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Schwere Aufgabe in Westfalen

Essen patzt schon wieder – Kann sich die Alemannia absetzten?




Mit nun mehr fünf Punkten Vorsprung auf die Verfolger verweilt die Alemannia weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz der Regionalliga West. An diesem Wochenende ist die Elf von Trainer Schubert zum Topspiel in Lotte zu Gast, wo es für Schwarz-Gelb um wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg gehen wird. Nach dem Patzer der Essener am Freitagabend gegen Kray hat die Tivoli-Elf zudem die Möglichkeit, sich von den Verfolgern weiter abzusetzten.

Die Sportfreunde, die im letzten Jahr die Saison als Tabellenzweiter abgeschlossen haben, mussten sich an den ersten Spieltagen zunächst mit einem Abstiegsplatz zufrieden geben, ehe sie sich langsam zurück in die obereTabellenhälfte kämpften. Zurzeit hat das Team von Neu-Coach Atalan in der Tabelle Rang Sechs inne und seit Beginn der zweiten Saisonhälfte keine einzige Partie mehr verloren.
Auch die Alemannia hat in diesem Jahr noch keine Punkte liegen gelassen und innerhalb 22 Spieltagen nur ein einziges Spiel verloren – das ist Ligaspitze!

Das Trainergespann um Peter Schubert und Reiner Plaßhenrich erwartet in Lotte ein "sehr schwereres Spiel,  trotzdem wollen wir jedes Spiel so angehen wie bisher und am Ende natürlich drei Punkte mitnehmen."
Personell gesehen stehen dem Spitzenreiter und Nummer Eins Aufstiegsfavoriten weiterhin mehrere Akteure nicht zur Verfügung. Tobias Mohr, der sich immer noch mit Problemen an der Achillessehne herum plagt, wird die Reise nach Westfalen nicht antreten. Ein Fragezeichen steht hinter Michael Lejan, der aufgrund einer Entzündung im Zeh die Woche über geschont wurde. Zurück im Kader ist dahingegen Tim Jerat, der nach Rückenproblemen in der letzten Woche nicht zum Einsatz gekommen war.
Anpfiff der Partie in der connectM-Arena ist – anders als gewöhnlich – erst am Sonntag um 14 Uhr. Insgesamt rechnet die Alemannia mit etwa 800 mitreisenden Anhängern. An den Tageskassen werden ausreichend Tickets zur Verfügung stehen.

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Alemannia baut den Vorsprung aus

Schwarz-Gelb sichert sich wieder drei Punkte,  der Verfolger patzt




Auch im dritten Spiel im neuen Jahr ließ das Team von Trainer Schubert keine Federn. Im Duell gegen die Reservemannschaft des 1. FC Kölns sicherte sich Schwarz-Gelb vor fast 10.000 Zuschauern die nächsten drei Punkte und setzt sich damit von Verfolger Rot-Weiß Essen ab, der in Oberhausen mit leeren Händen vom Platz ging (0:1).

Doch zuvor musste der Spitzenreiter selbst vorlegen. Orientiert an der Anstoßzeit des Bundesligamatchs der Kölner rollte auch am Tivoli erst um 15:30 Uhr der Ball. Im Vergleich zum "Heimspiel" in Düsseldorf eine Woche zuvor wurde die Erfolgself aus der Kaiserstadt nur auf einer Position verändert. Denn aufgrund von Rückenproblemen stand Tim Jerat dem Trainergespann nicht zur Verfügung, für ihn rückte kurzerhand Bastian Müller in die Startelf und positionierte sich zwischen Garcia und Dowidat ins offensive Mittelfeld. Während Demai alleine die Sechserposition bekleidete, setzte sich die Viererkette vor Keeper Löhe wie gewohnt aus Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan zusammen. An der Seite von Kevin Behrens stürmte wie im Fortuna-Spiel Neuzugang Viktor Maier.

