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Heimspielsieg in Düsseldorf

Alemannia lässt auch im Paul-Janes-Stadion nichts anbrennen


Als Tabellenführer reiste Schwarz-Gelb am Freitagabend in die Landeshauptstadt, um bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf den Vorsprung auf die Verfolger auszubauen. Mit 4:0 nach neunzig Minuten gelang der Alemannia dies zwar nicht, konnte ihren Höhenflug fortsetzten und zeitgleich den höchsten Pflichtspielsieg seit vier Jahren einfahren.

Nur zwei Wechsel hatte Coach Peter Schubert im Vergleich zum ausverkauften Match gegen RWE in der Startformation vorgenommen. Während Stammkeeper Löhe nach Gelbrot-Sperre zurück zwischen die Pfosten rückte, musste Bastian Müller für Rafael Garcia zu Beginn auf der Bank Platz nehmen. Vor Löhe positionierte sich die Abwehrreihe um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan. Tim Jerat besetzte die zentrale Position auf der "Sechs", während Kapitän Demai zusammen mit Garcia und Dowidat das offensivere Mittelfeld bekleidete. Neuzugang Maier markierte währenddessen den Sturmpartner Kevin Behrens.

Mit dem Anpfiff der Partie war klar, dass die Alemannia vor etwa 2.000 Zuschauern (beinahe alle aus Aachen) die taktgebende Mannschaft sein sollte. Mit lautstarker Unterstützung der mitgereisten Fans stürmte die Alemannia die vollen neunzig Minuten auf lediglich ein Tor zu; in den Anfangsminuten der Partie fehlte der Schubert-Elf im Abschluss jedoch das nötige Quäntchen Glück.
Dies änderte sich jedoch nach einer guten halben Stunde, nachdem sowohl Lejan per Freistoß sowie Dowidat im Nachschuss noch an Rot-Weiß gescheitert waren. Im direkten Anschluss war es nämlich eine Ernst-Hereingabe, die über Demai an Garcia kam, der das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte (36').
Trotz drückender Überlegenheit hatte die Alemannia den wichtigen Treffer erst kurz vor dem Seitenwechsel erzielen können, mit welchem man wenig später auch in die Kabinen ging. Nach der fünfzehnminütigen Unterbrechung reagierten die Fortunen mit einem Doppelwechsel, der jedoch keine Früchte trug. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff musste der bereits verwarnte Mahsun Jusuf nach Foul an Keeper Löhe den Platz verlassen. Fortan in Überzahl bot sich Schwarz-Gelb nun genug Platz, ihr eigenes Spiel noch besser aufzuziehen.

Keine 120 Sekunden nach dem Platzverweis war es Dennis Dowidat, der nach einer Behrens-Flanke aus zehn Metern freistehend zum Torerfolg kam (57'). Die Alemannia, nun bereits mit zwei Treffern in Führung, verließ nun nur noch selten die Fortunen-Spielhälfte und setzte sich in deren Sechzehner fest. Um das Potential dieses Spiels noch einmal anzukurbeln brachte Coach Schubert zu Beginn der Schlussphase der Partie mit Fabian Graudenz und Neuzugang Maciej Zieba zwei neue Kräfte, was sich sofort bezahlbar machen sollte. Keine zehn Minuten später war es zunächst Viktor Maier, der nach perfektem Pass von Jerat abziehen konnte, nach kurzer Abwehr des Fortunen-Keeper machte Graudenz den dritten Treffer der Schwarz-Gelben dann klar (83'). 
Doch damit nicht genug: Fünf Minuten vor Ende Partie bediente der zuvor eingewechselte Youngster Mohr den ebenfalls eingewechselten Zieba, der mit dem ersten Treffer für den neuen Klub alles klar machte (86').

Wenig später war Schluss im Paul-Janes-Stadion. Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg markiert die Alemannia auch nach dem 21. Spieltag den Tabellenführer der Regionalliga, wartet jedoch weiterhin gespannt auf die Nachholspiele der kleinen Fohlen, die mit einem Punkt Vorsprung noch an Schwarz-Gelb vorbei ziehen könnten. Zuvor jedoch empfängt die Schubert-Elf auf dem heimischen Tivoli die Zweitvertretung von Erzrivale FC Köln. Anpfiff der Partie ist aufgrund der zeitgleichen Bundesliga-Partie jedoch erst um 15:30 Uhr.

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