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Der große Jahresrückblick


Wieder einmal neigt sich am Tivoli ein Jahr dem Ende entgegen, das es wahrlich in sich hatte – wenngleich dieses Mal in mehr positiver statt negativer Hinsicht. Doch nach zwei Abstiegen in Serie und der Zahlungsunfähigkeit infolgedessen war es schließlich auch noch mal Zeit, ein Jahr mitzuerleben, dass nicht als das Schwärzeste in die Geschichte einzugehen hatte.

So startete die Alemannia nach Tabellenplatz Zwölf in der Winterpause der Saison 13/14 Anfang Februar sogleich mit einem 2:0 Erfolg in Verl in die Rückrunde. Fünf Spiele blieb Schwarz-Gelb von dort an ungeschlagen und kletterte zwischenzeitlich in der Tabelle sogar auf einen einstelligen Platz. Doch bis zum Saisonende blieb es bei jenem nicht, was angesichts der miserablen Hinrunde jedoch auch zuviel des Guten gewesen wäre. So rutschte man nach Pleiten gegen Gladbach, Viktoria und Fortuna Köln wieder auf den 13. Tabellenplatz ab. Auch wenn der Abstand auf einen potentiellen Abstiegsplatz zum Ende hin 16 Punkte betrug, wären es lediglich zwei Plätze gewesen, die die Schubert-Elf vom dritten Abstieg in Folge bewahrt hätten.
Doch nach Aufstieg Fortuna Kölns, dem Rückzug der Zweitvertretung von Bayer 04 Leverkusen und der nichtaufstiegsberechtigten Zweitmannschaft von Arminia Bielefeld reduzierte sich die Anzahl der sportlichen Absteiger auf zwei. Alemannia hielt endlich wieder die Klasse und das mit – zumindest auf dem Papier beachtlichen – 25 Punkten Vorsprung.

Offiziell war das Insolvenzverfahren des Klubs noch in der laufenden Saison beendet worden und auch wenn Platz 13 nicht das Gelbe vom Ei gewesen war, hatte man zumindest den Klassenerhalt bereits frühzeitig gesichert und innerhalb des Kaders an neuer Stabilität gewonnen.
In der anschließenden Sommerpause wollte man diese Stabilität nicht verlieren, musste mit Sascha Marquet jedoch relativ früh den ersten Abgang verkünden. Für den Blondschopf, den es zu Fortuna Köln in die dritte Liga getrieben hatte, rückten zunächst Brauweiler, Mohr und Wirtz aus der eigenen Jugend auf, im Anschluss verpflichtete die Alemannia Dominik Ernst und den absoluten Wunschspieler des Trainerteams: Tim Jerat. Unterdessen hatten sowohl Neu-Kapitän Demai als auch Tim Lünenbach ihre Verträge verlängert und gleich sechs weitere Akteure den Wechsel an den Tivoli bekannt gegeben.
Ende Juni startete das neu zusammengestellte Team um Trainer Schubert dann in die Sommerpausenvorbereitung. Im ersten Testspiel in Richterich sicherte sich Schwarz-Gelb den klaren 5:0 Erfolg, ehe Spiele in Oidtweiler und Jülich den Witterungsbedingungen weichen mussten. Nach torlosem Test in Saarbrücken und dem 1:1 gegen Fortuna Köln siegte man in Wuppertal und zog auch in Spielen gegen Kerkrade und Leverkusen nicht einmal den Kürzeren. Damit ging man ungeschlagen aus allen Testspielen heraus und war zum Saisonstart Anfang August nun bei der SG Wattenscheid zu Gast.

Die Testspiel-Serie schien ein gutes Omen für die Tivoli-Kicker gewesen zu sein, denn in Wattenscheid konnte Ernst in der letzten Sekunde auch den ersten Pflichtspielsieg besiegeln. Auch gegen Hennef sicherte sich die Alemannia eine Woche später den ersten Dreier vor heimischer Kulisse und setzte die phänomenale Serie im weiteren Verlauf auch in Essen (1:1), gegen Düsseldorf (3:0), Köln (2:2) und Lotte fort (1:1). Auch nach sechs Spieltagen schwankte das Team um Trainer Schubert stets zwischen Tabellenplatz Zwei und Drei, doch wirklich glauben an das, was da passierte, konnte man am Tivoli noch nicht.
Eine Woche nach dem sechsten ungeschlagenen Pflichtspiel in Folge schien den TSV die Realität wieder einzuholen und den Traum, oben mitzuspielen, in manchen Köpfen schon wieder platzen zu lassen. Denn in Wiedenbrück musste man durch einen späten Treffer die erste Niederlage der Saison am 7. Spieltag hinnehmen. Horrorszenarien wie nach gutem Start und schlechten Folgespielen in den Jahren zuvor kursierten in den Köpfen vieler Alemannen, doch in diesem Jahr sollte endlich einmal wieder alles anders ablaufen. Denn die Niederlage warf das Team aus der Kaiserstadt nicht zurück, im Gegenteil: Es ging gestärkt aus der Partie hervor und sicherte sich im Anschluss gegen Uerdingen und Bochum den verdienten 2:1 Erfolg. Gegen Oberhausen und Kray sicherte sich Schwarz-Gelb je einen Punkt, ehe zum Testspiel Bundesligist Köln zu Gast war – und nach neunzig Minuten mit einer 2:3 Niederlage vom Platz gehen musste.

In der Liga lief alles gut für das Team vom Tivoli, doch dass dem auch im Pokal so sein muss, ist längst kein Regelfall. Und so erlebten auch sie in der ersten Halbzeit des Spiels in Wegberg eine Odysee, die in zwei roten Karten für Behrens und Dagistan sowie einem verschossenen Elfmeter von Jerat endete. Doch trotz doppelter Unterzahl konnte die Alemannia den klassentieferen Gegner zum Ende hin mit 1:0 aus dem Pokal schmeißen und sich damit für das Achtelfinale des FVM-Pokals qualifizieren.
Zurück im Liga-Alltag machte man dort weiter, wo sie zuletzt aufgehört hatten. Nach Remis in Gladbach und Dreipunkteerfolg gegen Schalke und Tabellenführer Viktoria Köln markierten sie auch zum 14. Spieltag den dritten Platz in der Tabelle. Auch im weiteren Verlauf der Hinrunde hatten die Kicker aus der Soers das Glück gepachtet und sicherten sich nach 3:0 Erfolg gegen Aufsteiger Rödinghausen am 15. Spieltag erstmals die Tabellenführung der Regionalliga West.

In den Folgespielen bis zur Winterpause fand nun ein Wechselspiel an der Tabellenspitze statt. Von Spieltag zu Spieltag wechselten sich die Kaiserstädter mit Rot-Weiß Essen ab, verlor jedoch bis zum Jahreswechsel jedoch kein einziges weiteres Spiel mehr.
So markiert die Alemannia zum jetzigen Zeitpunkt, punktgleich mit dem Konkurrenten aus Essen, den 2. Tabellenplatz und empfängt diesen zum Rückrundenstart zum Spitzenspiel schlechthin am Tivoli.

Damit geht ein Jahr zu Ende, das vor allem in der zweiten Hälfte mehr als erfreulich zugunsten der Tivoli-Kicker ausgelegt worden war. Was das neue Jahr und damit die restlichen 15 Spiele der laufenden Saison für Schwarz-Gelb bringen werden, bleibt ebenso abzuwarten, wie der Weg, den man dadurch für die Zukunft einschlagen wird. Fest jedoch steht, dass wir genießen sollten, was wir haben, da wir wissen, wie schnell der Weg auch wieder in die andere Richtung führen kann.

In diesem Sinne verabschiede ich mich, stellvertretend für alle, die mir in diesem Jahr wieder zur Seite gestanden haben, mit typischlinksaussen.de in ein neues Jahr. Ich möchte mich bedanken für all die Unterstützung, die ich auch in diesem Jahr wieder bekommen habe. Ich wünsche somit allen Lesern und Fans der Alemannia einen guten Rutsch ins neue Jahr, wo es mit typischlinksaussen in eine neue Runde geht. Bis dann!

Svenja

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Das typischlinksaussen-Team wünscht Frohe Weihnachten!



Auf dem Platz rollt schon eine Weile der Ball nicht mehr und das Fußballjahr 2014 neigt sich allmählich dem Ende entgegen, das für die schwarz-gelbe Anhängerschaft so viel Positives mitgebracht hatte. Niemand hätte schließlich zu Saisonbeginn damit gerechnet, auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern zu können.
Zur Weihnachtszeit ist nun die perfekte Gelegenheit gekommen, uns bei all jenen zu bedanken, die für das erfolgreiche Jahr bei der Alemannia aber auch bei typischlinksaussen gesorgt haben. Bei Spielern, Trainern und Betreuern, die vergangene Jahre mit ihren Leistungen in diesem Jahr haben vergessen lassen, aber auch bei allen Fans und Lesern dieses Blogs, die mit Freude unsere Artikel gelesen, geliket oder kommentiert haben. In diesem Jahr war ein deutlicher Anstieg unserer Leserzahlen zu verzeichnen, was wir mit Freude aufgenommen haben. Wir sehen den deutlichen Zuspruch eurerseits aber auch als Ansporn, auch im neuen Jahr weiter Gas zu geben und unsere Arbeit von Spieltag zu Spieltag zu verbessern, damit ihr auch zukünftig immer bestens über das aktuelle Geschehen informiert seid. 

typischlinksaussen wünscht daher allen Lesern und Fans der Alemannia ein frohes Weihnachtsfest!

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Ein Punkt zum Jahresabschluss

In Hennef lässt Alemannia in Unterzahl zwei Punkte liegen


Zum Jahresabschluss traf die Alemannia zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit auf den FC Hennef 05. Rund 1000 Fans hatte das Team von Trainer Schubert in den Rhein-Sieg-Kreis begleitet, der die Startformation im Vergleich zum Spiel gegen Wattenscheid auf zwei Positionen verändert hatte. Vor Stammkeeper Löhe rückte der wiedergenesene Peter Hackenberg zurück in die Abwehrreihe um Ernst, Hoffmann und Lejan. Auf der Doppelsechs ersetzte Müller Kapitän Demai, unterstütz wurde er von Tim Jerat. Das offensive Mittelfeld setzte sich aus Mohr, Dowidat und Graudenz zusammen, während Kevin Behrens erneut als einzige Spitze fungierte.

