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Mit Funkel aus der Krise

Meijer findet in Funkel einen erfahrenen Hyballa-Nachfolger!


Eine gute Woche ist es jetzt schon her, als Erik Meijer auf einer spontanen Pressekonferenz bekanntgab, dass man eine schwere Entscheidung getroffen und Peter Hyballa mit sofortiger Wirkung entlassen hatte. 
Mit Interimstrainer Ralf Aussem, dem eigentlichen U23-Coach der Alemannia, hatte sich die Mannschaft auf die nächste Zweitligapartie vorzubereiten, während Manager Meijer nun in der Pflicht stand, sich nach einem neuen Mann für die Seitenlinie umzusehen. Für den 42-Jährigen stand schnell fest, dass Friedhelm Funkel genau in sein Bild passte.

Funkel ist der wohl erfahrenste Mann, den die Alemannia in dieser Woche hätte verpflichten können, hat er schließlich schon rund 1.100 Spiele auf dem Puckel. 
Die Spieler-Kariere des heute 57-Jährigen begann dort, wo sie 17 Jahre später wieder endete: Beim KFC Uerdingen. Zwischenzeitig hatte der Mittelfeldmann 3 Jahre beim FC Kaiserslautern unter Vertrag gestanden, schoss dort 24 Tore in nur 66 Meisterschaftspartien. Insgesammt kommt der Torjäger damit auf eine beachtliche Bilanz von 149 geschossenen Toren in 471 Ligaspielen.
Lange ist es her, dass Friedhelm Funkel noch selbst gegen den Ball tritt, denn heute ist es vielmehr seine Aufgabe, von Außen auf das Geschehen zu blicken. Nach seiner aktiven Zeit als Spieler wechselte er die Seiten und stand fortan nur noch für Vereine wie den MSV Duisburg, Hansa Rostock, Hertha BSC Berlin, den 1. FC Köln oder Eintracht Frankfurt an der Seitenlinie. 
Funkels letzte Station war der VfL Bochum, mit welchem er in der letzten Saison knapp am Aufstieg vorbeigeschrappt war. Vergangene Woche wurde der Coach dann vom Zweitligisten beurlaubt: Ligakonkurrent Bochum war ähnlich schlecht in die Liga gestartet, steht nach der 0:4 Pleite gegen Paderborn nun noch hinter der Alemannia auf dem letzten Tabellenplatz.

Doch mit der Alemannia möchte der erfahrene Trainer dem Tabellenkeller entkommen. "Sich stablisieren", fordert der neue Coach "und dann mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben." Schon am Samstag hat Funkel die Möglichkeit, dafür einen Grundstein zu setzen, wenn seine Elf beim Tabellenneunten Union Berlin geladen ist. 
Am Mittwochmorgen wird das Team mit Funkel und Co-Trainer Christoph John, den er mit an den Tivoli brachte, das Training nach der heutigen Pause wieder aufnehmen.

Funkel unterschrieb übrigens einen Vertrag bis 2013. Ausschlaggebend für eine Verpflichtung seie nicht nur gewesen, dass die Alemannia wieder auf einen erfahrenen Trainer setzen wollte; Erik Meijer kannte den Trainer noch aus seiner eigenen Spielerzeit! Unter Funkel durfte Meijer in Deutschland das erste Mal die Schuhe schnüren (und zwar für den KFC Uerdingen 05!), ehe dort seine eigentliche Kariere begann!

1 Kommentare »

  • Nicc said:  

    Bring' doch mal deine Meinung ein, das wäre echt gut und viel interessanter ;)