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Auftaktsieg in Köln - Revanche: gelungen!

Alemannia sichert sich für eine Nacht die Tabellenführung




Eine schier unerträgliche Hitze hatte sich über das Kölner Südstadion gelegt, als die rund 2.000 Aachener Anhänger sich für das erste Saisonspiel ihrer Elf Start klar machten. Nach dem wiederholten Abstieg in der abgelaufenen Saison findet sich Schwarz-Gelb nun in der Viertklassigkeit wieder und traf damit am ersten Spieltag auf Fortuna Köln - einen Rivalen, gegen den man allerdings schon in der letzten Saison ordentlich einstecken musste.

Es war das Spiel um den Einzug in den langersehnten DFB-Pokal, das der Gegner aus Köln damals für sich entschieden hatte. Als Revanche sah der Fußballfan aus Aachen demnach das Derby in der Domstadt, auch wenn bereits vorab feststand, dass man eigentlich von diesem Spiel nicht viel erwarten konnte. Schließlich war zum Neuanfang bei Schwarz-Gelb alles auf Null gesetzt: Ein neuer Trainer mit komplett neuer Elf, deren Aufgaben neu definiert wurden und die bis jetzt nur bedingt die Gelegenheit dazu bekam, sich zu einer Einheit zusammen zu schließen und gemeinsam zu siegen.
Coach Schubert hatte deshalb schon im Vorfeld angekündigt, dass er zwar nicht "mit leeren Händen" nach Hause fahren wolle, ihm ein Punkt aus der Domstadt allerdings vollends genüge.

Fixiert also auf ein Unentschieden startete die Elf im Tor mit Frederic Löhe, dem neuen Stammkeeper aus Babelsberg, und einer Viererkette um Schumacher, Thackray, Lünenbach, Ersatzkapitän Lejan davor. Marco Neppe und Sascha Marquet bildeten die Doppelsechs, während Sangare und Dowidat über die Außen kamen. Im Sturm bildete Abedin Krasniqi den Sturmpartner von Rafael Garcia.
Die Kölner begannen durchschlagskräftiger als die Gästemannschaft, konnten vor dem Kasten Löhes jedoch nicht glänzen. Diese Fehlversuche in der Anfangsphase führten dazu, dass die Hausherren dem Gegner aus Aachen schnell wieder mehr Angriffsfläche boten, die Garcia schon nach wenigen Minuten zum Führungstreffer ausnutzte. Einen Traumpass von Krasniqi bekam der Stürmer perfekt in den Lauf gespielt, aus knapper Entfernung legte er das Leder dann elegant in die untere Ecke.

Auf den Rängen war die Freude groß - eine frühe Führung von Schwarz-Gelb hatte man schon länger nicht mehr genießen dürfen. Doch das Team aus der Kaiserstadt wollte es noch perfekter machen: Zwanzig Minuten nach dem ersten folgte auch noch das zweite Traumtor im Südstadion - und zwar auf der richtigen Seite des Spielfelds. Dieses Mal war es Nazim Sangare, der vor dem gegnerischen Kasten das Leder gewann und ungehindert einnetzen konnte. Bis zum Pausentee änderte sich am Ergebnis dann nichts mehr, mit tosendem Applaus wurden die Spieler in die Kabine begleitet und nach fünfzehn Minuten gleichfalls begrüßt.
Ohne personelle Wechsel begannen die Schwarz-Gelben dort, wo sie in Hälfte Eins aufgehört hatten. Frech spielte man nach vorne, drängte auf den nächsten Treffer - mit erstaunlichem Erfolg: Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff war es Krasniqi, der zum 3:0 einlochte und damit einen Ausnahmezustand auf den Rängen auslöste. Ein "Tabellenführer, Alemannia" sowie "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey" und "Sowas hat man lange nicht geseh'n, so schön.." hallte durch die Kurve, was die Elf auf dem Rasen nur noch mehr antrieb. Doch der rege Aufwärtstrend wurde abrupt gestoppt, als die Gastgeber mit einem Anschlusstor ein Horrorszenario in alle Köpfe der Schwarz-Gelben setzte. Nur zu gut war man es gewohnt, nach einer (noch so hohen) Führung im Endeffekt stets enttäuscht zu werden.

