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Aus der Traum?

Alemannia unterliegt bei der Schalker U23 mit 0:1




Nach einem phänomenalem Heimerfolg über Borussia Mönchengladbach am vergangenen Spieltag musste die Alemannia am Freitagabend eine herbe Niederlage einstecken. Bei der Schalker U23 hatte man über neunzig Minuten hinweg die besseren Spielanteile gehabt, das Leder jedoch nicht über die Linie gebracht. Im zweiten Spielabschnitt gelang den Hausherren dann der Lucky Punch, der für Schwarz-Gelb allmählich alle Aufstiegsträume zerplatzen lässt.

Peter Schubert hatte seine Elf vor dem Auftritt in Herne gewarnt, dass die jungen Schalker nach starker Rückrunde nicht zu unterschätzen seien. Getreu dem Motto "Never change a winning team" schickte der Coach sein Team unverändert im Vergleich zur Vorwoche auf den Platz: Vor Stammkeeper Löhe positionierte sich die Viererkette um Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Lejan. Davor bildeten Demai und Jerat die Doppelsechs, während Müller und Dowidat über die Außen stürmten. An der Seite von Kevin Behrens agierte im Sturm Fabian Graudenz.

Mit einer viertelstündigen Verspätung wurde das Spiel in der Mondpalast-Arena angepfiffen, da aufgrund der frühen Anstoßzeit viele Anhänger des Kultvereins noch im Feierabendverkehr festhingen. Als Schiedsrichter Waschitzki die Pfeife dann in den Mund nahm war klar: Für Schwarz-Gelb würde es heute keine einfache Partie werden.
Denn trotz zahlreicher Versuche in der Anfangsphase ging die Tivoli-Elf zunächst leer aus. Die dickste Chance hatte in der 15. Spielminute Dennis Dowidat, der frei vor dem Schalker-Kasten den Führungstreffer bereits auf dem Fuß hatte, doch Keeper Gspurning riss reflexartig noch einen Arm nach oben.
Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte die Alemannia weiterhin mehr vom Spiel. Nachdem erneut Dowidat das Ziel nur knapp verfehlt hatte, rettete Königsblau kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit das Aluminium die Null. Bevor es torlos in die Kabinen ging, musste noch Dominik Ernst mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz. Für ihn stand ab diesem Zeitpunkt Rafael Garcia auf dem Platz.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild wie in Halbzeit Eins. Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff hätte Graudenz alles klar machen können, scheiterte wenige Meter vor dem gegnerischen Kasten jedoch frei vor  Keeper Gspurning.
Die Alemannia war auch im zweiten Anlauf bemüht, schaffte es jedoch einfach nicht, die Kugel über die Linie zu drücken. Die Schalker, von denen bislang wenig zu sehen war, machten es im Gegenzug dann besser: Weil die Aachener-Abwehr in mehreren Anläufen den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären konnte, blieb Rathgeber Sieger im Duell und ließ Freddy Löhe aus kurzer Distanz keine Chance (61').
Coach Schubert reagierte und brachte Maier für Müller und Zieba für Dowidat, doch der Gegentreffer hatte auf Seiten der Alemannen für eine Schockstarre gesorgt. Auch in der letzten halben Stunde konnten sich die Schwarz-Gelben beim Gegner aus dem Tabellenkeller nicht durchsetzen, sodass es am Ende bei der nächsten Auswärtsniederlage blieb.

Damit verabschiedet sich die Alemannia allmählich aus dem Aufstiegsrennen und bräuchte nun ein Wunder, um diesen Traum doch noch zu verwirklichen. Bei vier Siegen in den nächsten Wochen und zwei Niederlagen der Gladbacher entschiede die Tordifferenz über Aufstiegstraum oder Klassenverbleib. Während diese zunächst am Dienstag im Nachholspiel in Rödinghausen ran müssen, empfängt die Alemannia am Donnerstag den Drittplatzierten Viktoria Köln auf dem heimischen Tivoli. Anstoß der Partie ist um 19:30 Uhr. 

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