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Zittersieg über Bochum

Trotz 90 Minuten Dominanz muss Alemannia am Ende noch bangen




Erst am Samstag lieferte sich die Alemannia auf dem heimischen Tivoli einen hitzigen Fight gegen den KFC Uerdingen, den sie in einem spannenden Krimi für sich entscheiden konnten. Dass die Schwarz-Gelben nun direkt im Anschluss sowie unter der Woche die Zweitvertretung des VfL Bochums empfingen, ging auf das Konto der englischen Woche.
Die Elf von Peter Schubert, die sich ohne Veränderungen im Vergleich zum letzten Samstag mit gleicher Startformation präsentierte, ließ sich von der außergewöhnlichen Doppelbelastung nichts anmerken. Mit neuer Power und frischem Elan zeigten die Tivoli-Kicker daher vom Anpfiff an, was man sich für dieses Spiel als Ziel gesetzt hatte.

Trotz reichlich Tatendrang und Zug zum Tor gelang den Alemannen der entscheidende Treffer in den Anfangsminuten nicht. Dies sollte ihnen nach rund zwanzig Minuten zum Verhängnis werden, als die Blau-Weißen ihre erste Torchance zum Führungstreffer verwandelten. Nur einmal hatte die Abwehrreihe von Schwarz-Gelb nicht gut genug aufgepasst, da landete das Leder auch schon in den Maschen von Keeper Löhe.
Der Gegentreffer verursachte bei den Kaiserstädtern keine hängenden Köpfe sondern reichlich Elan, das alte Remis wieder herzustellen. Die Möglichkeiten von Schwarz-Gelb wurden damit intensiver und gefährlicher. Exakt fünf Minuten später war es Fabian Graudenz, der zunächst für einen Herzkasper, danach aber für pure Freude auf den Rängen sorgte. Nach Zuspiel von Behrens knallte das Leder an die Innenkante und drohte, sogleich wieder raus zu springen, wurde dann jedoch in die Maschen gelenkt. 

Der Ausgleichstreffer ermutigte Schwarz-Gelb in ihrem Tun, weswegen das Tempo auf dem Rasen noch einmal angezogen wurde. Weitere fünf Minuten später klingelte es deshalb erneut im Kasten des Bochumer Keepers. Dieses Mal war es Kevin Behrens selbst, der nach Flanke von Garcia den Kopf nur noch hinhalten musste. 
Nicht nur das Ergebnis – auch das Chancenplus sowie die große Anzahl an Ecken verdeutlichte, dass die Truppe aus der Soers verdient mit einer Führung in die Pause ging. 
Nach dem Seitenwechsel schaltete Alemannia einen Gang runter, war aber immer noch präsent und auf Augenhöhe mit den Gegnern aus Bochum, die mit einem Doppelwechsel zur Halbzeit versuchten, mehr Schwung in die Partie zu bringen. 

Dennoch gelang es den Kickern aus dem Ruhrpott nicht, an der Führung der Tivoli-Jungs etwas zu ändern. Mit der Zeit drohten diese jedoch ins Schwanken zu geraten, weswegen die Blau-Weißen in der Schlussviertelstunde noch einmal alles nach vorne warfen.
Auf den Rängen war nun Zittern angesagt. Alemannia hatte das Spiel dominiert und drohte es nun wegen mangelnder Chancenverwertung aus der Hand zu geben. Drei Minuten gab es oben drauf, dann war Schluss am Tivoli. Alemannia nimmt damit achtzehn Punkte aus neun Spielen mit und belegt zumindest vorübergehend den zweiten Platz in der Tabelle.

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