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Schwarz-Gelb im Aufwärtstrieb

Alemannia gewinnt mit 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken –
Am Mittwoch zum Nachholspiel nach Dortmund


Die Ränge des Tivolis waren am Samstagnachmittag um einiges leerer, als rund eine Woche zuvor, als niemand geringeres als der FC Bayern München zum Rettungsspiel in die Kaiserstadt gereist war. Nur ein Viertel der Besucher, die zur Testpartie gegen den Rekordmeister gekommen waren, verfolgten das Team aus der Soers auch an diesem Wochenende, als "nur" der 1. FC Saarbrücken im Stadion von Schwarz-Gelb zu Gast war.

Im Vergleich zur Bayern-Partie, in welcher sich die Jungs von René van Eck überdurchschnittlich gut präsentiert hatten, musste der Coach an seiner Anfangsformation notgedrungen etwas verändern. Der am vergangenen Donnerstag abgesprungene Verteidiger Kai Schwertfeger sollte von Sascha Herröder in seiner Funktion als Kapitän ersetzt werden. Dieser komplettierte die aus Brauer, Erb und Strujic bestehende Viererkette vor Keeper Mark Flekken. Auf der Sechserposition agierten Andersen und Drevina, während Marquet zusammen mit Leipertz und Kefkir das Offensivangebot von Schwarz-Gelb markierte. Timmy Thiele sollte nach seiner Galavorstellung gegen die Bayern als einzige Spitze fungieren.

Schon im Vorhinein stand fest, dass sich das Vorhaben, sich noch besser als in der vorherigen Woche zu präsentieren, mehr als schwer gestaltete. Dennoch ging das Team vom Tivoli mit vollstem Elan in die Partie, suchte sich seine Wege durch das gutstehende Team des FCS. Doch es dauerte, bis Schwarz-Gelb diese Wege auch betreten konnte. Die langen Pässe durch die Mitte schienen den Gegner aus dem Saarland schon zu langweilen, es entstanden Konzentrationsfehler, die Schwarz-Gelb zu seinem Vorteil zu nutzen wusste. Über Drevina und Thiele geriet die Pille an Marquet, der beinahe frei vor'm gegnerischen Kasten auf Kefkir ablegte, der unhaltbar zum 1:0 Zwischenstand verwandelte.

Nach der Führung schienen sich die Aachener bis zur Pause zurückzuziehen, hielten das Spiel jedoch im Gleichgewicht. Nach dem Halbzeittee schienen die Gäste den Druck zu erhöhen, doch Keeper Mark Flekken hielt den Kasten der Hausherren sauber.
Rund zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff reagierte der Coach und brachte Neuzugang Murakami für den schwachen Robert Leipertz. Mit dieser Einwechslung nahm die Partie neue Fahrt auf und die Schwarz-Gelben präsentierten sich wieder besser, als sie dies zuvor getan hatten.

Dennoch dauerte es rund zwanzig Minuten, bis die Alemannia den Sack endlich zumachen und sich für ihren Kampf selbst belohnen konnte. Wieder war es Thiele, der sich gegen die Gäste aus Saarbrücken durchsetzte und das Leder an Sascha Marquet weiterleitete. Dieses Mal entschloss sich der 23-Jährige dazu, selbst zu verwandeln und lochte rund eine Viertelstunde vor Schluss zum verdienten 2:0 Endstand ein. 


Denn bis zur neunzigsten Minute änderte sich nichts mehr am Ergebnis. Nach einem Pokalerfolg bei Viktoria Köln und einem sehr erfolgreichen Test gegen den Rekordmeister folgte nun auch der Punktgewinn in der Liga, der für den TSV so dringend notwenig war. Denn mit dem Sieg befindet sich der Verein nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, sondern gewinnt erstmals wieder einen Blick nach oben. Bevor es am nächsten Wochenende zur regulären Ligapartie zu den Offenbacher Kickers geht, reist Schwarz-Gelb schon morgen zum Nachholspiel nach Dortmund. Dort soll das Team an die guten Leistungen anknüpfen, die sie in diesem Jahr bereits erbracht hat, um den Verein zumindest sportlich wieder auf die richtige Bahn zu lenken.

Anders als erwartet wird die Partie gegen die Zweitvertretung des BVB nicht im Stadion Rote Erde, sondern im Signal-Iduna-Park ausgetragen. Angeblich reise die Gästemannschaft mit zu viel Begleitung an, als es der ursprüngliche Austragungsort erlaube. Zudem sei dieser aufgrund der Witterungsbedingugen zurzeit schwer bespielbar. Anstoß der Partie ist morgen um 19 Uhr. Tickets sind ausschließlich an den Tageskassen zu erwerben.

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