Die Alemannia – Favorit im Spiel gegen den Tabellenletzten – kam auch bei Dauerregen mit viel Elan in die Partie. Nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge waren jedoch auch die Gastgeber auf Erfolg aus, sodass es schon zu Anfang heiß her ging. In den Anfangsminuten fehlte es jedoch beiden Mannschaften am nötigen Quäntchen Glück.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte setzte sich die Alemannia allmählich auf der Seite der Hennefer fest und ließ die Hausherren nur sporadisch selbst angreifen. Doch obwohl Schwarz-Gelb mehr Ballbesitz hatte, waren gefährliche Torchancen Mangelware. Das Zuspiel war stets zu unpräzise, der letzte Pass fehlte oft; ohne Tore ging es daher wenig später in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gastgeber den glücklicheren Start. Nach etwa zehn gespielten Minuten vertraute die Aachener Abwehrreihe auf ihre Abseitsfalle, ohne Pfiff konnte Günther auf Remagen querlegen, der keine Mühe hatte, das Leder zum 1:0 über die Linie zu drücken (55’).
Während Hennef die Führung gegen den Tabellenzweiten der Liga noch feierte, kam es für die Kaiserstädter hart auf hart. Torhüter Löhe hatte sein Temperament nicht im Griff, zunächst sah der Schlussmann von Schwarz-Gelb wegen Meckerns Gelb, im direkten Anschluss auch noch Gelb-Rot.
In Unterzahl musste das Team aus der Soers nun die verbleibenden dreißig Minuten mit dem dritten Torhüter Ermes Vorlieb nehmen (56’).

Doch ganz abgeschrieben hatte sich das Team vom Tivoli noch nicht. Mit Unterstützung der mitgereisten Fans wurde man im Anschluss wieder offensiver. Zwanzig Minuten vor dem Ende konnte Lejan einen Freistoß aus etwa 25 Metern im Hennefer Kasten unterbringen (70’).
In der Schlussphase warf Schwarz-Gelb nun alles nach vorne, doch trotz vier Minuten Nachspielzeit konnte das Team um Trainer Schubert auf dem Sportplatz des Tabellenschlusslicht nichts mehr ausrichten. Mit zwei Punkten zu wenig beendet die Alemannia damit eine sonst sehr erfolgreiche Hinrunde im Jahr 2014.

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Spitzenreiter zur Winterpause?

Alemannia möchte auf dem ersten Tabellenplatz überwintern


Zum letzten Mal in diesem Jahr muss das Team aus der Kaiserstadt auswärts ran. Bei Tabellenschlusslicht Hennef haben die Aachener die Chance, den Vorsprung auf die Verfolger auszubauen und als Tabellenführer zu überwintern. Dies gelang einem schwarz-gelben Team zuletzt in der Saison 2005/2006. Zur Folge hatte es damals den Aufstieg in die Erste Bundesliga.

Doch so weit will man am Tivoli jetzt aber noch gar nicht denken. Die Liga ist so eng wie noch nie – zehn Punkte trennen derzweit Rang Eins und Acht, die Verfolger aus Gladbach und Essen liegen jeweils einen bzw. zwei Punkt(e) hinter Spitzenreiter Alemannia. 
Das Trainergespann lobte zum Abschlussspiel in Hennef das „auf dem Boden bleiben“ ihres Teams, ist sich aber auch sicher, dass es für die Psyche wichtig wäre, würde man bis zum Wiederbeginn Anfang Februar (Heimspiel gegen RWE) an der Tabellenspitze stehen.

Wenn das Team aus der Soers nun morgen in Hennef zum dritten Mal auf den Tabellenletzten der Liga trifft, gilt es wichtige Punkte gut zu machen. Einen Vorteil sieht Coach Schubert darin, zu wissen, wie man den Gegner einzuschätzen hat und „was einen erwartet“. Alle Duelle zuvor konnte die Alemannia gegen Hennef bereits für sich entscheiden, am Samstag soll nun der dritte Streich folgen.

Zum Jahresabschluss stehen alle Spieler wieder einsatzbereit zur Verfügung. Rund 1.000 Anhänger aus der Kaiserstadt werden im Stadion der Hennefer erwartet. Anpfiff der Partie ist – wie gewohnt – um 14 Uhr.

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Spitzenreiter nach dem Heimfinale

Alemannia bleibt über die Winterpause hinweg Zuhause ungeschlagen




Zum letzten Heimspiel des Jahres empfing die Elf von Trainer Schubert am vergangenen Wochenende die SG Wattenscheid auf dem heimischen Tivoli. Nach einer ereignisarmen Anfangsphase legte das Team aus der Kaiserstadt im weiteren Verlauf der Partie ein hohes Tempo an den Tag und ging nach neunzig Minuten mit 3:0 als verdienter Sieger vom Platz.

Bereits vor dem Anpfiff der Partie stand fest, dass Peter Hackenberg aufgrund einer Verletzung des Knies nicht zur Verfügung stehen würde. Daher schickte das Trainergespann die Elf in unveränderter Formation im Vergleich zur letzten Woche auf's Feld. Vor Stammkeeper Löhe setzte sich die Viererkette aus Ernst, Thackray, Hoffmann und Lejan zusammen, während Demai und Jerat die Doppelsechs bildeten. Graudenz, Dowidat und Mohr; Behrens markierte derweil die einzige Spitze von Schwarz-Gelb.
Peter Schubert hatte vor dem Spiel vor einem Gegner gewarnt, der "mitspielt" – und das bekamen die Tivoli-Kicker von vornherein zu spüren. Die Wattenscheider stürmten mit viel Elan immer wieder auf den Kasten von Frederic Löhe zu, im Abschluss fehlte es den Gästen jedoch an Glück und Präzession. Auf der anderen Seite ließen sich die Hausherren vom Anfangsdruck des Tabellensechzehnten nicht einschüchtern und hielten eindrucksvoll dagegen, vor allem Kevin Behrens war zunächst jedoch stets eine Fußspitze zu spät.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zogen sich die Wattenscheider langsam zurück und Alemannia gewann an Präsenz und Dominanz. Nach einer guten halben Stunde rundete Fabian Graudenz das positive Bild der in Schwarz und Grau Gekleideten ab, als er eine Dowidat Flanke ungehindert in die Wattenscheider Maschen jagen konnte (29'). Trotz weiterer Tormöglichkeiten ging es wenig später mit einem Treffer Vorsprung in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel wollte die Alemannia dort fort fahren, wo sie vor dem Abpfiff der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Die Wattenscheider, längst nicht so aggressiv wie in den Anfangsminuten, versuchten in den ersten Minuten an das alte Bild anzuknüpfen, scheiterten in ihren Angriffen jedoch noch vor der Aachener Strafraumgrenze. Und auch die Aachener brauchten ein paar Minuten, um das Niveau wieder auf das Alte anzuheben. Nachdem Dowidat bereits an Keeper Boss gescheitert war, machte es neuerlich Graudenz besser, der nach einer Mohr-Flanke ohne mit der Wimper zu zucken einnetzen konnte (64').

Die Alemannia hatte das Ruder jetzt wieder in der Hand und drohte die Gäste aus Wattenscheid vollends auseinander zu nehmen. Nach einem Foul an Behrens zeigte der Unparteiische auf den Punkt, was diese Vermutung bekräftigte. Tim Jerat verwandelte den fälligen Strafstoß wenig später zum finalen 3:0 (72'). Denn auch wenn die Alemannia vor allem durch Kevin Behrens noch zwanzigmal vor dem Wattenscheider Kasten auftauchte, landete das Leder kein viertes Mal in den Maschen.
Die Alemannia verabschiedet sich damit bis Anfang Februar von der heimischen Bildfläche. Zuhause ungeschlagen und in der Tabelle auf Rang Eins ist sie am kommenden Samstag nun zum letzten Spiel der Saison bei Tabellenschlusslicht Hennef zu Gast.

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Wattenscheid zum Rückrundenauftakt

Alemannia lädt zum letzten Heimspiel des Jahres




Zum letzten Mal tritt die Alemannia in diesem Jahr vor heimischer Kulisse auf. Zum ersten Rückrundenspieltag empfängt das Team von Trainer Schubert die SG Wattenscheid auf dem Tivoli, im Hinspiel konnte man sich im Ruhrgebiet durch einen späten Ernst-Treffer die ersten drei Punkte der Saison sichern.

Zu Beginn der laufenden Spielzeit, als beide Teams erstmals aufeinander trafen, war noch nicht zu erwarten, wohin der Weg für beide gehen würde. Nun, zum Rückrundenstart der Saison 2014/15, steht Schwarz-Gelb wider Erwarten punktgleich mit Herbstmeister RWE auf dem zweiten Platz in der Tabelle. Die Wattenscheider dahingegen stehen als potentieller Abstiegskandidat zur Zeit auf Rang Vierzehn.
Überstürzt soll am Tivoli jedoch nichts werden, "die Jungs werden jetzt nicht hektisch", sagt Trainer Schubert, maßgeblichen Anteil am Erfolg sollen jedoch vor allem die Anhänger der Kaiserstädter haben, die ihre Mannschaft zu jedem Spiel mit lautstarker Unterstützung begleiten.

Rund 8.000 dieser Anhänger werden am Samstag zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres in der Soers erwartet. Personell gesehen muss das Trainergespann auch an diesem Wochenende noch einmal auf Peter Hackenberg verzichten, der mit einer Entzündung im Knie außer Gefecht gesetzt wurde.

Anpfiff der 46. Begegnung beider Teams ist am Nikolaustag wie gewohnt um 14 Uhr. Nach dem Spiel finden sich Fans und Spieler im Klömpchensklub zusammen, um die erfolgreiche Hinrunde gebührend zu feiern.

