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Marco Höger – Ein Talent im Aufbruch

Nachfolger steht schon in den Startlöchern!


 Marco Höger war noch keine 18 Jahre alt, als er zum ersten Mal im Schwarz-Gelben Trikot auflief. Damals schnürte der gebürtige Kölner jedoch noch die Schuhe für die U19 Mannschaft der Alemannia.
Als Höger ein knappes Jahr später in die Zweite Mannschaft aufstieg, stand an der Seite plötzlich ein Mann, der in seiner Karriere noch zu einem wichtigen Faktor wurde. Höger entwickelte sich unter van der Luer. Er verbesserte seine Fitness und die Persönlichkeit reifte. "Bei Marco war eine Struktur im Leben, die ich nicht gut fand.", berichtet van der Luer, der Höger in seiner Zeit bei den Amateuren an die Hand nahm. "Man will immer das beste aus so einer Person holen – und dann muss man bei der Person anfangen."
Große Schritte machte Höger unter van der Luer, nahm rund 10 Kilo ab und verbesserte die Voraussetzungen, um Profi zu werden, damit vollends.

Die Worte und Taten des Amateurtrainers schienen Früchte zu tragen: nachdem Höger in seiner ersten Saison bei den Amateuren nicht Fuß fassen konnte, änderte sich dies knallhart, als er sich in der zweiten Saison an die Ratschläge seines Trainers hielt. Höger konnte sich in der Zweiten Mannschaft etablieren und schaffte im Dezember 2009 den Sprung in den Profikader. Aufgrund der vielen personellen Engpässe saß Höger bei diversen Partien der Profis auf der Bank, ehe er im März 2010 sein Debüt feierte. Seitdem war er aus der Elf vom Tivoli beinahe nicht wegzudenken.
In dieser Saison bestritt Höger alle nachfolgenden Spiele – von Anfang an, über die volle Distanz. Im Mai erhielt Höger den ersten Profivertrag bei den Schwarz-Gelben, gültig bis Juni 2012.

In Hyballas neu formatierter, junger Mannschaft wurde Höger zu einem wichtigen Bestandteil. Bis auf eine Partie bestritt der Mittelfeldchef alle Ligaspiele sowie alle vier DFB-Pokal Partien. In Högers glanzvollen 3236 Minuten brachte er es auf 10 Tore und 9 Assist, war damit ein Top-Scorer der Schwarz-Gelben.
In seinem (ersten!) Jahr im Aachener Profikader hatte sich der Kölner so gut entwickelt, dass zum Ende der Saison – Gerüchten zu Folge – die halbe Bundesliga an ihm interessiert war. Auch wenn es der Berater abstritt, Höger wurde begehrt im deutschen Profifußball.
Ganz oben auf der Liste hatte den 21-Jährige vor allem der FC Schalke 04. Dieses Interesse wurde des öfteren bestätigt. Schon lange war bekannt, dass es sich lediglich um die Ablösesumme zu einigen gäbe. 
Am heutigen Nachmittag vermeldete es der Verein dann offiziell. Marco Höger unterschrieb auf Schalke einen Dreijahresvertrag, wechselt sofort nach Gelsenkirchen.

Nach Lewis Holtby und Zoltán Stieber ist Marco Höger ein weiteres Musterbeispiel für die Aachener Talenteschmiede. Auch wenn die genaue Ablösesumme nicht veröffentlicht wurde, wird sich diese allen Erwartungen nach zwischen 1 und 2 Millionen Euro bewegen.
"Man hat Marco angemerkt, dass er Klarheit über seine Situation wollte. Nachdem Schalke 04 in den letzten Tagen die Bemühungen um ihn noch einmal intensiviert hat, sind wir zu dem Schluss gekommen, ihn gehen zu lassen.", erklärt Erik Meijer die erwartete und doch so plötzliche Meldung aus dem Oberhaus. 

Doch es bleibt nicht die einzige Meldung, die es von Seiten der Alemannia am heutigen Tag zu vermelden gibt. Kurz nachdem bekannt gegeben wurde, dass Marco Höger die Schwarz-Gelben verlässt, rasselte die Meldung eines weiteren Neuzugang durch Berichterstattungen. 
Reinhold Yabo, ein 19-Jähriger Mittelfeldmann vom 1. FC Köln, wurde für ein Jahr an den Tivoli ausgeliehen und ist somit ein direkter Nachfolger der Nummer 37.

Wie Marco Höger stammt Yabo aus der Region. In Aldenhoven geboren kickte das Jungtalent bis 2001 für Teutonia Niedermerz, ehe er an das Sportinternat in Köln wechselte, sich dort entwickelte und ausbilden ließ.
Im Alter von 15 Jahren trat Yabo zum ersten Mal für die deutsche U-Nationalmannschaft an und durchlief anschließend alle folgenden. In seinen jungen Jahren feierte er schon zahlreiche Erfolge. Gewann beispielsweise zwei Mal die silberne Fritz-Walter-Medaille (09/10), wurde mit der U-17 Europameister im Jahr 2009.

Der Youngster passte so also genau in das Beuteschema von Manager Erik Meijer. "Wir haben über Alternativen mit mehr Erfahrung diskutiert und irgendwann festgestellt: Wenn wir Reinhold bekommen können, dann müssen wir das machen.", erklärte dieser. Im Handumdrehen holte man Yabo dann auchan den Tivoli. In der kommenden Saison wird er das Trikot mit der Nummer 20 tragen.

"Reinhold Yabo ist ein überragender Fußballer, der eine große Zukunft vor sich hat.", prophezeiht Hyballa dem 19-Jährigen. Ob er eine ähnliche Laufbahn einschlagen wird, wie es Stieber und Höger in dieser Saison vorgemacht haben, bleibt abzuwarten.
Letzterem ist auf diesem Weg nur noch alles Gute zu wünschen. Höger setzte mit seinem Wechsel in Liga Eins nicht nur einen Meilenstein für seine Entwicklung, sondern auch derer der Alemannia, die mehr und mehr dabei ist, sich als Ausbildungsstätte für Jungprofis zu empfehlen.

1 Kommentare »

  • Nicc said:  

    Richtig gute Info's. Wo hast du die immer her?! Sowas würde ich wohl nie wissen ^^