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Die Straßenkötermentalität wieder reinbekommen.

Gegen Ingolstadt soll Vieles besser gemacht werden

Während in der Heimat die Närrinnen und Narren im Laufe der jecken Karnevalstage gut auf ihre Kosten kommen, ist die Alemannia am Karnevalssonntag zu Gast im Süden Deutschlands, wo die fünfte Jahreszeit wenig bis gar keinen Anklang findet. Der Öcher Feierdrang soll die rund 569 Kilometer dennoch überstehen, zur Wiedergutmachung will die Alemannia ihre Fans versöhnen. Nach der 0:5 Klatsche gegen die Hertha am vergangenen Samstag trifft man in Oberbayern auf den Tabellenvorletzten aus dem 125.000 Seelenort Ingolstadt. Trainer Hyballa findet an der Elf von Benno Möhlmann viel Sympathie. Vor der Partie am Sonntag schwärmt er von der spielerischen Mannschaft und erwähnt das "gleichwertige" Hinspiel. 

"Viel zu holen", sei beim Aufsteiger aus Liga Drei, es sei Vieles besser zu machen als am vergangenen Spieltag, an welchem man mit 0:5 von der Hertha deklassiert wurde. In der Partie gegen die Blau-Weißen ließ die Elf von Trainer Hyballa dessen taktischen Anweisungen teilweise komplett vermissen. Im 1 gegen 1 gab man nicht die beste Figur ab, beispielsweise ließ man Lustenberger einfach so vorbeiziehen. Man öffnete dem Tabellenführer zu große Räume. Am Ende wurde man mit dem Endergebnis bestraft: 0:5 vor 20.758 Zuschauern - die höchste Niederlage der Saison, die ein bisschen an den Auftakt im neuen Stadion gegen St. Pauli erinnern lässt.

Um einen erneuten "komplett Ausfall" zu vermeiden wurden unter der Woche reichlich Gespräche geführt. Die Partie wurde ausgearbeitet und die vollste Konzentration auf den kommenden Gegner gerichtet: den FC Ingolstadt.
Bei diesem wird man am Sonntag Vormittag (13:30 Uhr) dann auch empfangen. Personell gesehen wird es am Sonntag einige Veränderungen geben. Peter Hyballa setzt auf eine veränderte Startelf, was nicht nur an Verletzungbedingten Ausfällen liege. Marco Höger quält sich immer noch mit einer Knochenhautentzündung herum. Der 21-Jährige hatte sich die Verletzung in der Partie gegen Paderborn zugezogen, musste die komplette zweite Halbzeit passen. Gegen die Hertha kam der Mittelfeldakteur nur in Halbzeit Zwei zum Einsatz. Kompliziert an dieser Verletzung seie, wie Hyballa betonte, nicht das Schwerwiegende, sondern den Schmerz, den Höger damit verbinde. Auf alle Fälle stände der gebürtige Kölner jedoch im Kader, am liebsten sogar von Anfang an auf dem Rasen.
Während sich Kapitän Auer nur mit leichten Wadenproblemen herum schlug (was aber keine weiteren Konsequenzen für den Sonntagvormittag haben wird), gibt es bei den Schwarz-Gelben keine weiteren, schwerwiegenden, Personellenausfälle zu beklagen. Thorsten Burkhardt meldete sich unter der Woche wieder krank ab, Alper Uludag ist laut Trainerteam in der letzten Runde seines Comebacks, er wird in naher Zukunft wieder im Mannschaftstraining sein. Damit ist der Deutsch-Türke der letzte, der in dieser Saison als Langzeitverletzer zurückkehrt. Florian Müller wird erst in der nächsten Saison wieder durchstarten können.

Aufgrund der Rückkehr der "Axt", Thomas Stehle, hat Trainer Hyballa in der Innen- und Außenverteidigung wieder mehr Spielraum. Wer am Sonntag jedoch auf dem Spielberichtsbogen erscheinen wird, lässt er offen. Fakt sei, dass "vorallem auf der Position des Rechtsverteidigers" noch tricksen angesagt ist. Im Laufe der Saison wechselten die Namen auf dieser Position ständig.
Mit der Partie gegen Ingolstadt will die Alemannia also Vieles besser - oder lieber gesagt wieder gut machen. Vermissen tat man in den letzten Wochen vorallem diese "Straßenkötermentalität". Mit der Partie gegen Ingolstadt soll diese wieder reingekriegt werden. Ob und wie den Alemannen das gelingen wird, ist ab Sonntagvormittag, 13.30 Uhr, im Audi-Sportpark zu begutachten. Schiedsrichter der Partie ist Robert Kampka. Ihm assistieren Malte Dittrich und Dominik Schaal. Vierter Offizieller Rafael Foltyn.

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