Unbefriedigende Belohnung ausreichender Leistung im Derby - Fortuna schlägt siegesbereite Aachener mit 1:0.

Der Blick von der Südtribüne auf die Tabac Original Tribüne am Montag Abend war ungewöhnlich. Über 5000 Düsseldorfer (insgesamt 27.031 Zuschauer) hatten den Weg in den Tivoli gefunden und freuten sich bei knappen Temperaturen über Null auf ein Spanendes Derby der beiden Zweitligsten.
Nach einer eingeübten Choreografie der Aachener, in der  rund 3.100 Wurfrollen dem Gesetz der Erdanziehung alle Ehre machten, nahm das darauf gestartete Spiel richtig Fahrt an. Die fast völig ohne Personalmangel gestarteten Aachener (einzig allein Auer und Demai setzten aufgrund starker Rückenprobleme und einem Magen-Darm-Virus aus, dafür rückten Patrick Milchraum und Mirko Casper in die Startelf) makierten von Anfang an, wer der Herr im Hause war. Mit der ersten Möglichkeit Mirko Caspers hätte das Zwischenergebnis dies dann nur noch unterstreichen können. Nach einem schönen Freistoß Kevin Kratz' kam Casper mit dem Kopf zum Zuge, scheiterte jedoch am starken Fortuna-Keeper Michael Ratajczak (9.). Aufgeben jedoch sah anders aus. In den folgenden Minuten kämpften sich die Aachener immer weiter in die gegnerische Hälfte, Endpunkt der wilden Fahrt war jedoch meistens der Strafraum der Gäste. Nach einem guten Zug der Rot-Weißen, welchen Nico Herzig knapp noch vor dem zum Schuss Ansetzenden Oehrl retten konnte (17.), waren es widerrum die Aachener, die auf der gegenüberligenden Seite ihr Rivier makierten: Mit einem verdeckten Schuss auch 18 Metern zog Patrick Milchraum richtig ab, fand jedoch in Keeper Ratajczak seinen Meister (24.).
Demgegenüber folgte wenige Sekunden später das derzeitige völlig Ausgeschlossene: Oehrl spielte den Ball gefühlvoll in den Lauf von Harnik, der sich gegen Olajengbesi durchsetzte und das Leder artistisch ins Aachener Tor spitzelte – 0:1.
Die Fassungslosen Aachener reagierten mit Energischen Angriffen, scheiterten jedoch zum wiederholten Male im überragenden Torwart der Gäste.
Doch wie sehr sich die Aachener auch anzustrengen versuchten, nachdem Schri Aytekin nach 90. Minuten der Pfeife ihre Schlusstöne entlockte, stand das Ergebnis des Westderbys fest. Die Fortuna siegte (unberechtigt) mit 1:0 gegen starke Aachener, die ihre Chancen und ihre Überlegenheit zum wiederholten Male nicht nutzen konnten und so eine wiederholte Niederlage einfuhren.

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