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Herbstmeister der Herzen

Taku Ito beschert Alemannia glänzenden Hinrunden-Abschluss



Eine lange Zitterpartie konnte die Alemannia an diesem Wochenende spät für sich entscheiden. Den Titel des Herbstmeisters krallte sich einen Tag später jedoch ein anderer: Punktgleich mit Schwarz-Gelb steht Rot-Weiß Essen zum Abschluss der Hinserie an der Tabellenspitze.
Doch der zweite Platz ist der Alemannia so kurz vor der Winterpause mehr als Recht,  hätte schließlich zu Beginn der Saison mit einem solchen Tabellenplatz am Tivoli niemand gerechnet. Das Team ist im Verlauf der ersten siebzehn Partien mehrfach über sich hinaus gewachsen und hätte ein Spiel wie jenes am Freitagabend in der Saison zuvor sicherlich nicht mehr für sich entscheiden können.

Doch zunächst startete das Team vom Tivoli mit einem kleinen Rückschlag ins Spiel gegen die Sportfreunde Siegen, die sich derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz befinden. Peter Hackenberg war mit Knieproblemen außer Gefecht gesetzt worden, seinen Platz in der Viererkette um Ernst, Hoffmann und Lejan nahm Kris Thackray ein. Jerat und Demai bekleideten die Doppelsechs, während Mohr, Dowidat und Graudenz über die Außen kamen. Die einzige Spitze markierte derweil Kevin Behrens.

Die Alemannia war mit dem Anpfiff der Partie vollends präsent und drückte unentwegt auf den Führungstreffer. Die ersten Minuten des Spiels hielten die Siegener noch gut dagegen, doch auch ihnen fehlte im Abschluss zunächst das nötige Quäntchen Glück.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kamen die Tivoli-Kicker immer wieder zu guten Torraumszenen, doch vor allem Dowidat und Behrens scheiterten stets an Siegen-Schlussmann Poremba. 
Dies änderte sich wenige Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit, als eine Demai-Flanke perfekt auf Kris Thackray kam, der volley abziehen und das 1:0 für Schwarz-Gelb perfekt machen konnte (39'). Wenige Minuten später ging es mit der Führung im Nacken in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel wollte die Tivoli-Elf gleich nachlegen und den Sack frühzeitig zu machen. Doch fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff kam es plötzlich Schlag auf Schlag: Ein Siegener Freistoß wurde von der Aachener Mauer abgefangen, weil Schiedsrichter Benjamin Schäfer Dowidat jedoch mit der Hand am Ball gesehen hatte, zeigte der Unparteiische ohne zu zögern auf den Punkt. Doch ohne weitere Zwischenfälle sollte der Tabellenvorletzte den fälligen Strafstoß nicht verwandeln können: Nach einer Tätigkeit an Ernst hatte der Unparteiische zunächst den falschen Übeltäter erwischt, schlussendlich schickte er im zweiten Versuch Volina vom Platz und Glowacz verwandelte im Anschluss zum 1:1 (51').
Das alte Remis war wieder hergestellt, doch mit einem Punkt wollte sich Schwarz-Gelb nicht zufrieden geben. Daher begann Alemannia wieder von vorne, ackerte, machte und tate – doch all das half nichts. Die letzte Option sah Trainer Schubert in einer Einwechslung des Japaners Taku Ito, der nach Verletzung und Rot-Sperre in der U23 noch kein einziges Spiel für die Kartoffelkäfer absolviert hatte.

Und das Debüt des quirligen Angreifers hätte wohl schöner nicht ausfallen können: Keine vier Minuten waren vergangenen, in denen der Mann mit der Nummer 14 unentwegt auf das gegnerische Tor zugestürmt war, bis er aus etwa 15 Metern volley zum langersehnten 2:1 einnetzen konnte (84').
Auf den Rängen hatte Ito für Ausnahmezustand gesorgt, wenige Minuten nach dem Abpfiff wollten die Aachener Anhänger den Japaner dann auf dem Zaun sehen, um mit ihm und allen anderen den Abschluss der wohl schönsten Hinserie seit etlichen Jahren zu feiern.

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Siegen unter Flutlicht

Mit getauschten Rollen in die letzte Hinrundenpartie




Während andere Teams der Liga am letzten Wochenende eine Spielpause einlegten, musste die Alemannia im Pokal gegen den FC Hennef ran. Nach dem 2:1 Erfolg in letzter Sekunde und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale wartet auf die Elf vom Tivoli das Hinrundenfinale gegen die Sportfreunde Siegen.
Das Team um Neu-Coach Boris hat eine katastrophale erste Saisonhälfte hinter sich, in der sie sich nach elf Niederlagen und ebenso vielen Punkten auf dem Konto derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfinden. Für Schwarz-Gelb verliefen die ersten sechszehn Ligaspiele dahingegen besser als alle jene der letzten Jahre.

In der letzten Spielzeit wirkte der Negativtrend der Kaiserstädter auch in Siegen nach. Neunzig Minuten lang liefen die Tivoli-Kicker einem Rückstand hinterher, mit dem Abpfiff der Partie war klar: Man hatte an diesem Tag nicht nur wieder einmal drei Punkte verloren, es herrschte auch ordentlich Redebedarf.
Die Vorzeichen haben sich seitdem von Grund auf geändert. Während Siegen noch im letzten Jahr zu dieser Zeit den zweiten Tabellenplatz schmückten, stecken sie nun im tiefsten Abstiegskampf. Jenen haben die Jungs aus der Soers im letzten Jahr abwenden können und sich um 180 Grad gedreht. Zum Abschluss der Hinrunde steht die Elf um Trainer Schubert schließlich auf Tabellenplatz Zwei und könnte bei einem Patzer des Tabellenführers aus Essen dessen Platz sogar einnehmen.

"Herbstmeister" – dieses Wort lag noch vor einem Jahr in weiter Ferne, schon an diesem Spieltag könnte es allerdings Wirklichkeit werden. Personell kann Trainer Schubert am Freitagabend aus dem Vollen schöpfen. Erwartet werden rund 8.000 Zuschauer auf dem Aachener Tivoli, Anstoß ist um 19:30 Uhr.

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Schwarz-Gelb zieht ins Viertelfinale ein

Ein später Treffer lässt Alemannia weiter Pokalluft schnuppern




Zum Aufeinandertreffen beider Ligakonkurrenten im Pokal hatten rund 4.800 Anhänger den Weg zum Tivoli gefunden. Bei eiszeitähnlichen Temperaturen konnte das Team von Peter Schubert erst durch einen späten Treffer den Einzug ins Viertelfinale besiegeln, nachdem man vor allem in Halbzeit Eins unendlich viele Chancen hatte liegen lassen.
Denn mit dem Anpfiff der Partie zeigte die Elf vom Tivoli, dass sich beide Teams in der Tabelle nicht ohne Grund an zwei verschiedenen Enden wiederfanden. Im Vergleich zum torlosen Remis in Verl in der vergangenen Woche hatte Trainer Schubert die Startformation auf gleich fünf Positionen verändert. Wie gewohnt blieb sowohl im Kasten von Freddy Löhe als auch in der Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan alles beim Alten. Jerat und Lünenbach deckten für Demai und Thackray die Position auf der Doppelsechs ab, während Behrens, Garcia und Müller das offensive Mittelfeldtrio bildeten. Duspara musste dahingegen zu Beginn der Partie auf der Bank Platz nehmen, für ihn agierte Sahin Dagistan als einzige Spitze.

Die Anfangsphase der Partie war einseitig von Chancen der Alemannia geprägt, die im Flutlichtspiel den besseren Start erwischte. Während man zunächst lediglich durch Standardsituationen gefährlich vor dem Kasten Heils auftauchte, konnte Dagistan den Hennefer-Keeper nach etwa fünfundzwanzig erstmals aus dem Spiel heraus prüfen, seinen Schussversuch aus der zweiten Reihe konnte der Schlussmann jedoch sicher parieren.
Rund zehn Minuten später machte es Bastian Müller besser und bugsierte das Leder im zweiten Anlauf über die Linie. Nach einer Flanke von Behrens stand Müller goldrichtig, sein Kopfball aus etwa zehn Metern fälschte ein Hennefer Spieler noch leicht ab, sodass dem Tormann der Gäste keine Abwehrchance blieb (34').
Auch wenn Schwarz-Gelb noch vor der Pause in Führung gegangen war, hatte das Team von Trainer Schubert zu viele Chancen liegen lassen. Denn bis zum Seitenwechsel konnte das Team aus der Soers trotz zahlreicher weiterer Gelegenheiten nicht nachlegen, was ihnen nach der Pause zum Verhängnis werden sollte.

Denn die Hennefer erwischten mit dem Wiederanpfiff den besseren Start in die Partie. Die Elf um Coach Bäumer war gewillt, das alte Remis wieder herzustellen, was sie auf dem Platz auch deutlich zum Ausdruck brachten, doch in der Anfangsviertelstunde scheiterten sie stets an Alemannen Keeper Löhe. 
Von Schwarz-Gelb war nichts von dem Elan zu sehen, den sie in der ersten Hälfte der Partie an den Tag gelegt hatten. Anstatt auf den zweiten Treffer zu drücken musste sich mit dem Wiederanpfiff auf die Defensivarbeit konzentrieren. Rund zwanzig Minuten später brachte das alles jedoch nichts mehr, nach Versuch von Günther, den Löhe noch parieren konnte, brachte Nolz den Nachschuss im Kasten der Kaiserstädter unter (66').
Trotz fünfundvierzigminütiger Überlegenheit hatte es Schwarz-Gelb zugelassen, dass der Gegner aus dem Rhein-Sieg-Kreis noch einmal zurück kommen konnte. Um die Blamage abzuwenden und gegen das Tabellenschlusslicht der Liga im Pokal nicht in die Verlängerung einziehen zu müssen, brachte Schubert mit dem Einläuten der Schlussviertelstunde gleich zwei neue Akteure. Für Lünenbach und Garcia sollten es Graudenz und Dowidat richten und der Alemannia den Einzug ins Viertelfinale sichern.

