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Kaiserstädter schlagen Königsblaue

Gegen Schalker U23 gelingt Schwarz-Gelb der nächste Heimerfolg




Nach der Punkteteilung beim Erzrivalen in Gladbach empfingen die Kaiserstädter am dreizehnten Spieltag die Königsblauen vor heimischer Kulisse. Die Zweitvertretung des Gelsenkirchener Bundesligisten reiste als Tabellenfünfzehnter an den Tivoli, im Gepäck nur neun Punkte erbeutet in der zur Zeit laufenden Spielzeit. Schwarz-Gelb dahingegen hatte schon vor dem Aufeinandertreffen beider Klubs Grund genug dazu, mit breiter Brust aufzutreten. Im Vergleich zum Spiel im Grenzlandstadion veränderte Coach Peter Schubert seine Elf dennoch auf einer Position. Vor Keeper Löhe agierte die Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan zunächst unverändert. Zusammen mit Lünenbach bildete Jerat die Doppelsechs, in der Offensive tauschte Garcia mit Graudenz, er positionierte sich neben Demai und Dowidat, während Dagistan als einzige Spitze fungierte.

Schwarz-Gelb, mit rund 6.600 Zuschauern im Nacken, erwischte den besseren Start in die Partie. Mit dem Anpfiff ging es daher stets in nur eine Richtung, vor dem Schalker-Kasten fehlte den Kaiserstädtern in der Anfangsphase jedoch immer der letzte Pass. Auch wenn die Tivoli-Kicker vor allem durch Standardsituationen im gegnerischen Strafraum für Gefahr sorgten, resultierte der erlösende Führungstreffer aus dem Spiel heraus. Über Demai kam das Leder auf der rechten Seite zu Ernst, dessen Flanke Dagistan am langen Pfosten mit dem Kopf zum 1:0 verwerten konnte (31').
Alemannia hatte mehrere Anläufe gebraucht, das Leder im gegnerischen Kasten unterzubringen, sich die Pause im Anschluss an den Führungstreffer aber redlich verdient.

Nach dem Seitenwechsel zeigten nun auch die Gäste aus Gelsenkirchen öfter Präsenz vor dem Tor von Frederic Löhe, doch die Torschüsse und Versuche des Teams von Jürgen Luginger waren nicht von präzise genug. Umso überraschender folgte zwanzig Minuten nach dem Wiederanpfiff der Ausgleichstreffer von Blau-Weiß. Der Schalker Göcer fasste sich aus etwa 25 Metern ein Herz, Keeper Frederic Löhe ließ das Leder scheinbar in der Annahme, es würde am Tor vorbei gehen, unangetastet, woraufhin es nur wenige Zentimeter neben ihm in die Maschen kullerte (68').
Der ärgerliche Gegentreffer schlauchte das Team aus der Soers. Um noch einmal frischen Wind in die Partie zu bringen brachte Schubert Graudenz für Demai – mit schnellem Erfolg. Sieben Minuten nach dem Wechsel brachte Lejan eine Ecke in den Strafraum der Gäste, die Hoffmann mit dem Kopf erwischte und die alte Führung der Tivoli-Kicker wieder herstellte (78').
Die Gastgeber hatten nun Blut geleckt und wollten den Sack in der Schlussphase endgültig zumachen, um sich die drei Punkte nicht kurz vor Schluss noch stibitzen zu lassen. Nach dem Doppelwechsel von Duspara und Mohr für Garcia und Dowidat sollte dies dann auch gelingen: An der Strafraumgrenze hatte Mohr ein Auge für den freistehenden Graudenz, der aus kurzer Distanz die Nerven behielt und zum 3:1 Endstand einnetzte (87').

Nach drei Remis am Stück feiert Schwarz-Gelb damit den ersten Dreier seit rund einem Monat. Weil RWE am Sonntag gegen Wattenscheid ein 6:0 Kantersieg gelang, steht das Team von Trainer Schubert auch nach dem 13. Spieltag weiterhin auf Rang Drei in der Tabelle und ist nun am Freitag zum absoluten Topspiel bei Viktoria Köln zu Gast.



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