Ohne mitgereiste FC-Anhänger – dafür mit prall gefüllter Südtribüne – startete die Partie zwischen dem Ersten und Zehnten der Tabelle eher verhalten. Auch wenn Schwarz-Gelb dem Gegner immer einen Schritt voraus war, fand das Spiel in der Anfangsphase eher zwischen den Strafraumgrenzen statt. 
Dies jedoch änderte sich nach gut zwanzig gespielten Minuten als ohne besondere vorherige Ankündigung der Ball plötzlich in den Kölner-Maschen zappelte. Nach Traumvorlage von Neuzugang Maier traf Behrens das Leder am Elfmeterpunkt perfekt und zirkelte es zur 1:0 Führung  in den Kasten von Rot-Weiß (24').
Der Gegentreffer traf die Kölner wie einen Schock, sodass sie sich von nun an bis zur Pause in die eigene Spielhälfte zurückzogen. Schwarz-Gelb bot dieses Manöver Platz und drängte nun öfter auf den erneuten Treffer, als zuvor. Doch sowohl Kevin Behrens als auch Dowidat & Co. fehlten vor dem gegnerischen Kasten das nötige Quäntchen Glück. Mit knapper Führung und einem Schiedsrichter, der die Fans nicht auf seiner Seite hatte, ging es nach fünfundvierzig Minuten in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel begann die zweite Hälfte ähnlich mau wie bereits die Erste. Torraumszenen waren Mangelware und den Alemannen war sichtlich anzusehen, dass die letzten Wochen ihnen Kräfte geraubt hatten. Die Müdigkeit und Unkonzentriertheit der Gastgeber versuchten die Domstädter nun zu ihrem Vorteil zu verwerten, doch im Kasten von Schwarz-Gelb behielt Freddy Löhe stets einen kühlen Kopf und parierte glanzvoll auf der Linie. 
Das Trainergespann reagierte auf die schwache Vorstellung des Teams in Abschnitt Zwei und brachte mit Zieba, Graudenz und Thackray gleich drei neue Kräfte. Doch daran, dass die Hausherren bis zum bitteren Ende zittern mussten, änderte dies nichts. Während hinten jeder Angriff von Rot-Weiß für ein flaues Gefühl im Magen sorgte, blieb man auf der Gegenseite nicht konsequent genug, um noch eine Schüppe drauf zu legen und das Spiel damit frühzeitig für sich zu entscheiden.

Mehr als erleichtert zeigte man sich wenige Minuten später dann, als Schiedsrichter Brüggemann das Spiel mit seinem Pfiff beendete. Trotz Zitterakt und mehr Krampf als Kampf ging Schwarz-Gelb auch in diesem Spiel als Sieger vom Platz. Damit hat sich der Vorsprung auf die Konkurrenz auf 5 bzw 6 Punkte vergrößert. In der nächsten Woche steht nun in Lotte die nächste wichtige Partie für die Elf um Trainer Schubert an. Anstoß des Spiels ist dieses Mal am Sonntag um 14 Uhr.

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Nachlegen gegen die Rivalen-Reserve

Alemannia möchte auch gegen Köln II den Tabellenplatz verteidigen




Wenn am Samstag auf dem heimischen Tivoli wieder der Ball rollt, wurde bereits der dritte Spieltag nach der Winterpause angepfiffen – und noch immer steht Schwarz-Gelb als Tabellenerster an der Spitze. Erste Anhänger des Kultklubs malen sich bereits einen potentiellen Aufstieg in die dritte Liga aus, während das Trainer-Gespann fordert, von Spiel zu Spiel zu denken. "Wir freuen uns auf jedes Spiel", hieß es beispielsweise von Trainer Schubert, "aber wir müssen jedes Spiel auch sehr konzentriert angehen. Kein Spiel in dieser Liga ist eine leichte Aufgabe."