Dies gelang fünf Minuten vor dem Ende dann jedoch keinem der beiden frisch Eingewechselten, sondern Marcus Hoffmann. Nach einer Dowidat-Hereingabe von Links kam das Leder zum Abwehrchef, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, das Leder in die Maschen zu jagen (84').
Die Fans auf den Rängen mussten noch ein paar Minuten zittern, dann stand Schwarz-Gelb als Viertelfinalist fest. 
Trotz anfänglicher Überlegenheit mussten es die Tivoli-Kicker wieder einmal unnötig spannend machen und den entscheidenden Treffer erst in den Schlussminuten erzielen. Bevor es im Pokal nun weiter geht, trifft die Alemannia im nächsten Ligaspiel erneut vor heimischer Kulisse auf die Sportfreunde Siegen und im Anschluss auf die SG Wattenscheid, ehe man dieses Jahr neuerlich beim FC Hennef abschließt.

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Torloses Remis in Ostwestfalen

Alemannia rutscht punktgleich mit RWE auf Tabellenplatz Zwei




Nach Dreipunkteerfolg gegen Rödinghausen und der Eroberung der Tabellenspitze in der vergangenen Woche kam die Alemannia an diesem Wochenende nicht über ein 0:0 Unentschieden in Verl hinaus. Beim Aufeinandertreffen der beiden stärksten Defensiven der Liga gab es auf beiden Seiten kein Durchkommen, weswegen beide Keeper den Rasen nach neunzig Minuten ohne Gegentreffer verließen.
Mit dem Anpfiff der Partie startete Schwarz-Gelb zunächst jedoch zuversichtlich in die Partie beim Tabellenzehnten. Trainer Schubert hatte sein Team im Vergleich zur vergangenen Woche auf nur einer Position verändert: Der wieder zur Verfügung stehende Müller ersetzte Mohr in der Startelf. Vor Keeper Löhe setzte sich die Viererkette aus Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan, während sich Thackray auf der Doppelsechs neben Demai gesellte. Das Mittelfeld wurde komplettiert durch Dowidat und Graudenz, während Duspara die einzige Spitze markierte.

Das Team vom Tivoli ging als glasklarer Favorit in die Partie, war sich jedoch auch bewusst, dass es gewiss kein einfaches Spiel werden würde. Dennoch waren es die Alemannen die in der Anfangsphase der Partie den Ton angaben und immer wieder gefährlich vor dem Verler Kasten auftauchten. Sowohl Dowidat als auch Lejan oder Duspara scheiterten jedoch immer wieder im Abschluss.
Auf der anderen Seite bot sich den etwa 1.563 Zuschauern, von denen ca. 700 aus Aachen kamen, ein ganz ähnliches Bild. Die schwarz-gelbe Abwehrreihe stand gut und unterstützte Freddy Löhe im Kasten, sodass auch dieser innerhalb der ersten fünfundvierzig Minuten nicht hinter sich greifen musste. Mit dem Halbzeitpfiff ging es daher torlos in die Kabinen.

Mit dem Seitenwechsel reagierte Coach Schubert auf die Torflaute seines Teams und brachte Kevin Behrens für den immer wieder im Abseits stehenden Duspara. Die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff verlief ohne besondere Vorkommnisse und diente Schwarz-Gelb dazu, besser in die Partie zu finden. Im weitern Verlauf der zweiten Hälfte gewann die Elf vom Tivoli im Stadion an der Poststraße mehr und mehr die Oberhand, spielte sich mehr Torchancen als der Gastgeber heraus und trat insgesamt zielstrebiger auf. Das Spiel fand nun vorwiegend in der Verler Hälfte statt, dennoch taten sich die Kaiserstädter schwer, das Leder im gegnerischen Tor unter zu bringen. Schubert reagierte mit einem Doppelwechsel in der Schlussphase und brachte Sahin Dagistan und Tim Jerat für Müller und Demai, doch auch sie können im Strafraum der Ostwestfalen nichts Zählbares zustande bringen. Die letzten Sekunden wurden noch einmal hektisch, da das Team aus der Soers alles nach vorne schmiss, doch weder ein Freistoß von Jerat noch die Ecken von Lejan brachten Schwarz-Gelb den Lucky-Punch, sodass es auch nach neunzig Minuten beim 0:0 in Verl blieb.

Da RW Essen – im Gegensatz zu Viktoria Köln – nicht erneut patzte, konnten die Rot-Weißen die Tabellenführung für sich behaupten. Die Alemannia findet sich punktgleich einen Platz darunter wieder, gefolgt von der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach und Viktoria Köln. 
Am kommenden Freitag trifft die Alemannia nun vor heimischer Kulisse auf den FC Hennef, wenn die zweite Runde des FVM-Pokals angepfiffen wird. Eine Woche danach empfängt die Tivoli-Elf ebenfalls zuhause die Sportfreunde Siegen zum letzten Heimspiel der Hinrunde. 

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Als Tabellenführer nach Verl

Alemannia möchte den Vorsprung auf ihre Verfolger ausbauen




Erstmals seit dem vierten Spieltag tritt die Alemannia eine Partie als Tabellenführer an. Nachdem sich die Elf von Trainer Schubert mit dem Dreipunkteerfolg gegen Rödinghausen an Viktoria Köln und Rot-Weiß Essen vorbeiziehen konnten, ist sie am morgigen Samstag zu Gast beim SC Verl. Nach dem Sieg über den FC Köln und Lotte musste der Tabellenzehnte zuletzt eine knappe Niederlage beim SC Wiedenbrück hinnehmen. Trotz alledem fing sich das Team von Trainer Golombek in der bisherigen Spielzeit lediglich elf Gegentreffer und weist damit – zusammen mit Schwarz-Gelb – die beste Defensive der Liga auf.

Die Kaiserstädter erwartet damit ein schweres Spiel in Ostwestfalen, in welchem sie sich mit einem Sieg einen deutlichen Vorsprung gegenüber den Verfolgern verschaffen könnten, sollten diese erneut patzen. Das Team vom Tivoli reist mit Zuversicht nach Verl, hat es schließlich immer noch eine glanzvolle Bilanz vorzuweisen. Nicht einmal gingen die Schwarz-Gelben in den letzten acht Spielen ohne Punkte vom Platz und erbeuteten in dieser Zeit Achtzehn.
Zudem sind sowohl Kevin Behrens als auch Bastian Müller und Taku Ito wieder einsatzbereit, der zuletzt aufgrund eines Infekt fehlende Tim Jerat könnte dem Team von Trainer Schubert ebenfalls wieder zur Verfügung stehen.

Unterstützt werden die Kicker aus der Soers von etwa 500 mitreisenden Aachener Fans. Anpfiff der Partie in Verl ist um 14 Uhr. 

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Alemannia sichert sich die Tabellenführung

Gegen Rödinghausen feiert Schwarz-Gelb den 8. Dreier der Saison




Die Alemannia hat die Sensation geschafft, die Vorlage aus Köln und Essen genutzt und sich die Tabellenführung unter den Nagel gerissen. Auf die Verfolger hat sich Schwarz-Gelb einen Vorsprung von zwei Punkten herausgearbeitet.
Aber für den Sprung auf Platz Eins in der Tabelle war zunächst ein Sieg über den SV Rödinghausen nötig, den das Team von Trainer Schubert am Samstag vor heimischer Kulisse einfuhr.
Im Vergleich zum Dreipunkteerfolg bei Viktoria Köln veränderte das Trainergespann ihre Elf auf zwei Positionen. Für den erkrankten Tim Jerat rückte Aimen Demai zurück auf seine alte Position, des Weiteren nahm Tim Lünenbach zu nächst auf der Bank Platz, während Mohr sein Startelfdebüt feierte. Die Viererkette um Ernst, Thackray, Hoffmann und Hackenberg, die sich vor Stammkeeper Löhe positionierte, blieb unverändert. Dowidat, Lejan, Graudenz und Duspara komplettierten das Aachener Aufgebot.

Der Start vor 8.400 Zuschauern war mäßig und verlief ohne besondere Vorkommnisse. Hüben wie drüben gab es kaum nennenswerte Torchancen, da das Spiel hauptsächlich zwischen den Sechszehnern stattfand. Nur durch Standardsituationen kamen die Teams ansatzweise gefährlich vor den gegnerischen Kasten, beide Keeper kamen in der ersten Viertelstunde nicht auf ihre Kosten.
Dies änderte sich erst wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als Dennis Dowidat Keeper Schönwalder nach einer schön herausgespielten Kontersituation keine Chance ließ und das Leder volley in die Maschen schlug (43’). Auf den Rängen im Aachener Tivoli herrschte Ausnahmezustand, da Viktoria Köln zeitgleich in Bochum noch ohne Treffer dar stand. Mit einer 1:0 Führung und als zwischenzeitlicher Tabellenführer ging Schwarz-Gelb wenig später in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie spürbar lebendiger. Sowohl der SV Rödinghausen als auch die Kaiserstädter wurden vom Treffer in Halbzeit Eins wach geküsst. Während Schwarz-Gelb vorne jedoch das nötige Quäntchen Glück im Abschluss fehlte, hielt Keeper Löhe die Null und damit das freudige Ergebnis.
Doch die Alemannia musste nachlegen, um den Sieg über den Tabellenelften über die Zeit zu retten.
Trainer Schubert brachte für dieses Vorhaben Dagistan und Lünenbach für Duspara und Demai und verschaffte dem Team auf dem Rasen damit den nötigen Biss, der fehlte, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Nach fast achtzig Minuten war es Tobias Mohr, der Graudenz das Leder perfekt in den Lauf spielte, sodass dieser aus kurzer Distanz keine Probleme mehr hatte (79’).
Die Gäste aus Rödinghausen verließen gegen Ende allmählich die Kräfte, keine vier Minuten nach Treffer Zwei legte der eingewechselte Dagistan noch einen drauf, indem er nach Vorlage von erst den ersten Treffer mit dem Fuß für die Schwarz-Gelben erzielte (83’).
Wenige Minuten später war Schluss, ähnlich wie bei Viktoria Köln, die über ein 0:0 ebenso wie Rot-Weiß Essen einen Tag später nicht hinauskamen. Die Alemannia bleibt damit Tabellenführer der Regionalliga und trifft als solcher bereits am Samstag in Verl auf den Tabellenzehnten.

