon am Samstagvormittag den Tabellenvorletzten aus Velbert. Vor dem Traditionsduell in Krefeld hatte Schwarz-Gelb zwei Ligaspiele am Stück nicht gewinnen können, weswegen man am Tivoli in diesem Monat noch keinen Erfolg der Elf feiern konnte.
Dies sollte sich mit der Partie gegen Kellerkind Velbert ändern. Ohne personelle Veränderungen im Vergleich zur Vorpartie hütete Löhe den Kasten der Alemannen, davor agierten in der gewohnten Viererkette Schumacher, Ajani, Opper und Stevens. Während Kapitän Lejan und Marco Neppe zentral im Mittelfeld angesiedelt waren, kamen Marquet und Dowidat erneut über Außen. Im Sturm makierte Rafael Garcia den Sturmpartner von Abedin Krasniqi.

Auch wenn Schwarz-Gelb besser als die Gäste in die Partie kamen, war von ihnen in den ersten Minuten des Spiels wenig zu sehen. Die erste Möglichkeit der Alemannen ging ein knappe Viertelstunde nach Spielbeginn von Sascha Marquet aus, der das Leder nach einer Ecke knapp neben den Pfosten setzte. Im Anschluss hatte der quirlige Flügelstürmer noch des öfteren den Führungstreffer auf dem Fuß, doch das Glück sollte in Halbzeit Eins nicht auf seiner Seite sein. Besser nämlich machte es Rafael Garcia eine halbe Stunde nach Spielanpfiff, als er aus geringer Entfernung zur 1:0 Führung einnetzte. 
Auch wenn die Gäste im Anschluss häufiger versuchten, gefährlich in Strafraumnähe zu gelangen, fanden sie den Weg zum Tor nicht. Mit einer knappen aber gerechten Führung ging Schwarz-Gelb in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste den Druck erhöhen zu wollen, doch der nächste Treffer ging erneut auf das Konto der Schwarz-Gelben. Nach einer Hereingabe von Dowidat auf Marquet kam Schumacher an den Ball, der zur 2:0 Führung nur hinhalten musste. Alemannia schien an diesem Tag die weiße Weste zu behalten, denn wesentlich stärker wurde der Druck der Velberter auch nach dem erneuten Gegentreffer nicht. Garcia hätte den Sack in der Schlussphase der Partie sogar noch endgültig zumachen können, doch der Velberter Wassinger kam ihm mit seinem spontanen Anschlusstreffer rund zehn Minuten vor dem Ende in die Quere. Die Anspannung auf Seiten der Alemannen war jetzt groß, auf den Rängen wurde einmal wieder gezittert. Doch dieses Mal sollte es dabei bleiben, dass die Alemannia als Sieger vom Platz geht. Nach neunzig Minuten endete das Spiel am Tivoli mit 2:1 für die Hausherren, nach der Spielpause am nächsten Wochenende geht es dann in Wattenscheid am 30. November in die nächste Runde. 

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Punkteteilung im Traditionsduell

In Uerdingen kommt die Alemannia nicht über ein 2:2 hinaus


Es war ein bisschen wie früher, als man am Montagabend den Fernseher einschaltete und auf DSF das Team aus der Kaiserstadt bewundern konnte, das damals noch in der zweiten Fußballbundesliga spielte. Heute hat sich viel verändert rund um den Tivoli. Jahre ist es her, seit solche Spiele noch zum Alltag gehörten, denn mit dem Abstieg in die Viertklassigkeit in diesem Jahr hat sich die Alemannia zunächst endgültig aus dem Profigeschäft verabschiedet. Heute sind es Spiele gegen KFC Uerdingen, die Dienstagsabends auf Sport1 übertragen werden, und noch einmal eine ähnliche Atmosphäre schaffen sollen, wie damals, als man Partien der Schwarz-Gelben gegen Köln oder Frankfurt übertrug. 