Auch die Fans, die Schwarz-Gelb auch gegen Erzrivale Köln auf den Rängen des Tivolis unterstützen werden, sind voller Vorfreude, wenngleich sie aber auch wissen, dass es im Vergleich zum Rekordspiel gegen Essen ziemlich leer sein wird. Bislang hat der Klub aus der Kaiserstadt rund 6.700 Tickets verkauft, insgesamt rechnet er aber mit über 10.000 Besuchern und empfiehlt daher neuerlich den Vorverkauf den Tageskassen vorzuziehen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Personell gesehen muss Trainer Schubert weiterhin auf Neuzugang Guirino und auch auf Florian Abel verzichten. Ob Tobias Mohr das Team unterstützen kann, ist noch fraglich. Unter der Woche musste der 19-Jährige mit Problemen an der Achillessehne pausieren.
Anpfiff der Partie gegen die Reservemannschaft ist am Samstag, anders als üblich, erst um 15:30 Uhr. Grund hierfür ist die gleichzeitige Partie der ersten Mannschaft des 1. FC Kölns.

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Heimspielsieg in Düsseldorf

Alemannia lässt auch im Paul-Janes-Stadion nichts anbrennen


Als Tabellenführer reiste Schwarz-Gelb am Freitagabend in die Landeshauptstadt, um bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf den Vorsprung auf die Verfolger auszubauen. Mit 4:0 nach neunzig Minuten gelang der Alemannia dies zwar nicht, konnte ihren Höhenflug fortsetzten und zeitgleich den höchsten Pflichtspielsieg seit vier Jahren einfahren.

Nur zwei Wechsel hatte Coach Peter Schubert im Vergleich zum ausverkauften Match gegen RWE in der Startformation vorgenommen. Während Stammkeeper Löhe nach Gelbrot-Sperre zurück zwischen die Pfosten rückte, musste Bastian Müller für Rafael Garcia zu Beginn auf der Bank Platz nehmen. Vor Löhe positionierte sich die Abwehrreihe um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan. Tim Jerat besetzte die zentrale Position auf der "Sechs", während Kapitän Demai zusammen mit Garcia und Dowidat das offensivere Mittelfeld bekleidete. Neuzugang Maier markierte währenddessen den Sturmpartner Kevin Behrens.

Mit dem Anpfiff der Partie war klar, dass die Alemannia vor etwa 2.000 Zuschauern (beinahe alle aus Aachen) die taktgebende Mannschaft sein sollte. Mit lautstarker Unterstützung der mitgereisten Fans stürmte die Alemannia die vollen neunzig Minuten auf lediglich ein Tor zu; in den Anfangsminuten der Partie fehlte der Schubert-Elf im Abschluss jedoch das nötige Quäntchen Glück.
Dies änderte sich jedoch nach einer guten halben Stunde, nachdem sowohl Lejan per Freistoß sowie Dowidat im Nachschuss noch an Rot-Weiß gescheitert waren. Im direkten Anschluss war es nämlich eine Ernst-Hereingabe, die über Demai an Garcia kam, der das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte (36').
Trotz drückender Überlegenheit hatte die Alemannia den wichtigen Treffer erst kurz vor dem Seitenwechsel erzielen können, mit welchem man wenig später auch in die Kabinen ging. Nach der fünfzehnminütigen Unterbrechung reagierten die Fortunen mit einem Doppelwechsel, der jedoch keine Früchte trug. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff musste der bereits verwarnte Mahsun Jusuf nach Foul an Keeper Löhe den Platz verlassen. Fortan in Überzahl bot sich Schwarz-Gelb nun genug Platz, ihr eigenes Spiel noch besser aufzuziehen.

Keine 120 Sekunden nach dem Platzverweis war es Dennis Dowidat, der nach einer Behrens-Flanke aus zehn Metern freistehend zum Torerfolg kam (57'). Die Alemannia, nun bereits mit zwei Treffern in Führung, verließ nun nur noch selten die Fortunen-Spielhälfte und setzte sich in deren Sechzehner fest. Um das Potential dieses Spiels noch einmal anzukurbeln brachte Coach Schubert zu Beginn der Schlussphase der Partie mit Fabian Graudenz und Neuzugang Maciej Zieba zwei neue Kräfte, was sich sofort bezahlbar machen sollte. Keine zehn Minuten später war es zunächst Viktor Maier, der nach perfektem Pass von Jerat abziehen konnte, nach kurzer Abwehr des Fortunen-Keeper machte Graudenz den dritten Treffer der Schwarz-Gelben dann klar (83'). 
Doch damit nicht genug: Fünf Minuten vor Ende Partie bediente der zuvor eingewechselte Youngster Mohr den ebenfalls eingewechselten Zieba, der mit dem ersten Treffer für den neuen Klub alles klar machte (86').