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Premiere auf dem Aachener Tivoli

Erstmals trifft Alemannia auf den SV Rödinghausen



Der Kracher im Topspiel gegen Spitzenreiter Viktoria Köln liegt eine gute Woche zurück, wenn Schwarz-Gelb vor heimischer Kulisse den SV Rödinghausen empfängt. In fast 114 Jahren der Aachener Vereinsgeschichte kam es bislang zu keinem Aufeinandertreffen beider Klubs, die Grün-Weiß-Schwarzen wurden schließlich auch erst Anfang der Siebziger Jahre gegründet und stiegen nach fünf Aufstiegen in Folge mit dem Ablauf der letzten Saison in die Regionalliga auf. 
Nach einem guten Start in die Saison machte das Team um Trainer Marco Ermisch eine kleine Krise durch, nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg fuhren Sie gegen den SC Wiedenbrück in der letzten Woche einen 7:1 Kantersieg ein. 
Zeitgleich mit dem kommenden Gegner konnte auch Schwarz-Gelb in der letzten Woche dreifach punkten. Im Topspiel gegen Viktoria Köln führte ein später Treffer von Dennis Dowidat zum knappen 1:0 Erfolg der Kaiserstädter. Damit steht das Team von Trainer Peter Schubert vor dem fünfzehnten Spieltag punktgleich mit den Rivalen aus Köln (1.) und Essen (2.) auf Rang Drei in der Tabelle.

Die Ostwestfalen dahingegen reisen als Tabellenelfte an den Tivoli an, der am Samstagnachmittag mit höchstwahrscheinlich über 10.000 Zuschauern gefüllt sein wird. Die Alemannia hatte schließlich eine Woche zuvor mit Freikarten für Neu-Aachener geworben, die die Ränge des Schwarz-Gelben Kastens an diesem Wochenende füllen sollen.
Ebefalls nur auf der Tribüne werden Kevin Behrens und Bastian Müller Platz nehmen müssen, erst beim Spiel in Verl werden beide Coach Schubert wieder zur Verfügung stehen. Dieser zeigte sich nicht nur positiv gestimmt, was das Spiel gegen Rödinghausen betrifft – auch dem Pokalspiel gegen Hennef sieht er freudig entgegen. Die zweite Runde im FVM-Pokal wird dieses Mal auf dem heimischen Tivoli ausgetragen, terminiert wurde das Fluttlichtspiel auf den 21. November um 20 Uhr.

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Drei Punkte im Spitzenspiel

Alemannia zieht mit Tabellenführer Viktoria Köln gleich




Nach wochenlanger Vorfreude auf die Partie beim Tabellenführer konnte die Alemannia diesen mit einem knappen 1:0 Erfolg weiter in die Krise schießen. Vor über 4.500 Zuschauern gelang der Schubert-Elf damit der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, zusätzlich zog man punktetechnisch mit dem Gegner aus der Domstadt gleich.
Im Vergleich zum Vorwochenende hatte das Trainergespann seine Elf auf gleich drei Positionen verändert. In der Viererkette vor Stammkeeper Löhe gab es dabei den ersten Wechsel: Neben Ernst, Hackenberg und Hoffmann agierte Thackray anstelle von Lejan, der neben Jerat ins zentrale Mittelfeld rückte. Die Offensive wurde durch Dowidat, Graudenz, Duspara und Lünenbach vollendet, dafür mussten Demai, Dagistan und Garcia zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Mit dem Anpfiff des Topspiels war klar, dass Schwarz-Gelb sich ohne Punkte im Sportpark Höhenberg nicht zufrieden geben würde. Deshalb startete das Team vom Tivoli voller Elan in die Partie, konnte in den Anfangsminuten jedoch nichts Zählbares zustande bringen. Die Viktoria kam auf der Gegenseite in den ersten Minuten der Partie ähnlich gefährlich zum Zuge, fand in Keeper Löhe jedoch stets ihren Meister.
Vor allem Graudenz hatte auf Seiten der Aachener immer wieder die Möglichkeit, den Klub aus der Kaiserstadt in Führung zu bringen. Vor dem Tor von Keeper Pellatz behielt der 22-Jährige doch nie die Nerven. 
Die Viktoria, aus dem Spiel heraus nicht annähernd so gefährlich wie nach Standardsitutionen, fand in den ersten fünfundvierzig Minuten ebenfalls nicht den Zug zum Tor, weswegen es torlos in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel reagierte Viktoria-Coach Wollitz mit gleich zwei Spielerwechseln auf die Torflaute der Hausherren. Wenngleich sie daraufhin den Druck erhöhten, behielt Schwarz-Gelb den Überblick im Spiel und ließ vor dem eigenen Kasten weiterhin nichts anbrennen.
Auch Übungsleiter Schubert brachte im Laufe der zweiten Hälfte mit Mohr und Demai gleich zwei neue Kräfte ins Spiel, die für frischen Wind sorgen sollten. Und das taten sie – mit Erfolg! Kurz nachdem Schiedsrichter Sevinc die Schlussphase der Partie eingeläutet hatte, kam Dowidat aus der zweiten Reihe frei zum Torabschluss. Das Leder landete ungehindert im unteren rechten Eck und versetzte alle 3.500 mitgereisten Aachener in einen Ausnahmezustand.
Bis zum Abpfiff ließ Schwarz-Gelb im eigenen Strafraum nichts mehr anbrennen, womit es beim knappen aber verdienten 1:0 Erfolg für die Schubert-Elf blieb. Damit schafft Schwarz-Gelb den Sprung auf Platz Zwei und zieht mit 27 Punkten mit dem Tabellenführer gleich. In gut einer Woche empfängt man nun Rödinghausen auf dem Aachener Tivoli. Anpfiff der Partie gegen den Tabellenachten ist am kommenden Samstag, wie gewohnt um 14 Uhr. 

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Spitzenspiel im Sportpark Höhenberg

Alemannia ist zu Gast bei Tabellenführer Viktoria Köln




Bereits am Freitagabend lädt Tabellenführer Viktoria Köln im heimischen Sportpark Höhenberg zum Spitzenspiel gegen das schwarz-gelbe Team aus der Kaiserstadt. Nach dem erneuten Dreier gegen die U23 vom FC Schalke 04 befindet sich dieses punktgleich mit RWE auf dem dritten Tabellenplatz und könnte mit einem Sieg über den Spitzenreiter mit jenem sogar gleichziehen. 

Während sich die Elf von Peter Schubert weiterhin auf einem Erfolgskurs befindet, musste das Team aus der Domstadt nach zwei Remis in Folge in der vergangenen Woche eine bittere Niederlage in Wiedenbrück einstecken. Damit steht für das Team um Trainer Pele Wollitz nur ein Dreier aus den letzten fünf Spielen zu Buche. 
Die Viktoria empfängt die Aachener damit zu "einem Spiel auf Augenhöhe". Rund 1300 Karten konnte die Alemannia bis Donnerstagnachmittag bereits an den Mann bringen, gerechnet wird mit einem ausverkauften Gästeblock und tatkräftiger Unterstützung aller mitreisenden Fans.

Personell muss Coach Schubert weiterhin auf Kevin Behrens und Bastian Müller verzichten, die nach den Platzverweisen im Pokalspiel gegen Wegberg-Beeck weiterhin gesperrt sind. Anpfiff der Partie ist am morgigen Freitag um 19:30 Uhr. Die Tore des Sportpark Höhenbergs öffnen bereits um 18 Uhr.

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Kaiserstädter schlagen Königsblaue

Gegen Schalker U23 gelingt Schwarz-Gelb der nächste Heimerfolg




Nach der Punkteteilung beim Erzrivalen in Gladbach empfingen die Kaiserstädter am dreizehnten Spieltag die Königsblauen vor heimischer Kulisse. Die Zweitvertretung des Gelsenkirchener Bundesligisten reiste als Tabellenfünfzehnter an den Tivoli, im Gepäck nur neun Punkte erbeutet in der zur Zeit laufenden Spielzeit. Schwarz-Gelb dahingegen hatte schon vor dem Aufeinandertreffen beider Klubs Grund genug dazu, mit breiter Brust aufzutreten. Im Vergleich zum Spiel im Grenzlandstadion veränderte Coach Peter Schubert seine Elf dennoch auf einer Position. Vor Keeper Löhe agierte die Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan zunächst unverändert. Zusammen mit Lünenbach bildete Jerat die Doppelsechs, in der Offensive tauschte Garcia mit Graudenz, er positionierte sich neben Demai und Dowidat, während Dagistan als einzige Spitze fungierte.

Schwarz-Gelb, mit rund 6.600 Zuschauern im Nacken, erwischte den besseren Start in die Partie. Mit dem Anpfiff ging es daher stets in nur eine Richtung, vor dem Schalker-Kasten fehlte den Kaiserstädtern in der Anfangsphase jedoch immer der letzte Pass. Auch wenn die Tivoli-Kicker vor allem durch Standardsituationen im gegnerischen Strafraum für Gefahr sorgten, resultierte der erlösende Führungstreffer aus dem Spiel heraus. Über Demai kam das Leder auf der rechten Seite zu Ernst, dessen Flanke Dagistan am langen Pfosten mit dem Kopf zum 1:0 verwerten konnte (31').
Alemannia hatte mehrere Anläufe gebraucht, das Leder im gegnerischen Kasten unterzubringen, sich die Pause im Anschluss an den Führungstreffer aber redlich verdient.

Nach dem Seitenwechsel zeigten nun auch die Gäste aus Gelsenkirchen öfter Präsenz vor dem Tor von Frederic Löhe, doch die Torschüsse und Versuche des Teams von Jürgen Luginger waren nicht von präzise genug. Umso überraschender folgte zwanzig Minuten nach dem Wiederanpfiff der Ausgleichstreffer von Blau-Weiß. Der Schalker Göcer fasste sich aus etwa 25 Metern ein Herz, Keeper Frederic Löhe ließ das Leder scheinbar in der Annahme, es würde am Tor vorbei gehen, unangetastet, woraufhin es nur wenige Zentimeter neben ihm in die Maschen kullerte (68').
Der ärgerliche Gegentreffer schlauchte das Team aus der Soers. Um noch einmal frischen Wind in die Partie zu bringen brachte Schubert Graudenz für Demai – mit schnellem Erfolg. Sieben Minuten nach dem Wechsel brachte Lejan eine Ecke in den Strafraum der Gäste, die Hoffmann mit dem Kopf erwischte und die alte Führung der Tivoli-Kicker wieder herstellte (78').
Die Gastgeber hatten nun Blut geleckt und wollten den Sack in der Schlussphase endgültig zumachen, um sich die drei Punkte nicht kurz vor Schluss noch stibitzen zu lassen. Nach dem Doppelwechsel von Duspara und Mohr für Garcia und Dowidat sollte dies dann auch gelingen: An der Strafraumgrenze hatte Mohr ein Auge für den freistehenden Graudenz, der aus kurzer Distanz die Nerven behielt und zum 3:1 Endstand einnetzte (87').

