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Tierisch was los

- Auch Löwen können beißen.


Nach einer turbulenten Woche mit Pokalhit ist die Alemannia seit sage und schreibe 7 Spieltagen ungeschlagen. Das sind (zum jetzigen Zeitpunkt) exakt 45 Tage, 18 Stunden, 35 Minuten und 42 Sekunden  - irgendwie unheimlich. Der kommende Gegner aus Oberbayern hat im Vergleich eine ähnliche Serie auf dem Papier stehen. Wenn man einmal von der Niederlage im Pokal absieht müssen sie sich in der laufenden Saison erst zwei Niederlagen zuschreiben (diese jeweils am ersten und 3. Spieltag). Am Sonntag kommt es in der Allianz-Arena also zu einem Duell auf Augenhöhe, bei dem dann nichts Halbes akzeptiert werden kann. Entweder Fressen oder gefressen werden.

Dass Geißböcke auch beißen können bewies man den Löwen beim Sonderspiel in der letzten Woche. Mit einer deutlichen 3:0 Klatsche pfefferte man die Löwen aus dem DFB-Pokal; ein Spiel dass die Serie der 60er aufschmiss. Wenn man jedoch nur die Ligaspiele betrachtet geht es vorwärts mit der Elf rund um Trainer Reiner Maurer. Nach dem Pokal-Aus ging es in der Liga zuletzt wieder aufwärts, da man am letzten Samstag da ansetzte, wo man vor dem Pokal gegen Arminia Bielefeld aufgehört hatte. Am Oberrhein leuchtete zum Ende ein klares 2:4 für die Gäste aus München auf der Videowand der Karlsruher auf.
Für die Alemannen, die eine ähnliche Serie vorzuweisen haben, heißt es am morgigen Sonntag in der Höhle des Löwen eine der beiden Serien beenden; erfreulich wäre es natürlich, wenn die der 60er ein Ende finden würde. Nach dem Pokal-Hit gegen den FSV Mainz 05 muss am Tivoli die Ruhe und der Alltag wieder einkehren. Mit dem Last-Minute-Heimsieg am letzten Sonntag, welches das 3. Pflichtspiel der Tivoli-Kicker innerhalb einer Woche bedeutete, bewies man, dass man Nerven hatte, und vielleicht etwas Glück, ein Spiel auch noch in letzter Sekunde zu entscheiden. Der 2:1 Siegestreffer fiel nämlich erst in der Nachspielzeit der 2. Halbzeit durch den Innenverteidiger Tobias Feisthammel. Auch wenn man merkte, dass die Kräfte, vorallem in Halbzeit zwei, schwanden, ließ es Hyballa wieder zu kleineren Lobpreisungen philosophieren: ›Und die Jungs kämpfen und kämpfen, einfach bombastisch.‹

Nicht mit einziehen in den 'Kampf' zwischen den Löwen und den Straßenkötern aus Aachen wird Mirko Casper. Der 28-Jährige, der nach der Verletzung Florian Müllers in Bochum auf dessen Position etablieren konnte,  zog sich im Spiel gegen den VfL Osnabrück einen Muskelfaseriss zu und wird auf vorerst unabsehbare Zeit ausfallen. Für ihn wird am Sonntag vermutlich der Tunesier Aimen Demai auf dem Rasen stehen. Ebenfalls zurück auf dem Spielberichtsbogen wird der Name des türkischen U-21 Nationalspielers Alper Uludag auftauchen. Der junge Deutsch-Türke fehlte beim Spiel gegen den VfL Osnabrück zuletzt mit einer Wadenprellung. Weiterhin nicht zur Verfügung wird Hyballa neben den kürzlich Verletzten Florian Müller und Mirko Casper die Langzeit-Verletzten Markus Daun, Thorsten Stuckmann, Seyi Olajengbesi und Thorsten Burkhardt. Mutig in die Partie zwischen Straßenköter und Löwen wird sich Sascha Thielert schmeißen. Ihm assistieren Malte Dittrich und Sven Jablonski. Vierter Offizieller ist Thomas Münch. Angepfiffen wird das Spiel am Sonntag, 13:30 Uhr in der Allianz-Arena in München.

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