Wenig später war Schluss im Paul-Janes-Stadion. Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg markiert die Alemannia auch nach dem 21. Spieltag den Tabellenführer der Regionalliga, wartet jedoch weiterhin gespannt auf die Nachholspiele der kleinen Fohlen, die mit einem Punkt Vorsprung noch an Schwarz-Gelb vorbei ziehen könnten. Zuvor jedoch empfängt die Schubert-Elf auf dem heimischen Tivoli die Zweitvertretung von Erzrivale FC Köln. Anpfiff der Partie ist aufgrund der zeitgleichen Bundesliga-Partie jedoch erst um 15:30 Uhr.

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Unter Flutlicht zurück in den Ligaalltag

Alemannia will in Düsseldorf ihre Tabellenführung ausbauen




Wochenlang hatte man rund um den Aachener Tivoli dem Regionalligakracher gegen Rot-Weiß Essen entgegen gefiebert. Am vergangenen Wochenende konnte die Alemannia das Spitzenspiel dann vor 30.313 Zuschauern mit 1:0 für sich entscheiden.

Eine knappe Woche später ist in der Kaiserstadt allmählich wieder Normalität eingekehrt. Vom riesigen Trubel der letzten Wochen ist nichts mehr zu spüren, die Konzentration von Mannschaft und Trainerteam liegt nun vollends auf dem nächsten Ligaspiel, das für die Elf von Peter Schubert bereits am morgigen Freitag ansteht. 
Mit rund 2.000 karnevalistischen Öcher-Fans im Gepäck ist Schwarz-Gelb dann bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf zu Gast. Im Paul-Janes-Stadion möchte der derzeitige Tabellenführer seinen Vorsprung auf die Verfolger ausbauen, während zehn Kilometer weiter die erste Mannschaft der Fortuna auf Erzgebirge Aue trifft. Dies ist auch der Grund dafür, dass trotz bereits 1.200 verkauften Tickets in der Heimatstadt an den Abendkassen noch Tickets in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen werden.

Neben Neuzugang Guirino, der mit einer Knieverletzung weiter pausieren muss, kann Coach Schubert in Düsseldorf wieder aus dem Vollen schöpfen. Von der Tribüne wird Frederic Löhe zwischen die Pfosten zurück kehren, nachdem er gegen Essen seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Spiel in Hennef abgesessen hatte. 
Anstoß der Partie, die von Schiedsrichter Sascha Weirich geleitet wird, ist wie bereits erwähnt am morgigen Freitag um 18:30 Uhr. 

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6-Punkte-Sieg vor Rekordkulisse

Alemannia ist auch im Traditionsduell gegen Essen nicht zu stoppen



Die Vorfreude auf den Regionalligakracher war riesig, beide Seiten bereiteten sich entsprechend vor und das Interesse der Presse war so stark wie schon lange nicht mehr. Am Samstagvormittag war es dann endlich so weit. Die Anreise zum Stadion wurde – wie zuletzt beim Pokalspiel gegen die Bayern – durch die anstürmenden Massen erschwert. Trotz Viertklassigkeit hatte die Alemannia elektronische Banden aufgestellt und der WDR berichtete wie viele weitere Portale mit massig TV- und Kamerateams über das Rekordspiel.
Auf den Rängen war zum Anpfiff von all dem Trubel nichts mehr zu sehen. Von der prall gefüllten Südtribüne schallten im Wechseltakt Schlachtrufe für das eigene aber auch gegen das andere Team, als Schiedsrichter Dr. Thomsen die Pfeife in den Mund nahm und das 6-Punkte-Spiel am Tivoli einläutete.