Nach drei Remis am Stück feiert Schwarz-Gelb damit den ersten Dreier seit rund einem Monat. Weil RWE am Sonntag gegen Wattenscheid ein 6:0 Kantersieg gelang, steht das Team von Trainer Schubert auch nach dem 13. Spieltag weiterhin auf Rang Drei in der Tabelle und ist nun am Freitag zum absoluten Topspiel bei Viktoria Köln zu Gast.



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Blau-Weiß zu Gast auf dem Tivoli

Alemannia empfängt Schalker Talentschmiede 




Nach dem Punktgewinn bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach empfängt Schwarz-Gelb an diesem Wochenende erneut ein Reserveteam. Die blau-weißen Gäste aus Gelsenkirchen sind im Vergleich zu den Tivoli-Kickern ganz anders in die zur Zeit laufende Saison gestartet. Nur ein Sieg aus zwölf Spielen geht auf das Konto der Elf von Trainer Luginger. Damit steht das U23-Team des Bundesligisten zur Mitte der Hinrunde mit nur neun Punkten auf einem Abstiegsplatz.
Die Alemannia scheint dahingegen aus den Fehlern der letzten Saison gelernt zu haben: Während es beispielsweise in Hahn im vergangenen Jahr das Aus in Runde Eins des FVM-Pokals gab, zogen die Kaiserstädter zuletzt mit einem Sieg in doppelter Unterzahl in die nächste Runde ein. Und auch beim Erzrivalen in Gladbach stellte man sich in dieser Saison deutlich besser an. Im Hinspiel der vergangenen Saison gab es eine 0:5 Klatsche im Borussia-Park und auch beim Rückspiel auf dem Tivoli hagelte es erneut zwei Gegentreffer. Am vergangenen Wochenende sicherte man sich im Vergleich zu den Miseren des letzten Jahres einen guten Punktgewinn beim 1:1 im Grenzlandstadion.

Um die gute Saison ebenso gut weiterzuführen und den dritten Tabellenplatz auch nach dem dreizehnten Spieltag noch inne zu haben, muss im Spiel gegen die "kleinen" Schalker erneut ein Erfolg her. 
Bei diesem Vorhaben stehen Coach Schubert erneut Kevin Behrens und Bastian Müller nicht zur Verfügung. Am gestrigen Donnerstag wurde vor der Spruchkammer des Fußballverbands Mittelrhein beschlossen, dass beide nach dem Platzverweis in Beeck gleich vier Spiele gesperrt sind. Peter Schubert, der nach jenen roten Karten selbst auf die Tribüne verwiesen worden war, kam dahingegen mit einer Geldstrafe davon.

Anpfiff der Partie beider Klubs ist am morgigen Samstag, nicht wie gewohnt um 14 sondern 15:30 Uhr. Grund hierfür ist die Bundesligapartie der Profimannschaft in Leverkusen am Abend. Erwartet werden rund 6.000 Zuschauer auf dem Tivoli.

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Remis bei den kleinen Fohlen

Im Spitzenspiel trennen sich Alemannia und Gladbach II 1:1




Besonders stark schien die Sonne über dem Gladbacher Grenzlandstadion, als die Alemannia samt zahlreicher Anhänger dort zum Spitzenspiel gastierte. Nach der Liga-Pause, in der Schwarz-Gelb im Pokal in Beeck zu Gast gewesen war, fehlten Peter Schubert gleich zwei Einsatzkräfte, die im Spiel gegen den Mittelrheinligisten den roten Karton gesehen hatten.
Vor der unveränderten Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan bildeteten Jerat und Lünenbach die Doppelsechs. Davor positionierten sich Graudenz, Demai und Dowidat, während Dagistan die einzige Spitze markierte.

Das Spiel des Tabellendritten gegen den ehemaligen -vierten begann mit viel Tempo auf beiden Seiten. Keine zehn Minuten waren gespielt, da zeigten die Schwarz-Weiß-Grünen gleich hohe Durchschlagskraft. Ein Rückpass von der Strafraumgrenze konnte Pisano zum frühen Führungstreffer für die Gastgeber verwandeln (9').
Der Gegentreffer warf Schwarz-Gelb zurück, sodass die Hausherren in den Folgeminuten zu weiteren Gelegenheiten kamen, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Nach einer guten halben Stunde hatten es die Tivoli-Kicker jedoch geschafft, das Spiel wieder ins Gleichgewicht zu bringen und nun selbst mit zwingenden Torchancen vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen.
Kurz vor dem Ende der ersten Spielhälfte wurde das energische Nachsetzen der Kaiserstädter dann belohnt. Im Strafraum wurde Ernst vom Gladbacher Holzweiler zu Fall gebracht, woraufhin Schiedsrichter Hüwe ohne zu zögern auf den Punkt zeigte. Anders als beim Pokalspiel in Beeck verwandelte Jerat den fälligen Elfmeter zum 1:1 Ausgleich (38').

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter stürmisch zu im Grenzlandstadion. Beide Mannschaften boten sich einen offenen Schlagabtausch, bei dem bis zum Ende keines der beiden Teams die Nase vorn haben sollte. Auch wenn sich Schwarz-Gelb gegen Ende ein klares Chancenplus gesichert hatte und das Spiel nur noch in einer Hälfte stattfand, fehlte den Aachener Stürmern das nötige Quäntchen Glück im Abschluss, weswegen es auch nach neunzig Minuten beim 1:1 Unentschieden im kleinen Derby blieb.
Am nun kommenden Wochenende empfängt Schwarz-Gelb nun die Zweitvertretung des FC Schalke 04. Anpfiff der Samstagspartie ist – anders als gewöhnlich – um 15:30 Uhr.

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Bemüht zur Revanche

Alemannia trifft zum kleinen Derby auf die Gladbacher Reserve


Nach der zweiwöchigen Ligapause ist die Alemannia am nun folgenden Wochenende zu Gast im Grenzlandstadion. Bei den kleinen Fohlen erwartet Schwarz-Gelb ein Spitzenspiel der beiden punktgleichen Dritt- und Viertplatzierten.
Auch wenn die Kaiserstädter mit zwei Erfolgen in Test- und Pokalspielen gestärkt aus der Pause gehen, erinnert man sich am Tivoli nur ungern an das Hinspiel im Borussia-Park vor einem Jahr zurück, als man sich gegen die Zweitvertretung der Grün-Schwarzen mit 0:5 geschlagen geben musste. Und auch das Rückspiel im März konnte die Erstliga-Reserve für sich entscheiden.

Dennoch stehen die Vorzeichen nicht schlecht für Schwarz-Gelb, denn grundlos hat man mit bisher zwanzig Punkten den dritten Rang in der Tabelle nicht inne. Erst zuletzt bewiesen die Kaiserstädter im Spiel gegen Wegberg, dass man sich im Vergleich zum letzten Jahr um ein Vielfaches gesteigert hatte, hätte man jenes Spiel vor zwölf Monaten schließlich kläglich aus der Hand gegeben.
Doch nicht nur Stärkung nimmt man aus dem Spiel beim Mittelrheinligisten mit. Trainer Peter Schubert muss neben Langzeitverletzten auch auf Kevin Behrens und Bastian Müller verzichten, die beide im Pokalspiel in Wegberg den roten Karton gesehen hatten.

Einschüchtern lässt sich der Coach davon jedoch nicht, ist er schließlich der Meinung, er habe genügend Spieler zur Verfügung, die diese Lücke jederzeit schließen können. Zum Spiel, das im Gegensatz zu letztem Jahr nicht im Borussia-Park sondern im Grenzlandstadion stattfinden wird, werden etwa 1.500 Anhänger aus der Kaiserstadt erwartet. Anpfiff der Partie ist wie gewohnt Samstag um 14 Uhr.

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Wie in alten Zeiten

Alemannia gewinnt hitzigen Pokalfight in doppelter Unterzahl




Rund 1.800 Zuschauer hatten den Weg ins Beecker Waldstadion gefunden, darunter etliche Anhänger des schwarz-gelben Regionalligisten. Und diese sollten in den neunzig Minuten Pokal-Fight sichtlich auf ihre Kosten kommen.
Denn das Spiel beim NRW-Ligisten startete rasant und mit viel Tempo. Die Elf um Trainer Schubert hatte sich im Vergleich zum letzten Ligaspiel auf gleich drei Positionen verändert. Für Demai, Lünenbach und Garcia starteten gleich drei neue Offensivkräfte ins Rennen. Vor Keeper Löhe blieb die Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan unverändert. Sowohl Graudenz als auch Müller, Jerat und Dowidat kamen dahingegen in der Raute im Mittelfeld zum Einsatz, während Behrens mit Dagistan im Sturm einen neuen Sturmpartner an die Seite bekam.

Die Alemannia startete, getreu ihrer Favoritenrolle, besser als die Gastgeber in die Partie. Vor allem der Ex-Wegberger Dagistan hatte sichtbar Blut geleckt, doch im Abschluss fehlte es dem Angreifer auch in den Folgeminuten am nötigen Quäntchen Glück.
Dieses Glück hätte auch Kevin Behrens nach einer guten Viertelstunde gut gebrauchen können. Ohne zunächst ersichtlichen Grund musste dieser nämlich frühzeitig die Partie verlassen, nach einer angeblichen Tätigkeit hatte Schiedsrichter Andreas Steffens den roten Karton gezückt.
Alemannia ließ sich von diesem Rückschlag zunächst nicht unterkriegen, doch weitere fünf Minuten später kam es noch dicker für den schwarz-gelben Traditionsverein. Nach einem Foul von Müller an Wilms zückte der Unparteiische erneut die rote Karte. Damit agierte die Alemannia ab Minute 20 nur noch zu neunt.

