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Eine Re­van­che für Spieltag 34

Alemannia ist am Samstag (14 Uhr) zu Gast beim Karlsruher SC


Eine gute Woche nach dem Pokalaus gegen Erstligist Borussia Mönchengladbach konzentriert man sich rund um den Tivoli wieder vollends auf das Ligageschehen. Zum sechsten Spieltag wird das Team von Trainer Ralf Aussem vom Karlsruher SC empfangen, der in der letzten Saison einen von zwei Mitabsteigern aus der zweiten Bundesliga markierte. 

Es war wie ein Schlag in's Gesicht, als man am 06. Mai diesen Jahres erfuhr, dass man trotz eines Sieges bei Ligakonkurrent 1860 München den Klassenerhalt nicht geschafft hatte. Der Grund hierfür war naheliegend: Der Karlsruher SC hatte gewonnen - und die Aachener damit geradewegs in die Drittklassigkeit gekickt.
Zwei Punkte trennten die beiden Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt damals, als es am letzten Spieltag für beide Mannschaften noch einmal um alles ging. Eine Woche nach dem direkten Aufeinandertreffen, in dem die Alemannia nach neunzig Minuten als Sieger vom Platz gegangen war, entschied sich, wer sich endgültig das Ticket für die Relegation sicherte, um in zwei weiteren Partien abermals um den Klassenerhalt zu spielen. Die Bedingungen waren simpel: Nur ein Sieg und eine gleichzeitige Niederlage der Karlsruher hielt Schwarz-Gelb die Türen zur Relegation offen. Alles andere bedeutete der direkte Abstieg in Liga 3.

Der Ausgang ist jedem Alemannia-Fan noch allgegenwärtig. Nach einer tollen Partie in München, in dem man sich einen 2:1 Erfolg wahrlich erkämpft hatte, musste man nach minutenlangen Warten auf die Spielergebnisse traurig feststellen, dass es dennoch nicht gereicht hatte. Durch den Sieg des KSC gegen die bereits aufgestiegene Eintracht aus Frankfurt musste man den Weg in die Drittklassigkeit antreten. Die Kicker aus dem Wildpark bekamen die zwei-Spiele-Verlängerung - und stiegen ebenfalls ab. Zwei schwache Remis gegen Jahn Regensburg reichten für einen Klassenerhalt nicht aus. Jetzt, rund drei Monate nach dieser turbulenten Schlussphase, treffen beide Teams wieder aufeinander - dieses Mal jedoch unter vollkommen anderen Bedingungen, in einer vollkommen anderen Liga.

Der Ligastart in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands liegt nun schon einige Wochen zurück. Beide Teams wurden nach dem Abstieg als vollkommene Liganeulinge in's kalte Wasser geschmissen - die einen lernten schnell das Schwimmen, die anderen können sich bislang noch nicht über Wasser halten. Mit zwei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage stellt die Alemannia den positiveren Teil dar. Das Team vom Tivoli hat sich gefunden, erwischte den wohl besten Start aller drei Absteiger und kann sich nun mit acht Punkten im oberen Tabellendrittel halten. 
All dies ist bislang nur ein Traum des KSC. Nach fünf Spielen kann die Elf vom Wildpark nicht einen Sieg verzeichnen, liegt derzeit mit gerade einmal drei Punkten auf einem Abstiegsplatz in die Regionalliga. 

Beim Spiel am Samstag könnte sich die Alemannia für den Sieg der Karlsruher gegen die Eintracht revanchieren. Verzichten muss Trainer Ralf Aussem sowohl auf Kristoffer Andersen als auch auf Aimen Demai. Während den Belgier lediglich muskuläre Probleme plagen, bezieht sich der Ausfall des Franzosen auf einen längerfristigen Zeitraum. Wie die Alemannia heute bekannt gab, wurde beim 29-Jährigen ein komplexer Innenknieschaden diagnostiziert, den ihn bis Ende des Jahres außer Gefecht setzt.

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