, , , , ,

Kein gewöhnliches Westderby

Rund 2.100 Schwarz-Gelbe-Anhänger begleiten die Alemannia!

Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird am morgigen Sonntag vollends ausgelastet sein, wenn der schwarz-gelbe Alemanniabus das Revier der Rot-Weißen erreicht hat. Neben einem packenden Westderby erwartet die Stadt nämlich zusätzlich einen Marathon, eine Messe läuft in vollen Gängen und für den Eurovision Song Contest laufen alle Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Weil letzterer aufgrund des Sieges Deutschlands im letzten Jahr in der Landeshauptstadt ausgetragen wird, ließ die Stadt Düsseldorf kurzerhand ein Ersatzstadtion für ihre Fortuna errichten, in denen die letzten drei Heimspiele der Saison ausgetragen werden sollten. Die AirBerlin world ist das Resultat aus sechs Wochen Bauzeit. Im eigentlichen Stadion der Fortuna (der ESPRIT arena) laufen derweil alle Vorbereitungen für das Musikspektakel.

Dieses 'Spektakel' ließ den letzten Tagen und Wochen sogar die Hotelpreise rundum den Austragungsort so in die Höhe schießen, dass man bei der Alemannia kurzerhand entschloss, erst am Spieltag selbst die Anreise zu starten. Der Schwarz-Gelbe Alemanniabus wird also erst morgen den Weg über die Autobahnen finden - ähnlich wie einen Großteil der mitreisenden Alemanniafans. Rund 2.100 Schwarz-Gelbe haben für das West-Derby bereits zugesagt und eine Karte erworben. Auch wenn viele von diesen schon den bereitgestellten Entlastungszug in Anspruch nehmen, werden sich wohl auch ein paar PKWs mit dem Kennzeichen "AC" auf den Weg machen. "Frühzeitige Anreise", empfiehlt also die Alemannia. Wenn möglich sollte auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen werden - wer dennoch die Reise mit dem eigenen Wagen antreten möchte, sollte sich um Umleitungen kümmern und die Reise so früh wie möglich starten. Voraussehbar wird es morgen zu sämtlichen Verkehrsstaus rund um die Landeshauptstadt kommen.

Auch wenn der Busfahrer der Tivoli Kicker bereits einmal versichert hatte, dass er es bis zum heutigen Tag immer geschafft hat, größere Engpässen zu vermeiden, wird er morgen (Abreise 10:45 Uhr) wieder auf die Probe gestellt. Auf den Sitzen seines Busses wird eine Stammkraft der Alemannia diesmal jedoch nicht vertreten sein. Tobias Feisthammel hatte sich in der Partie gegen RW Oberhausen in der letzten Woche eine Bänderdehnung zugezogen und wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Reise nicht antreten. Ob es Shervin Radjabli-Fardi auf die Außenbahnen ziehen wird oder der bereits abgeschobene Aimen Demai den Weg zurück ins Team finden wird, bleibt abzuwarten.
Neben dem "minimalen Anreiz, dass wir wohl die einzige Mannschaft sein könnten, die in der AirBerlin world jemals gewonnen hat" sieht Peter Hyballa einen viel größeren noch darin, die 50-Punkte Marke endlich zu durchbrechen und die Fortuna zu "überqueren", schließlich liegt der Tabellen 9. nur einen Tabellenplatz über den Schwarz-Gelben.

"Wir müssen ein gutes Spiel ablegen. Punkt, Aus, Ende.", damit schloss Hyballa seine Gründe ab, wegen welchen er im morgigen Derby einen Sieg gegen die Fortuna "umbedingt" erringen möchte. "Die Stimmung in diesem engen Stadion wird unheimlich gut sein.", verspricht sich der Trainer. 

Eine gute Stimmung unter den Alemanniafans wird es allerdings nicht nur morgen im vorletzten Ligaspiel dieser Saison geben. Gegen 15 Uhr wird heute zum letzten Mal der Ball auf dem alten Tivoli der Alemannia rollen. Zum Abschlussspiel hatte man gerufen, die zweite Mannschaft der Alemannia wird im Spiel gegen ETB Schwarz-Weiß Essen dem Tivoli seine letzte Ehre erweisen. Im Anschluss trifft eine Fanauswahl auf eine Alemannia Traditionself (Anstoß etwa 17 Uhr), es wird das wirklich allerletzte Mal sein, dass in diesem altehrwürdigen Stadion der Ball laufen wird.

0 Kommentare »