Doch nicht nur am Auftreten der Mannschaft lag es, dass dies nicht gelang. Auch die Art, wie sich der Sender an diesem Abend präsentierte, ist in keinster Weise mit früher zu vergleichen.
Auch im Team der Schwarz-Gelben erinnert höchstens Co-Trainer Rainer Plaßhenrich an eine Zeit, die noch viel schöner war, als es die heutige ist. Der ehemalige Publikumsliebling und Kapitän der Schwarz-Gelben musste am Dienstag für den erkrankten Cheftrainer Schubert einspringen, der sich verhüllt auf die Trainerbank setzte und kein Wort von sich gab (was nun allerdings auch keine Neuigkeit ist).
Personell musste das Trainergespann einige Wechsel vornehmen. Verletzungsbedingt musste man auf den Einsatz von Florian Abel verzichten und auch Kapitän Hackenberg stand dem Team nicht zur Verfügung. Der ehemals erkrankte Sascha Marquet war dahingegen wieder fit und durfte sogleich von Beginn an ran. 
Vor Keeper Löhe bildete sich daher die Viererkette um Schumacher, Ajani, Opper und Stevens. Während Marquet und Dowidat über Außen kamen, standen Kapitän Lejan und Neppe zentral. An der Seite vom wieder einsatzbereiten Abedin Krasniqi ackerte Rafael Garcia.

Das Team von Ex-Co-Trainer Eric van der Luer startete ähnlich zurückhaltend in die Partie wie Schwarz-Gelb, fand den Zug zum Tor allerdings früher, als die Gäste. Es war gerade einmal eine knappe Viertelstunde gespielt, da landete die Pille ohne Vorbehalt im Kasten von Stammkeeper Löhe - 1:0. 
Anders, als man es von der Alemannia gewohnt war, steckte man nach dem Gegentreffer nicht sogleich den Kopf in den Sand. Krasniqi hatte schon wenige Minuten nach dem Rückstand den Ausgleich auf dem Fuß, vergab allerdings aus geringfügiger Entfernung eine hundertprozentige Chance. Knappe zehn Minuten später machte es Marquet dann besser: Nach einer Flanke von Links war es der Blondschopf, der am höchsten stieg und zum verdienten 1:1 ausglich. Bis zur Pause geschah dann nichts mehr, beide Mannschaften gingen mit dem Remis in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel begann das Spiel ähnlich, wie es begonnen hatte, allerdings mit einer aggressiveren Alemannia als in Hälfte Eins. Dennoch fiel das erste Tor nach dem Wiedernapfiff auf der gegnerischen Seite. Ein unhaltbarer Volleyschuss verschaffte den Gastgebern die Führung, die schon wenige Minuten später dahin war. Dieses Mal hatte Abedin Krasniqi alles richtig gemacht und nach einem schönen Querpass von Garcia zum verdienten 2:2 Endstand eingelocht.
Denn die Schlussphase bis zum Abpfiff verging wie im Flug, ohne, das eines der beiden Teams noch einmal erwähnenswert gut vor den gegnerischen Kasten kam.

Schon Samstag empfängt Schwarz-Gelb nun trotz Länderspielpause die Sport- und Spielvereinigung Velbert zum Kellerduell am Tivoli. Denn mit gerade einmal sechs Zählern stehen die Blau-Weißen in der Tabelle noch unter den Kaiserstädtern. Mit drei Punkten hätte das Team vom Tivoli die Möglichkeit, sowohl an der Zweitvertretung von Bayer Leverkusen als auch an der des 1. FC Kölns vorbei zu ziehen.