Die Hitzigkeit und Spannung der Partie schien längst auf ihrem Höhepunkt angekommen zu sein, als der Anhängerschaft von Schwarz-Gelb rund zehn Minuten später erneut der Atem stockte. Ex-Wegberger Dagistan wurde im Strafraum zu Fall gebraucht, woraufhin Schiedsrichter Steffens unverzüglich auf den Punkt zeigte. Tim Jerat trat zum fälligen Elfmeter an, den Keeper Zabel im Kasten der Schwarz-Roten jedoch abfangen konnte.
Der Alemannia samt Trainer und Betreuerteam sowie allen mitgereisten Fans stand die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. Peter Schubert musste mittlerweile längst auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem der Übungsleiter nach der zweiten roten Karte wutentbrannt aufs Feld gestürmt war. Damit leitete Co-Trainer Plaßhenrich nicht nur die anschließend folgende Halbzeitansprache.

Nach dem Seitenwechsel beließ "Heini" es zunächst bei jenen neun, die abgesehen von jeglicher Aufruhr in Hälfte Eins ein gutes Bild von sich gegeben hatten - und dies wurde belohnt.
Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff war es eine Ecke von Lejan, die Dagistan mit dem Kopf zur Führung ins Netz jagen konnte (56').
Das Beecker Waldstadion stand Kopf, denn der Pokalkrimi hatte alles zu bieten, was man sich in seinen kühnsten Träumen je ausmalen könnte. Für Schwarz-Gelb galt es nun, das Ergebnis die restliche halbe Stunde gut über die Zeit zu retten - mit zwei Mann weniger auf dem Feld jedoch leichter gesagt als getan.
Reiner Plaßhenrich reagierte und brachte Demai und Brauweiler für Graudenz und Dagistan, Defensiv für Offensiv. In der Schlussphase der Partie spitzte sich die Spannung des Pokalfights noch einmal zu. Schiedsrichter Steffens zückte allein in den letzten fünfzehn Minuten gleich fünf Mal den gelben Karton. Auch wenn die Alemannia weiter zu ihren Chancen kam, ließen auch die Wegberger nicht locker. Sechs Minuten ließ der Unparteiische nachspielen, dreimal kamen die Gastgeber noch ansatzweise gefährlich vor den Kasten von Keeper Löhe, bis die Schwarz-Gelben vom Abpfiff erlöst wurden und als Sieger des kleinen Derbys ins Achtelfinale des FVM-Pokals einziehen konnten.

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Nur Remis gegen Aufsteiger

Alemannia holt einen Punkt und bleibt zuhause weiter ungeschlagen




Zum sechsten Heimspiel der noch jungen Regionalligasaison empfing die Alemannia am Wochenende den Oberliga-Aufsteiger aus Kray. Nach dem Heimerfolg gegen Bochum und Uerdingen kam die Schubert-Elf gegen die Essener nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus, bleibt damit jedoch weiterhin punktgleich mit dem 1. FC Köln II auf dem dritten Rang stehen.

Erstmals seit Beginn dieser Saison konnte das Trainerduo vom Tivoli personell aus dem Vollen schöpfen. Ex-Kapitän Hackenberg kehrte nach seiner Gelbsperre gleich in die Startelf zurück, ähnlich wie Nachfolger Demai, den in den letzten Wochen Wadenprobleme zu schaffen gemacht hatten. Während Müller und Tackray zunächst auf der Bank Platz nahmen, vervollständigten Ernst, Hoffmann und Lejan die Viererkette vor Stammkeeper Löhe. Um Demai agierten Jerat und Lünenbach, die vom offensiven Part um Graudenz, Garcia und Behrens ergänzt wurden.
Das Team aus der Kaiserstadt startete mit viel Power in die Partie gegen den Tabellendreizehnten. Bereits früh nagelten sie die Gäste in der eigenen Hälfte fest, doch vor dem Kasten von Keeper Kunz fehlte den Tivoli-Kickern das nötige Quäntchen Glück.
Die magere Chancenverwertung wurde nach einer knappen halben Stunde mit dem Gegentreffer bestraft. Dem Essener Zimmermann hatte sich in etwa 18 Metern Entfernung viel Platz geboten, sein Schuss aus der Distanz knallte zunächst an die Latte und sprang dann ins Tor von Keeper Löhe – 1:0 (30').

Der unerwartete Rückstand traf Schwarz-Gelb, dennoch behielt die Elf auf dem Rasen die Nerven und konnte noch vor der Pause das alte Remis wieder herstellen. Nach zahlreichen missglückten Versuchen war es Michael Lejan, der nach einer Graudenz-Hereingabe von Links an den Mall kam und das Leder aus etwa sechzehn Metern in die Maschen schlug (44').
Nach dem Seitenwechsel kam Müller für den angeschlagenen Demai, doch am Tatendrang von Schwarz-Gelb änderte dieser Wechsel nichts. Dennoch taten sich die Kaiserstädter schwer, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Vor allem durch Standardsituationen kam die Elf um Trainer Schubert immer wieder gefährlich vor das Krayer Tor, doch auch diese brachten nicht den gewünschten Erfolg mit sich. 

In der Schlussviertelstunde der Partie warf die Alemannia noch einmal alles nach vorne. Mit Dowidat und Dagistan brachte der Übungsleiter gleich zwei neue Offensivkräfte, die jedoch ebenfalls keine Früchte trugen. Damit blieb es nach neunzig Minuten und neun Eckbällen beim 1:1 der Alemannia gegen den FC Kray, welches die Hausherren vor heimischer Kulisse weiterhin ungeschlagen bleiben lässt. 

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Kray zu Gast auf dem Tivoli

Alemannia empfängt den Oberliga-Aufsteiger mit breiter Brust




Mit dem FC Kray ist an diesem Wochenende bereits der zweite Aufsteiger zu Gast auf dem Tivoli. In der Oberliga Niederrhein erreichte der Klub aus dem kleinen Stadtteil in Essen in der abgelaufenen Saison nur den zweiten Tabellenplatz. Da der Meister, der SV Hönnepel-Niedermörmter, freiwillig auf den Aufstieg verzichtete, rutschten die Krayer nach. Damit schafften sie den direkten Wiederaufstieg nach dem Abstieg im Jahr 2013.

Der FC Kray, innerhalb der letzten neun Jahre von der siebten in die vierte Liga aufgestiegen, hat damit eine erfolgreichere Vergangenheit als die Alemannia vorzuweisen, die innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre schließlich gleich zwei Klassen tiefer gerutscht ist. 
Dennoch: Die bisher noch junge Regionalligasaison 2014/2015 scheint für die Alemannia wieder eine Erfolgreiche zu sein. Nach mittlerweile zehn Spieltagen steht der schwarz-gelbe Traditionsverein punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus Köln auf dem dritten Rang. 
Der FC Kray konnte sich nach einem durchwachsenen Start zwischenzeitlich auf den siebten Rang vorkämpfen, seit dem Sensationssieg gegen Rot-Weiß Essen konnte das Team von Trainer Lorenz jedoch kein Spiel mehr gewinnen und rutschte in Folge dessen auf den 12. ab.

Im letzten Spiel gegen den SC Wiedenbrück kam es noch einmal knüppeldick für die xyen. Gleich zweimal sah man bei der 1:3 Niederlage den roten Karton, damit fehlen im Spiel gegen die Alemannia gleich zwei Stammkräfte. 
Auf Seiten der Schwarz-Gelben sieht es personell da schon besser aus. Bis auf die beiden Langzeitverletzten muss Trainer Peter Schubert auf keinen Spieler verzichten.
Wenn am Samstag die Tore des Tivolis geöffnet werden, ruft die Alemannia nicht nur zum sechsten Heimspiel der Saison, sondern auch zum ersten Pflichtspiel-Aufeinandertreffen beider Klubs. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr.

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Torloses Remis in Oberhausen

Alemannia und RWO nehmen einen Punkt aus dem Spitzenspiel mit




Nach bereits sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen der englischen Woche gastierte die Alemannia zum Abschluss jener an diesem Wochenende in Oberhausen. Die Rot-Weißen hatten sich vor der Saison den Aufstieg als Ziel gesetzt und belegen zur Zeit den sechsten Rang in der Tabelle.
Ohne Demai und Dowidat sowie den gelbgesperrten Kapitän Hackenberg startete das Team von Trainer Peter Schubert in die Partie. Vor Keeper Löhe ergänzte Kris Thackray die Viererkette um Ernst, Hoffmann und Lejan. Im 4-3-3 agierten Müller, Jerat und Lünenbach im defensiven Part, während  in der Offensive Garcia, Behrens und Graudenz lauerten.

Die ersten zwanzig Minuten gehörten dem Team aus der Kaiserstadt, das sichtlich besser als die Hausherren in die Partie gestartet war. Zwingende Torchancen kamen in dieser Zeit jedoch nicht zu Stande.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit taute auch der Gastgeber allmählich auf, doch Keeper Löhe wurde bis zum Halbzeitpfiff nicht ernsthaft gefordert. Da es auf der anderen Seite ähnlich zu ging, traten beide Teams nach fünfundvierzig Minuten ohne Tore ihre Pause an.

Nach dem Seitenwechsel legte die Alemannia wieder einen Zahn zu und kam ähnlich gut wie zu Beginn der Partie ins Spiel. Nach Zuspiel von Graudenz hatte Tim Jerat etwa 18 Meter vor dem Tor den Führungstreffer auf dem Fuß, doch das Leder verfehlte sein Ziel knapp. Nach der bisher größten Chance der Partie hatten sowohl Behrens als auch Graudenz noch die Möglichkeit, die Alemannia in Führung zu bringen, doch auch ihnen fehlte das nötige Quäntchen Glück im Abschluss.
Die rund 1.000 mitgereisten Aachener-Fans bekamen eine eher chancenarme Partie zu Gesicht, welche die Alemannia auch in der letzten Phase der Partie nicht für sich entscheiden konnte. Denn trotz packendem Schlussspurt mit viel Pech im Abschluss blieb es beim torlosen Remis in Oberhausen.