Deswegen kam jeder Ball, der sich dem heimischen Kasten näherte, einem Herzinfarkt gleich. Die Minuten wurden runter gezählt, während die Alemannia immer angestrengter dem Druck der Kölner standzuhalten versuchte - und es schaffte. Nach neunzig Minuten beendete Schiedsrichter Stegemann das gelungene Auftaktspiel, in dem die Alemannia von Anfang an den Außenseiter markiert hatte - und vollends überraschte.
Noch lange ließ sich die Mannschaft - zu recht - von ihren Fans feiern. Der Start in die neue Saison war geglückt, gegen Verl hat man in der nächsten Woche zu zeigen, dass die Leistung von Freitag zum Dauerzustand werden könnte, wenn die Alemannia ihr erstes Heimspiel in dieser Saison bestreitet.

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Auftakt in der Domstadt

Alemannia startet gegen Fortuna Köln in die neue Saison


Wenn die Alemannia morgen zum Saisonstart der Regionalliga West auf Rivale Fortuna Köln trifft, dann liegen schicksalshafte Momente wie der Abstieg aus der dritten Liga in noch nicht allzu weiter Vergangenheit.
Ein Jahr nach dem Abschied aus der Zweiten Bundesliga musste die Alemannia auch in diesem Jahr den bitteren Weg in die Unterklassigkeit antreten und verabschiedete sich damit aus dem anerkannten Profifußball.

Mit gänzlich neuer Besetzung und unter neuer, sportlicher sowie finanzieller Leitung startet man nun in eine Saison, die schlimmer, als es die letzten waren, kaum werden kann. Auch wenn die Gläubiger in der Versammlung am Dienstag über die Fortführung der GMbH abgestimmt haben, ist die Zukunft des Vereins noch nicht in trockenen Tüchern. Was die nächsten Jahre dem Klub bescheren werden, liegt noch in den Sternen - doch der Startschuss für einen Neuanfang wird schon morgen gemacht, wenn die Alemannia erstmals in der Regionalliga an den Start geht.
Nach der Pleite im Test gegen TuS Koblenz, den viele als eine "Generalprobe" für Freitag sahen, kann die "Premiere" - zumindest dem Sprichwort nach - nicht schief gehen. Dennoch, in der 4. Liga mit dem breitesten Angebot an Spitzenklubs, die den Aufstieg klar im Visier haben, wird es Schwarz-Gelb gewiss nicht einfach haben. Als Team uneingespielt muss sich die Mannschaft erst finden, lernen, zusammen zum Erfolg zu kommen. Deswegen sollten Anforderungen an die morgige Partie nicht zu hoch gestellt werden, wenngleich selbst Coach Schubert gewillt ist, "nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren".

Für die Fans aus der Kaiserstadt wird es ein Highlight sein, in der Domstadt im Laufe der kommenden Saison öfter als je zuvor zu Gast zu sein. In Anbetracht dessen, dass der Verein schon in Vergangenheit aufgrund von diversen Ausschreitungen aufgefallen ist, wird er unter besonderer Beobachtung stehen. Aufgrund dieser Situation ruft die Fan IG der Alemannia zum friedlichen Miteinander im Derby gegen Köln auf.

Personell gesehen muss Trainer Schubert auf den am gestrigen Mittwoch gewählten Kapitän Hackenberg verzichtet, der aufgrund von Knieproblemen noch nicht einsatzfähig ist. Demnach wird der Belgier Lejan die Binde tragen, während Frederic Löhe den Kasten hüten wird. Weitere Informationen zur Aufstellung gab Schubert nicht.
Wer wissen will, wie sich Schwarz-Gelb im Auftaktspiel gegen Köln schlägt und in welcher Formation das Team auf dem Platz stehen wird, begleitet die Mannschaft entweder selbst ins Südstadion oder hält sich mit dem Ticker auf der Alemannia-Homepage auf dem Laufenden. 100,5 das Hitradio gab zudem in dieser Woche bekannt, im Internet alle Spiele der Schwarz-Gelben in voller Länge zu kommentieren.