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Neue Woche, neues Glück

Alemannia zum Flutlichtspiel bei KFC Uerdingen


Durch die verschobene Partie beim Traditionsklub aus Uerdingen hatte Schwarz-Gelb ungewohnt viel Zeit, sich nach der Niederlage Zuhause gegen Oberhausen auf die kommende Ligapartie vorzubereiten. Doch viel scheint sich am Tivoli in dieser Zeit nicht getan zu haben. Neben den beiden Langzeitverletzten Kris Thackray und Florian Abel soll nun auch Tobias Ahrens nicht mit ins Spielgeschehen eingreifen dürfen. Vom Trainerteam wurde der Mann mit der Nummer 17 in die zweite Mannschaft geschickt, um sich dort wieder für die Erste zu empfehlen. Weiterhin verletzungsbedingt ist ein Einsatz von Sascha Marquet und Peter Hackenberg fraglich.

Fraglich ist auch, wie der Gegner von der Grotenburg einzuschätzen ist. Als Aufsteiger in die Regionalliga West befindet er sich zur Zeit noch unter dem Klub aus der Kaiserstadt, könnte allerdings mit einem Sieg am Dienstag gleich drei Plätze gut machen.
Des Weiteren wird es in Krefeld zu einem ungewohnten Wiedersehen kommen. Gleich vier Akteure vom kommenden Genger der Schwarz-Gelben schnürten einmal die Schuhe für den TSV. Neben den beiden (ehemals U23-)Spielern Andreas Korte und Waldemar Schnattner sind die beiden, die nun Uerdingens Trainerteam markieren, keine Unbekannten in Aachen. Sowohl Eric van der Luer als auch Torwart Trainer Hans Spillmann, die damals zusammen mit Peter Hyballa das Team betreut hatten, werden am Dienstagabend für Uerdingen an der Seitenlinie stehen.

Anpfiff der Partie ist um 20:15, da das Spiel live im TV auf Sport1 übertragen wird. Die Alemannia rechnet zudem mit rund 500 Fans, die das Team auch unter der Woche nach Krefeld begleiten wird.

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Die Spitze des Eisberges

Neuer Eklat, altes Spiel - Alemannia und die erneute Talfahrt




Es waren erneut keine guten, sportlichen Ereignisse, die der Alemannia am vergangenen Wochenende sämtliche Schlagzeilen in den Medien bescherte. Denn nach dem Spiel überschattete ein ganz anderes Ereignis das erneut desolate Endergebnis am Tivoli. Torhüter Frederic Löhe soll nach Spielabpfiff mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen worden sein, als er das friedliche Gespräch mit Fans der Sitztribüne suchte.

Dieses Ereignis versetzte nicht nur die Region Aachen in Aufruhr, jedermann tat kund, dass er solche Tätigkeiten nicht tolerieren könne. Doch so verständlich jegliche Distanzierung von Gewalt und Diskriminierung nach solch einem Vorfall auch ist, worum es an diesem Wochenende eigentlich ging sollte ebenfalls nicht ganz in Vergessenheit geraten.
Nach dem beschämenden Pokalaus in Hahn traf die Elf um Trainer Schubert am Samstag auf den Traditionsklub aus Oberhausen, der derzeit den achten Platz in der Tabelle inne hat. Nach Ausfällen von Strujic, Schumacher, Krasniqi, Marquet und Hackenberg musste der Übungsleiter sein Team auf mehren Positionen verändern. 
Vor Keeper Löhe bildete sich die Viererkette aus Neppe, Ajani, Opper und Stevens. Lejan, der die Binde von Kapitän Hackenberg übernommen hatte, bildete mit Armand Drevina die Doppelsechs, während Dowidat und Abel über die Außen kamen. Im Sturm sollten Duspara und Sangare den verletzten Krasniqi ersetzen.

