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Schwarz-Gelb zieht ins Viertelfinale ein

Ein später Treffer lässt Alemannia weiter Pokalluft schnuppern




Zum Aufeinandertreffen beider Ligakonkurrenten im Pokal hatten rund 4.800 Anhänger den Weg zum Tivoli gefunden. Bei eiszeitähnlichen Temperaturen konnte das Team von Peter Schubert erst durch einen späten Treffer den Einzug ins Viertelfinale besiegeln, nachdem man vor allem in Halbzeit Eins unendlich viele Chancen hatte liegen lassen.
Denn mit dem Anpfiff der Partie zeigte die Elf vom Tivoli, dass sich beide Teams in der Tabelle nicht ohne Grund an zwei verschiedenen Enden wiederfanden. Im Vergleich zum torlosen Remis in Verl in der vergangenen Woche hatte Trainer Schubert die Startformation auf gleich fünf Positionen verändert. Wie gewohnt blieb sowohl im Kasten von Freddy Löhe als auch in der Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan alles beim Alten. Jerat und Lünenbach deckten für Demai und Thackray die Position auf der Doppelsechs ab, während Behrens, Garcia und Müller das offensive Mittelfeldtrio bildeten. Duspara musste dahingegen zu Beginn der Partie auf der Bank Platz nehmen, für ihn agierte Sahin Dagistan als einzige Spitze.

Die Anfangsphase der Partie war einseitig von Chancen der Alemannia geprägt, die im Flutlichtspiel den besseren Start erwischte. Während man zunächst lediglich durch Standardsituationen gefährlich vor dem Kasten Heils auftauchte, konnte Dagistan den Hennefer-Keeper nach etwa fünfundzwanzig erstmals aus dem Spiel heraus prüfen, seinen Schussversuch aus der zweiten Reihe konnte der Schlussmann jedoch sicher parieren.
Rund zehn Minuten später machte es Bastian Müller besser und bugsierte das Leder im zweiten Anlauf über die Linie. Nach einer Flanke von Behrens stand Müller goldrichtig, sein Kopfball aus etwa zehn Metern fälschte ein Hennefer Spieler noch leicht ab, sodass dem Tormann der Gäste keine Abwehrchance blieb (34').
Auch wenn Schwarz-Gelb noch vor der Pause in Führung gegangen war, hatte das Team von Trainer Schubert zu viele Chancen liegen lassen. Denn bis zum Seitenwechsel konnte das Team aus der Soers trotz zahlreicher weiterer Gelegenheiten nicht nachlegen, was ihnen nach der Pause zum Verhängnis werden sollte.

Denn die Hennefer erwischten mit dem Wiederanpfiff den besseren Start in die Partie. Die Elf um Coach Bäumer war gewillt, das alte Remis wieder herzustellen, was sie auf dem Platz auch deutlich zum Ausdruck brachten, doch in der Anfangsviertelstunde scheiterten sie stets an Alemannen Keeper Löhe. 
Von Schwarz-Gelb war nichts von dem Elan zu sehen, den sie in der ersten Hälfte der Partie an den Tag gelegt hatten. Anstatt auf den zweiten Treffer zu drücken musste sich mit dem Wiederanpfiff auf die Defensivarbeit konzentrieren. Rund zwanzig Minuten später brachte das alles jedoch nichts mehr, nach Versuch von Günther, den Löhe noch parieren konnte, brachte Nolz den Nachschuss im Kasten der Kaiserstädter unter (66').
Trotz fünfundvierzigminütiger Überlegenheit hatte es Schwarz-Gelb zugelassen, dass der Gegner aus dem Rhein-Sieg-Kreis noch einmal zurück kommen konnte. Um die Blamage abzuwenden und gegen das Tabellenschlusslicht der Liga im Pokal nicht in die Verlängerung einziehen zu müssen, brachte Schubert mit dem Einläuten der Schlussviertelstunde gleich zwei neue Akteure. Für Lünenbach und Garcia sollten es Graudenz und Dowidat richten und der Alemannia den Einzug ins Viertelfinale sichern.

Dies gelang fünf Minuten vor dem Ende dann jedoch keinem der beiden frisch Eingewechselten, sondern Marcus Hoffmann. Nach einer Dowidat-Hereingabe von Links kam das Leder zum Abwehrchef, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, das Leder in die Maschen zu jagen (84').
Die Fans auf den Rängen mussten noch ein paar Minuten zittern, dann stand Schwarz-Gelb als Viertelfinalist fest. 
Trotz anfänglicher Überlegenheit mussten es die Tivoli-Kicker wieder einmal unnötig spannend machen und den entscheidenden Treffer erst in den Schlussminuten erzielen. Bevor es im Pokal nun weiter geht, trifft die Alemannia im nächsten Ligaspiel erneut vor heimischer Kulisse auf die Sportfreunde Siegen und im Anschluss auf die SG Wattenscheid, ehe man dieses Jahr neuerlich beim FC Hennef abschließt.

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