Trainer Schubert, trotz dreifachen Zuschlagens auf dem Transfermarkt, hatte sein Team getreu dem Motto "Never change a winning team!" nur auf wenigen Positionen verändert. Nach seinem Platzverweis in Hennef musste Keeper Frederic Löhe einen Platz auf der Tribüne einnehmen und mischte sich kurzerhand hinter seinem Standardplatz im Tor unter die Menge. Für ihn stand dieses Mal Jonas Ermes zwischen den Pfosten. Vor dem jungen Torhüter positionierte sich die Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan. Zusammen mit Kapitän Demai bildete Jerat die Doppelsechs, während Behrens, Dowidat und Müller davor das Mittelfeld beackerten. Als einzige Spitze vertraute der Coach auf den Neuzugang aus Paderborn, Viktor Maier.

Die ersten Minuten des Spiels waren hektisch, die Stimmung auf den Rängen kaum übertreffbar und die Vorfreude auf die kommenden neunzig Minuten riesig. Auch wenn die Essener mit leicht mehr Druck in die Partie starteten, schenkten sich beide Teams im weiteren Verlauf der ersten Hälfte nichts. Ein strammer Schuss von Tim Hermes diente bereits in den Anfangsminuten als kleiner Vorgeschmack, was die Fans im Anschluss noch erwarten sollte. 
Auch wenn das Spiel schnell war und die Seiten beinahe mit jedem Wimpernschlag gewechselt wurden, konnte die Alemannia im gegnerischen Strafraum immer wieder Akzente setzten. Auf der Gegenseite stockte den Anhängern von Schwarz-Gelb dahingegen immer wieder der Atem, wenn die Stürmer von der Hafenstraße das eigene Terrain betraten. 

Doch ihr Handeln war nicht effektiv genug, um das Leder im Kasten der Tivoli-Kicker unterzubringen – im Gegensatz jenem der Schubert-Elf. Diese konnte wenige Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit die Euphorie unter den 30.313 Zuschauern noch einmal auf ein neues Level bringen. Eine Jerat Flanke traf Behrens goldrichtig mit dem Kopf und wuchtete das Leder zur 1:0 Führung vorbei am Essener-Keeper (39'). Der Tivoli stand Kopf und die Ränge bebten – zur Halbzeit lag die Elf um Coach Schubert in Führung und damit weiterhin an der Tabellenspitze der Regionalliga.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Atmosphäre noch einmal hitziger, als sie es bereits in den ersten fünfundvierzig Minuten gewesen war. Viele Rudelbildungen, Karten und Unterbrechungen prägten nun das Spielgeschehen. Die Essener hatten rund zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff bereits zwei Wechsel getätigt, während die Alemannia nun gelassener aber mit immer noch gleicher Besetzung die knappe Führung gekonnt zu verteidigen wusste. Denn statt sich zurück zu ziehen und die Führung zu verteidigen, griffen weiter an und drängten auf das 2:0.
Mit dem Einläuten der Schlussphase jubelten die Fans von Schwarz-Gelb schon ein zweites Mal, als der Unparteiische gegen einen Behrens-Treffer entschied, weil dieser das Leder mit der Hand in den Essener-Kasten geschoben haben sollte. Dennoch wurden die Gäste von Minute zu Minute aggressiver. Wenige Sekunden nach dem irregulären Treffer musste Weber auf Seiten von Rot-Weiß dann das Feld verlassen, nachdem er Behrens durch das Zerren am Trikot kurz vor dem Strafraum zu bremsen versucht hatte.

In Überzahl hatten die Tivoli-Kicker nun leichtes Spiel und drängten mit mehr Selbstbewusstsein auf den zweiten Treffer. Die Essener dahingegen schmissen in den Schlusssekunden alles nach vorne und kamen sogar noch einmal zu schönen Aktionen im Aachener Strafraum, die jedoch nicht im Ausgleichstreffer endeten.
Und so blieb es nach neunzig Minuten bei einer knappen aber verdienten Führung für die Alemannia, welche diese weiterhin an der Tabellenspitze verbleiben lässt. Mit nun mehr vier Punkten Vorsprung auf die Verfolger aus Essen gilt es nun, abzuwarten, was der Konkurrenz aus Gladbach in den zwei Nachholspielen in Verl und Rödinghausen gelingt. Zunächst trifft die Schubert-Elf jedoch in Düsseldorf auf die Zweitvertretung der Fortuna. Anpfiff ist am Karnevalsfreitag um 18:30 Uhr.