Der 19-Minuten Boykott wurde von geringerer Anzahl an Alemannia-Fans wahrgenommen, als zuvor angenommen. Dennoch sollten es diese ersten Minuten in sich haben. Denn es dauerte keine fünf Minuten, da leuchtete auf der Videowand das erste negative Ereignis des Spiels auf. Die Abwehr der Schwarz-Gelben schien zu schlafen, als ein langer Pass den Oberhausener Landers erreichte, denn er konnte ungehindert bis in den Strafraum der Schwarz-Gelben eindringen und zur 1:0 Führung der Rot-Weißen einlochen. 
Und es sollte noch ein bisschen bitterer werden für die Schwarz-Gelben, die sich nach dem frühen Gegentor erst recht nicht in der Lage sahen, ebenfalls den Weg nach vorne zu suchen. In einem Zweikampf verletzte sich Abel so ungeschickt, dass er schon nach fünfzehn Minuten den Platz wieder verlassen musste. Für ihn stand fortan Rafael Garcia auf dem Platz.

Die restliche halbe Stunde bis zur Pause passierte wenig bis nichts, dass man der Alemannia auch nur ansatzweise als hochkarätige Chance anrechnen könnte. Vielmehr wäre es auf der anderen Seite beinahe noch einmal kritisch geworden, doch dieses Mal hatte die Aachener Abwehrreihe aufgepasst.
Als der Pausenpfiff ertönte, war man auf den Rängen erleichtert, dass es bislang "nur" 1:0 für den Gegner stand. Vom erhofften Umschwung nach dem Seitenwechsel war schon wenige Minuten nach Wiederanpfiff keine Spur mehr, als Keeper Löhe den zweiten Treffer der Rot-Weißen gerade noch so verhindern konnte.

Schwarz-Gelb sammelte sich in der letzten halben Stunde noch einmal und kam durch Dowidat zur besten Gelegenheit des Spiels, doch sein Schuss aus geraumer Distanz setzte der Flügelspieler knapp am linken Eck vorbei.
Als die Schlussminuten einläuteten warf man am Tivoli wieder alles nach vorne, um die erneute Pleite in den letzten Sekunden noch abwenden zu können. Doch das offensive Spiel ließ hinten Lücken, die Oberhausen zu nutzen wusste und sich in der neunzigsten Minute zu eigen machte. Nach dem zweiten Treffer der Gäste wurde das Spiel nicht wieder angepfiffen, es kam zur dritten bitteren Niederlage in Folge, dem bereits erwähnten Eklat, aber zu keiner Stellungnahme seitens Alemannia - zumindest was das Spiel und die aktuelle Tabellensituation (13.) betrifft.

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Die Gemüter sind erhitzt

Gelingt die Wiedergutmachung nach der Blamage in Hahn?


Nach der bitteren Pokalpleite in Hahn aus der vergangenen Woche sind die Gemüter am Tivoli erhitzt. Viel zu blamabel war das Auftreten der Jungs aus der Kaiserstadt beim Bezirksligisten gewesen, um beim nächsten Heimspiel gegen RWO komplett davon abzusehen. Geplant ist ein Boykott der ersten 19:00 Minuten, in Gedenken an das Gründungsjahr des TSV, doch ob das am Tivoli endgültig für einen Umschwung sorgen wird, bleibt abzuwarten.

Personell gesehen sieht es im Team nämlich alles andere als rosig aus. Neben dem immer noch verletzten Kris Thackray stehen Coach Peter Schubert auch Sasa Strujic und Sascha Marquet nicht zur Verfügung. Kapitän Hackenberg wird wohl wie in Hahn nur von der Tribüne aus zugucken können, ob Abedin Krasniqi und Jochen Schumacher für die Partie wieder fit sein werden, steht ebenfalls noch in den Sternen.

Doch all diese Probleme sollen keine Ausrede dafür sein, dass man sich gegen den Tabellenachten nicht ordentlich ins Zeug legen wird. Denn die Elf aus der Kaiserstadt hat nicht nur einen blamablen Auftritt in Hahn, sondern jenen aus der ganzen Saison, wieder gut zu machen. Wie die Partie gegen Oberhausen gegen Ende dann allerdings ausgehen wird, bleibt abzuwarten. Anpfiff des Spiels ist um 14:00, die Tageskassen öffnen zur gewohnten Zeit.