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Nochmal Haue für Aue?

 Alemannia hat an kalten Wintertagen "Feuer unter'm Hintern"

 


Sechs mal musste Veilchen Keeper Männel am vergangenen Sonntag hinter sich greifen, das Leder aus dem eigenen Netz fischen und zurück an die Mittellinie katapultieren. Nein, dem Auer Schlussmann hatte man nicht im Training eine Ballmaschine vorgesetzt, die ihn auf der Linie ziemlich schwach aussehen lassen sollte - seine Lila-Weißen trafen zum Hinrundenende auf den VfL Bochum, den Ex-Klub Friedhelm Funkels, der es nach einer Klatsche in Braunschweig wirklich nicht gut mit den Auern meinte.
Dementsprechend optimistisch fiebern die Schwarz-Gelben der Partie am dritten Advent entgegen. "Die Aachener denken jetzt: 6:0 haben die verloren, jetzt verlieren die nächste Woche gegen uns 7:0.", scherzte Benny Auer am vergangenen Montag, als die Aachener Nachrichten zum letzten "Time to Talk" in diesem Jahr riefen. Doch auch der Kapitän wusste, dass es "kein einfaches Spiel wird. Die Auer werden sich schließlich diese Woche zusammengerauft und das Spiel gegen Bochum analysiert haben!".

So sollte die Statistik - 8 Gegentore der Lila-Weißen in zwei Spielen - vielleicht nicht Überhand gewinnen, hatte man sich in der bereits abgeschlossenen Hinrunde schließlich viel zu oft ein Standbein daraus gebaut und war dann wie ein Kartenhaus im Wind zusammengekracht.
Auch wenn rund um den Tivoli der Jahreszeit entsprechend ein raues Lüftchen weht, soll der Alemannia zum Rückrundenauftakt nicht gleich wieder ein großer Sturm bevorstehen. Mit 13 Punkten haben die Schwarz-Gelben die erste Hälfte "gemeistert", konnten in ganzen 17 Begegnungen nur zwei Mal als Sieger vom Platz gehen und durften ganze acht Mal mitanschauen, wie dem Gegner die (vielleicht unverdienten) drei Punkte auf's Konto geschaufelt wurden. Doch damit soll jetzt Schluss sein! Von den möglichen sechs Punkten möchte sich die Alemannia so viele wie möglich sichern, bevor es sich in der Winterpause komplett umzustrukturieren gilt. Im neuen Jahr wollen die Schwarz-Gelben dann nicht nur dem alten, sondern auch den Leistungen, die sie in jenem gezeigt haben, den Rücken kehren. Endlich unten raus kommen, das ist die Devise.


Um schon am morgigen Sonntag einen Grundstein für den Erfolg im neuen Jahr zu setzen, möchte die Alemannia selbstverständlich dafür sorgen, dass es nochmal Haue für Aue gibt. Fehlen werden dem Coach neben den allbekannten Langzeitverletzten nur Mario Erb und Andreas Korte, eine Veränderung der Startelf wird Friedhelm Funkel aller Voraussicht nach ohnehin nicht vorgesehen haben.
Darüberhinaus baut die Alemannia auf den Rückhalt ihrer Fans. Beim Spiel gegen die Löwen (2:2) hatten diese dem Tivoli endlich noch einmal eingeheizt - und in kalten Wintertagen ist dies eben genau das Richtige!

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