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Riesen-Vorfreude auf Regionalligakracher

Alemannia empfängt Rot-Weiß Essen zum Spitzenspiel auf dem Tivoli




Seit unzähligen Wochen fiebern tausende Fans dem Spitzenspiel zwischen der Alemannia und Rot-Weiß Essen entgegen, am kommenden Samstag ist es dann endlich soweit. Das Derby der beiden Ligarivalen ist seit Wochen ausverkauft und konnte bereits im Voraus den Zuschauerrekord der Regionalliga knacken. Nun ist die Vorfreude riesig, beide Teams am Wochenende endlich wieder auf dem Rasen zu sehen. Doch was hat sich seit Hinrundenende bei den Klubs getan?

Unter den strengen Augen Peter Schuberts hat die Alemannia Anfang Januar das Training wieder aufgenommen und versucht, Neuzugänge wie Roberto Guirino und Maciej Zięba in den Kader zu integrieren. Bevor Schwarz-Gelb den Testspielauftakt gegen den SC Kapellen-Erft feierte, verpflichtete man am Tivoli den dritten Neuzugang: Viktor Maier. Das angesetzte Testspiel gegen Erft entschied die Alemannia mit 2:1 für sich, ehe man bei Hertha Walheim ein 6-Tore-Fest feierte. Im Test gegen Bielfeld eine Woche später musste die Schubert erstmals den Kürzeren ziehen, beim Drittligisten hieß es am Ende 3:1 für Blau-Weiß. Die weiteren Testspiele gegen Trier und Koblenz fielen den Witterungbedingungen zum Opfer.

Auch in Essen hat man sich zur Winterpause mit gleich drei Neuzugängen verstärkt und sich durch entsprechende Testspiele auf den Rückrundenauftakt vorbereitet. Doch nur beim VfL Wolfsburg II und dem VfB Hüls konnte die Fascher-Elf als Sieger vom Platz gehen, gegen Borussia Mönchengladach und den SC Wiedenbrück hagelte es Niederlagen, während man auch gegen Fortuna Köln und Borussia Dortmund II über eine Punkteteilung nicht hinaus kam.
Der größte Rückschlag ereilte Rot-Weiß jedoch Ende Januar: Nach ersten Doping-Vorwürfen an Soukou im Dezember konnten diese im letzten Monat bestätigt werden. Der Essener muss nun eine fünfmonatige Sperre absitzen, das Spiel gegen die Sportfreunde Lotte, in dem Soukou gedopt haben soll, wird mit 2:0 für den Tabellenzehnten gewertet. Durch dieses Urteil verliert RWE nicht nur einen Punkt auf dem Konto sondern auch die Tabellenführung der Regionalliga. Diese nimmt nun die Alemannia ein und möchte sich am Samstag im direkten Duell nun vom Konkurrenten absetzen.

"Die Mannschaft ist in Vorleistung gegangen. Das nächste Spiel ist zwar das wichtigste Spiel, aber entscheidend ist, dass man nicht nur dieses eine sieht. Wir haben viele weitere Partien im Anschluss an RWE, in denen wir auch punkten wollen und bei denen wir hoffen, auch wieder mehr Zuschauer ins Stadion locken zu können", so das Trainerteam um Reiner Plaßhenrich und Peter Schubert – "Aber natürlich freuen wir uns auf dieses Fußballfest!"
Angestoßen wird das Topspiel auf dem Tivoli am Samstag um 14 Uhr. Wegen ausverkauften Hauses bittet die Alemannia alle Fans und Zuschauer um frühzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.