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Ohne Angst nach Rostock

An der Ostsee soll ein Erfolgserlebnis her!


Nach der vierten Ligapleite in Folge sieht es zum 5. Spieltag rund um den Tivoli langsam nicht mehr so rosig aus wie noch vor einem knappen Monat, als man sich auf den Start der Bundesliga freute. Die jenigen, die damals am lautesten schrien, sind allerdings jetzt die ersten, die den Kopf in den Sand stecken.
Beim Heimspiel gegen den FC Energie (0:2) pfiffen die wildesten Sprüche durch den Hauptblock: Nie mehr 2. Liga, nie mehr, nie mehr..“, hieß es. So spielt doch nur ein Absteiger!

Es lassen sich nur schwer die richtigen Worte finden, die beschreiben, was einem als Fan zu dieser Zeit durch den Kopf geht. Von allen Seiten kriegt man die Meinungen der anderen in's Ohr gelegt, ohne dabei wirklich die Zeit zu haben, sich eine eigene zu bilden. Einerseits fordert man den Kopf des Trainers, andererseits glaubt man an dessen, erfolgversprechende, Spielphilosophie. Als Meijer damals den Posten des Direktor Sport übernahm, hatte man den Holländer noch in den Himmel gehoben, jetzt verlangt man auch eine baldige Auflösung seines Vertrages.
„Wer jetzt schon so etwas fordert, hat für mich den Schuss nicht gehört!“, ließ Sascha Theisen alias Torwort diese Woche wahre Worte, mit denen man sich eigentlich direkt einverstanden erklären könnte, wenn man einmal bedenkt, dass wir uns immer noch in einer Anfangsphase des Ligaalltags befinden. In der vergangenen Saison konnten die Schwarz-Gelben auch erst am 5. Spieltag den ersten Sieg einfahren und starteten fortan eine außerordentliche Serie.
Das erste Erfolgserlebnis ist es, was der Elf von Peter Hyballa momentan noch fehlt, doch um jenes sobald wie möglich erleben zu dürfen, müssen es die Kicker in Rostock endlich zu drei Punkten bringen. Als Kellerkind mit 0 Punkten würde die Alemannia andererseits auch so langsam den Anschluss verlieren.

Weil sich an den Namen der Langzeitverletzten bislang nichts geändert hat, wird man mit ähnlichem Personal wie in der vergangenen Woche nach Rostock reisen. Einzig und allein Sergiu Radu muss mit einer Gelb/Rot Sperre passen. Für ihn wird Manuel Junglas zurück ins Team rutschen, der selbige letzte Woche aus zu sitzen hatte.
Begleitet wird man in den Norden leider nur von einer Minderheit der Schwarz-Gelben Anhänger. So wichtig wäre es, in dieser Zeit auch die vielen Kilometer zu überwältigen und hinter seinem Team zu stehen. Für Kurzentschlossene sind vor Ort noch ausreichend Tickets zu erwerben.

Die Partie wird um 18 Uhr am Freitagabend angepfiffen, die perfekte Zeit vielleicht, um endlich einen Dreier einzufahren und den Sprung aus dem Tabellenkeller zu schaffen. 

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