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Chancenlos gegen den Bundesligisten

Alemannia unterliegt dem FC Schalke 04 im Testspiel mit 1:6




Es sollte der ansehnlichste Test in der Vorbereitung auf die kommende Regionalligasaion sein. Am Sonntag traf der neue Kader der Schwarz-Gelben vor rund 6.600 Zuschauern auf den Bundesligisten aus Gelsenkirchen und tat alles dafür, sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Nachdem sich die Alemannia beim Testspielauftakt gegen Rhenania Richterich bereits mit 5:2 bewiesen hatte, folgte eine Nullnummer und eine Niederlage im Blitzturnier in Eilendorf. Anschließend konnte man sich sowohl beim KSV Baunatal als auch gegen Roda Kerkrade mit 1:0 durchsetzen. Doch mit einem Testspiel gegen den FC Schalke 04 hatte man sich einen Gegner an den Tivoli geholt, der von ganz anderem Kaliber war.

Während auf Seiten der Schalker Namen wie Farfan, Höwedes und auch Höger die Runde machten, musste man sich auf Seiten der Aachener wieder einmal an viele neue Gesichter gewöhnen, die man zuvor noch nie gesehen und deren Namen man zuvor noch nie gehört hatte. Neben alle jenen, die man schon in den vorherigen Wochen rund um den Tivoli hatte auffinden können, präsentierte Schwarz-Gelb mit dem Highlightspiel am Sonntag zeitgleich zwei Neuverpflichtungen. Mazan Moslehe und Niko Opper, die jeweils aus der dritten und der Regionalliga in die Soers wechseln, sollten gegen den FC Schalke 04 erstmals für Schwarz-Gelb die Schuhe schnüren. Nach Ahrens und Lejan, die der Kultklub bereits in der letzten Woche verpflichtet hatte, markieren sie die Neuzugänge 11 und 12.

In der ersten Hälfte der Partie sollte jedoch nur einer der beiden zu seinem ersten Einsatz kommen. Neben Opper verteidigten vor Keeper Löhe sowohl Schumacher, Göhsl als auch Kapitän Lejan. Davor bildete sich das Quartett im Mittelfeld aus Abel, Neppe, Marquet und Dowidat. Im Sturm ließ Schubert Krasniqi und Yoshihara von Beginn an ran.
Das Spiel, von dem man bereits beim Anpfiff wusste, für wen es nach neunzig Minuten gut ausgehen würde, startete demnach nicht überraschend mit einem gelungenen Angriff der Gelsenkirchener, den Szalai bereits nach zwei gespielten Minuten zur 0:1 Führung verwandelte. Keine zwanzig Minuten später war es Pukki, der zunächst auf 0:2, keine fünf Minuten später dann auf 0:3 erhöhte.
Während der FC Schalke 04 gefühlt alle 10 Minuten zur erhöhten Führung einnetze, hatte man von Schwarz-Gelb nicht einen Torschuss gesehen, als es pünktlich nach 45 Minuten in die Kabinen ging.

Das Trainergespann um Schubert und Plaßhenrich wechselte nach der Kabinenansprache fast komplett durch: Zwischen den Pfosten übernahm Unger die Position von Löhe; in der Viererkette platzierten sich Ajani, Thackray, Szewczyk und Strujic neu. "Dante" Sangare und Lünebach agierten in den kommenden fünfundvierzig Minuten zusammen mit Drevina und Ahrens im Mittelfeld von Schwarz-Gelb, während Krasniqi und Yoshihara im Sturm von Garcia und Moslehe abgelöst wurden. Obwohl seitens Schwarz-Gelb nun mehr kam, behielt der FC Schalke 04 klar die Oberhand. Wie bereits in der ersten Halbzeit läuteten die Blau-Weißen den Wiederanpfiff mit einem Treffer ein, Clemens verwandelte für Schalke zum 0:4, ehe der eingewechselte Huntelaar das 0:5 direkt hinterher schob.
Doch es dauerte, bis der Bundesligist nachlegen konnte, den von nun an war zunächst der TSV am Start.