Auf das Konto der schwarz-gelben Kicker gehen damit nach zehn Spieltagen neunzehn Punkte, punktgleich mit der Zweitvertretung des 1. FC Kölns befindet man sich damit zur Zeit auf dem dritten Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende empfängt die Alemannia FC Kray auf dem Tivoli. Im Spiel gegen den SC Wiedenbrück handelte sich dieser gleich zweimal den roten Karton ein, damit fehlen ihm im Spiel gegen Schwarz-Gelb gleich zwei Stammspieler.

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Mit Rückenwind ins Ruhrgebiet

Alemannia gastiert im dritten Spiel in dieser Woche in Oberhausen



Die erste englische Woche der noch jungen Regionalliga-Saison neigt sich dem Ende entgegen, wenn die Alemannia am Sonntag zum dritten Mal innerhalb von acht Tagen bei Rot-Weiß Oberhausen gastiert. Sechs Punkte konnte die Elf von Peter Schubert in dieser Zeitspanne bisher erbeuten, im Ruhrpott sollen nun die nächsten folgen.

Das Traditionsduell gegen den KFC Uerdingen markierte am vergangenen Samstag den Auftakt der 3-Spiele-Woche. In einem spannenden Krimi erkämpfte sich Schwarz-Gelb die drei Punkte, ehe bereits am Dienstag die Zweitvertretung des VfL Bochum auf dem Tivoli zu Gast war. Trotz Rückstand konnte die Alemannia gegen Blau-Weiß zurück kommen, das Spiel drehen und es schlussendlich mit 2:1 für sich entscheiden.

Vor heimischer Kulisse bleibt Schwarz-Gelb damit ungeschlagen – alle Heimspiele, bis auf jene Punktteilung gegen Lotte, brachten den Tivoli-Kickern bereits drei Punkte ein. Auswärts dahingegen musste die Alemannia zuletzt in Wiedenbrück die erste Niederlage der Saison einstecken; zuvor gab es auch in Köln und Essen nur jeweils ein Unentschieden zu vermerken.

Die Kaiserstädter liegen damit vor dem zehnten Spieltag auf dem dritten Tabellenrang, punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus Köln. Es bleibt damit der beste Auftakt der Schwarz-Gelben seit undenkbar vielen Jahren.
Für die Partie am Sonntag kann Peter Schubert noch kein grünes Licht für die angeschlagenen Kräfte Demai und Dowidat geben. Abgesehen von den bekannten Langzeitverletzten gibt es jedoch keine Ausfälle zu beklagen. Wie die Alemannia berichtete wurden bereits sechshundert Karten verkauft, man rechnet mit etwa 1.500 Fans, die das Team vom Tivoli ins Ruhrgebiet begleiten wird. Anstoß im im Stadion Niederrhein ist um 14 Uhr.

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Zittersieg über Bochum

Trotz 90 Minuten Dominanz muss Alemannia am Ende noch bangen




Erst am Samstag lieferte sich die Alemannia auf dem heimischen Tivoli einen hitzigen Fight gegen den KFC Uerdingen, den sie in einem spannenden Krimi für sich entscheiden konnten. Dass die Schwarz-Gelben nun direkt im Anschluss sowie unter der Woche die Zweitvertretung des VfL Bochums empfingen, ging auf das Konto der englischen Woche.
Die Elf von Peter Schubert, die sich ohne Veränderungen im Vergleich zum letzten Samstag mit gleicher Startformation präsentierte, ließ sich von der außergewöhnlichen Doppelbelastung nichts anmerken. Mit neuer Power und frischem Elan zeigten die Tivoli-Kicker daher vom Anpfiff an, was man sich für dieses Spiel als Ziel gesetzt hatte.

Trotz reichlich Tatendrang und Zug zum Tor gelang den Alemannen der entscheidende Treffer in den Anfangsminuten nicht. Dies sollte ihnen nach rund zwanzig Minuten zum Verhängnis werden, als die Blau-Weißen ihre erste Torchance zum Führungstreffer verwandelten. Nur einmal hatte die Abwehrreihe von Schwarz-Gelb nicht gut genug aufgepasst, da landete das Leder auch schon in den Maschen von Keeper Löhe.
Der Gegentreffer verursachte bei den Kaiserstädtern keine hängenden Köpfe sondern reichlich Elan, das alte Remis wieder herzustellen. Die Möglichkeiten von Schwarz-Gelb wurden damit intensiver und gefährlicher. Exakt fünf Minuten später war es Fabian Graudenz, der zunächst für einen Herzkasper, danach aber für pure Freude auf den Rängen sorgte. Nach Zuspiel von Behrens knallte das Leder an die Innenkante und drohte, sogleich wieder raus zu springen, wurde dann jedoch in die Maschen gelenkt. 

Der Ausgleichstreffer ermutigte Schwarz-Gelb in ihrem Tun, weswegen das Tempo auf dem Rasen noch einmal angezogen wurde. Weitere fünf Minuten später klingelte es deshalb erneut im Kasten des Bochumer Keepers. Dieses Mal war es Kevin Behrens selbst, der nach Flanke von Garcia den Kopf nur noch hinhalten musste. 
Nicht nur das Ergebnis – auch das Chancenplus sowie die große Anzahl an Ecken verdeutlichte, dass die Truppe aus der Soers verdient mit einer Führung in die Pause ging. 
Nach dem Seitenwechsel schaltete Alemannia einen Gang runter, war aber immer noch präsent und auf Augenhöhe mit den Gegnern aus Bochum, die mit einem Doppelwechsel zur Halbzeit versuchten, mehr Schwung in die Partie zu bringen. 

Dennoch gelang es den Kickern aus dem Ruhrpott nicht, an der Führung der Tivoli-Jungs etwas zu ändern. Mit der Zeit drohten diese jedoch ins Schwanken zu geraten, weswegen die Blau-Weißen in der Schlussviertelstunde noch einmal alles nach vorne warfen.
Auf den Rängen war nun Zittern angesagt. Alemannia hatte das Spiel dominiert und drohte es nun wegen mangelnder Chancenverwertung aus der Hand zu geben. Drei Minuten gab es oben drauf, dann war Schluss am Tivoli. Alemannia nimmt damit achtzehn Punkte aus neun Spielen mit und belegt zumindest vorübergehend den zweiten Platz in der Tabelle.

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Hitziger Fight auf dem Tivoli

Alemannia sichert sich drei Punkte im Prestigeduell


Nach der ersten Saisonniederlage in Wiedenbrück empfing die Alemannia an diesem Wochenende KFC Uerdingen auf dem Tivoli. Wie aus dem Résumé Peter Schuberts nach der vergangenen Woche bereits ersichtlich konnte der Übungsleiter nicht auf die Unterstützung von Dennis Dowidat und Kapitän Demai bauen. Kevin Behrens dahingegen stand dem Coach zur Verfügung, vor dem Trio im offensiven Mittelfeld um Garcia, Müller und Graudenz bildete er die einzige Spitze. Die Position von Demai nahm Tim Lünenbach ein und vervollständigte damit die Doppelsechs zusammen mit Tim Jerat. Die Viererkette vor Keeper Löhe blieb im Vergleich zu den Wochen zuvor unverändert.

Beide Mannschaften kamen nur schwer in die Partie. Während die Gäste die Mittwochspartie gegen den Tabellenführer aus Köln noch in den Beinen hatten, schien Schwarz-Gelb von der Niederlage in Wiedenbrück gezeichnet. 
Die erste Gelegenheit zur Führung bot sich daher nach rund zwanzig Minuten den Krefeldern. Bougdjdi tauchte frei vor Keeper Löhe auf, der jedoch Glück hatte, dass der Angreifer das Leder nicht richtig traf. Auf der anderen Seite bot sich Rafael Garcia wenige Minuten später eine ähnliche Gelegenheit, die der Mittelfeldmann jedoch gleichermaßen vergab.
Während sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten, ließ das Spielniveau zu wünschen übrig. Chancen ergaben sich lediglich aus Standardsituationen, die den gewünschten Torerfolg jedoch auch nicht zustande brachten. Nach fünfundvierzig Minuten ging es daher torlos in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel verfiel die Stimmung in eine hitzige Atmosphäre. Zunächst gerieten Behrens und der Uerdinger Touré aneinander. Nach einer Rudelbildung zeigte der Unparteiische beiden den gelben Karton.
Einen Abseitstreffer und wenige Torchancen später kam es erneut zum Handgemenge. Grund in diesem Fall war ein Foulspiel an einem Aachener, den Schiedsrichter Waschitzki mit einem Elfmeter ahndete. Für die Auseinandersetzung sahen Schulz und Jerat zuvor den gelben Karton, letzterer verwandelte den fälligen Strafstoß trotz diverser Ablenkungsmanöver der Auswechselspieler zur 1:0 Führung für Schwarz-Gelb.
Alemannia drückte nun auf den zweiten Treffer, Peter Schubert reagierte und brachte mit Dagistan eine frische Offensivkraft. Dieser Wechsel hätte beinahe direkt Früchte getragen, doch Graudenz Tor nach Zuspiel von Dagistan sah das Schiedsrichtergespann als Abseits an. Wenige Minuten später gelang Schwarz-Gelb dann doch das fällige 2:0. Nach schöner Kombination von Jerat und Ernst kam das Leder zu Behrens, der aus kurzer Distanz verwandelte.

In den Schlussminuten machte es Schwarz-Gelb noch einmal spannend, indem man den Anschlusstreffer der Gäste zu ließ. Vier Minuten hieß es dann noch einmal zittern, ehe Schwarz-Gelb nach dreiundneunzig Minuten als Sieger vom Platz gehen konnte. Bereits am Dienstag empfangen die Tivoli-Kicker nun die Zweitvertretung des VfL Bochum vor heimischer Kulisse. Nach den drei Punkten gegen Uerdingen platziert sich Schwarz-Gelb in der Tabelle auf Rang Fünf.