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Alemannia erreicht das Halbfinale

Schwache Runde endet mit Sieg über Windeck
Stuttgarter Kickers am Samstag zu Gast auf dem Tivoli


Ein Ausfall wegen Grippe, der andere aufgrund von schlechten Bedingungen. Nach der letzten Begegnung mit dem Karlsruher SC sollte das Team von Trainer van Eck eine zweiwöchige Schonfrist bekommen, die aufgrund der katastrophalen Umstände gegen den Spitzenreiter auch dringend nötig waren. Das Fazit dieser Schonfrist fiel jedoch nüchtern aus: Weil zeitgleich eine Grippe den kompletten Kader des Turnsportvereins in Beschlag nahm, konnte man am Mittwoch nicht aus dem Vollen schöpfen, als es gegen Germania Windeck im Viertelfinale des FVM-Pokals erstmals wieder ran ging.

Von 18 Profis, die sich am Freitagmittag allesamt krank gemeldet hatten, waren zumindest die meisten wieder insofern genesen, dass für sie zumindest eine Halbzeit in Frage kam. Ohne Brauer, Thiele und Drevina, dafür mit Schumacher, Murakami und Dennis Lang startete die Elf aus der Soers mit der gewohnten Abwehrreihe um Strujic, Wilschrey, Erb und Kapitän Herröder sowie Mark Flekken zwischen den weißen Pfosten. Über die Außen agierten wie üblich Oguzhan Kefkir und Marcel Heller. Denis Pozder durfte als einzige Spitze ebenfalls von Beginn an ran.

Der Auftakt gegen den zwei Klassen schlechteren Gegner aus Windeck hätte besser nicht verlaufen können, denn überraschender Weise fiel der 1:0 Führungstreffer schon, da hatte man auf den Rängen kaum Platz genommen. Dario Schumacher, der sonst eher selten die Möglichkeit bekommt, sich im A-Kader zu behaupten, netzte schon nach acht Minuten ein - kein schlechter Einstand.

Doch Alemannia, wider den Erwartungen ihrer Zuschauer, knüpfte im Anschluss nicht an diesen Zwischenerfolg an. Viel mehr ließ man den Gegner kommen, stellte jedoch früh fest, dass die Chancenverwertung der Gäste noch um einiges bitterer ausfiel, als es die eigene tat. 
Denn auch auf Seiten der Aachener lief nicht alles rund. Nach rund dreißig Minuten hatten sowohl Pozder und Schumacher erneut die Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen, vergaben jedoch knapp.
Es war kein Spiel, das größte Spannung besaß, weswegen die meisten der rund 2.400 Zuschauer erfreut darüber waren, dass Schiedsrichter Tobias Altehenger nach 45 Minuten die Pfeife in den Mund nahm und zum Pausentee lud.

Trainer René van Eck reagierte auf die nachgelassene Leistung seiner Jungs und brachte in Hälfte Zwei U-23-Talent Garcia für Dennis Lang. Und tatsächlich: Schon nach wenigen Minuten sollte dieser Wechsel beinahe Früchte tragen, doch der Eingewechselte fand in Keeper Herchenbach seinen Meister.
Torschütze Schumacher war unterdessen auf die Sechserposition gerückt, fand jedoch wenige Minuten später erneut die Möglichkeit, alles klar zu machen. Doch es sollte dauern, bis dem so war; bis Alemannia nicht weiter die Angst im Nacken haben musste, mit einem Gegentreffer wieder bei Null anfangen zu müssen. Es war gut eine Stunde gespielt, da tauchte plötzlich Heller frei vorm gegnerischen Keeper auf und blieb im Abschluss eiskalt. Gegen Ende hätte der 27-Jährige noch eine Schippe drauflegen können, vergab jedoch leichtfertig.

So blieb es nach 90 Minuten bei einem mageren 2:0, dass einem Pokalfight wie beispielsweise bei Viktoria Köln in keinem Stück entgegen kam. Doch was am Ende zählt ist diese Runde überstanden zu haben und nun in die nächste einziehen zu können. Ein Gegner für das Halbfinale steht jedoch noch nicht fest. Bereits qualifiziert haben sich sowohl Fortuna Köln als auch Wegberg-Beeck, am Mittwoch stoßen nun entweder Homburg-Bröltal oder der FC Hennef 05 dazu.
Schon am Samstag trifft die Alemannia dahingegen auf den nächsten Gegner in der Liga. Zur Heimpartie sind ab 14:00 Uhr die Stuttgarter Kickers zu Gast, gerechnet wird mit etwa 9.000 Zuschauern bei eisigen Temperaturen.

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