Mit Sangare und Garcia ging es nun im Gleitschritt immer wieder in Richtung des Gehäuses von Schalke Keeper Unnerstall - doch das Glück sollte nicht auf Seiten der Schwarz-Gelben liegen.
Kurz nachdem Draxler auf 0:6 erhöht hatte, wurde den Hausherren der Ehrentreffer aufgrund einer Abseitsstellung verwehrt. Wenige Minuten vor dem Ende sollte dieser dann jedoch dennoch entstehen, weswegen das Spiel nach neunzig Minuten schlussendlich mit 1:6 für die Königsblauen deutlich entschieden war.

Während Schwarz-Gelb gegen den Bundesligisten chancenlos geblieben war, erhofft man sich mehr von dem für morgen angesetzten Testspiel gegen Meschede sowie dem Testspiel gegen TuS Koblenz (Samstag, 15:00 Uhr - Nörtershausen), welche die letzten vor dem Saisonstart gegen Fortuna Köln in weniger als zwei Wochen sein sollen.

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Erfolgreicher Testspielauftakt

Alemannia schlägt Rhenania Richterich mit 5:2




Im Rahmen der Saisonvorbereitung konnte die Alemannia am Samstag ihr erstes Testspiel erfolgreich bestreiten. Mit 5:2 setzte sich die Truppe um Coach Schubert gegen den Landesligisten aus Richterich durch und bereitete den rund 800 Zuschauern damit einen ereignisreichen Nachmittag.

Der neue Kader, der noch am Trainingsauftakt vor rund einer Woche aus sieben verpflichteten und fünf Probespielern bestand und mit Youngstern aus der Jugend aufgefüllt war, glänzte schon in Richterich mit mehreren, neuen Gesichtern. Ex-Alemanne Sergio Pinto, der zuletzt bei Erstligist Hannover 96 unter Vertrag stand, hält sich zur Zeit beim Regionalligisten fit. Im Testspiel gegen Rhenania Richterich kam er über 90 Minuten zum Einsatz und trug dabei die Kapitänsbinde.
Zudem konnte die Alemannia unter der Woche drei weitere Spieler an den Kultklub binden. Während Sasa Strujic seinen Vertrag am Tivoli um ein Jahr verlängerte, stellten Marco Neppe und Abedin Krasniqi die nächsten Neuverpflichtungen dar. Beide unterschrieben einen Vertrag bis Juni 2015.

An den Toren, die Schwarz-Gelb am Samstagnachmittag im Kasten der Richtericher unterbrachten, war allerdings nur Krasniqi beteiligt. Nach der Führung der Gastgeber konnte Marcel Arling für Schwarz-Gelb früh ausgleichen. Durch einen Strafstoß sollte den Hausherren auch der zweite Treffer noch gelingen, dann sollte die Show für die Tivoli-Kicker beginnen. Noch vor der Halbzeitpause glich Garcia zum 2:2-Pausenstand aus, ehe Krasniqi kurz nach der Pause die Führung für Schwarz-Gelb einleitete. Gegen Ende legte Schwarz-Gelb dann noch einmal einen Zahn zu und erhöhte durch Dowidat und Korb auf 5:2.

Nachdem die Alemannia am Mittwoch (18:30 Uhr) an einem Blitzturnier mit Arminia Eilendorf und dem FC 08 Homburg teilnehmen wird, reist man am Samstag (15:30 Uhr) zum KSV Baunatal. In der kommenden Woche gibt es dann den Testspielkracher gegen Roda Kerkrade (9. Juli, 17.00 Uhr - allerdings im 180 Kilometer entfernten Römerbergstadion in Bergkamen) und den Test gegen Schalke 04 im heimischen Tivoli (14. Juli, 19.00 Uhr).