, ,

Kein gelungener Auftakt.

Beim Rückrundenauftakt an der alten Försterei kam die Alemannia nicht über ein 1:2 beim Tabellennachbarn Union Berlin hinaus. In einer schwachen Partie wacht die Alemannia zu spät auf  - Bilal Cubukcu überzeugt.

Mit breiter Brust war man am Freitagabend in die Partie gestartet. Dass bei so viel Übermut nicht viel heraus kam, stand nach knapp 90 Minuten dann fest. Die Schwarz-Gelben kamen überhaupt nicht ins Spiel, ließen sich von den Berlinern regelrecht überrennen. 

Da das Lazarett der Alemannia über die Wintermonate nicht gerade schrumpf, stellte man auch zu Wiederbeginn der Liga eine ähnliche Elf wie beim Abschluss in Bielefeld auf den Rasen. Einzig und allein der wiedergenese Zoltán Stieber rutschte für Babacar Gueye in den Sturm neben Auer. Hinter den Spitzen wirbelte Tolgay Arslan auf der "Zehn", die Außenbahnen berannten Höger und Junglas. Auf der "Sechs" agierte wie gewohnt Kevin Kratz. Die Viererkette bildete sich aus Abwehrchef Thomas Stehle, Tobias Feisthammel, Timo Achenbach und Mirko Casper. Im Tor stand wie gewohnt David Hohs. Den Kader komplettierten Ersatzkeeper Thomas Unger, Babacar Gueye, Andreas Korte, Juvhel Tsoumou, Narciso Lubasa, sowie die beiden Neuzugänge Bilal Cubukcu und Shervin Radjabali-Fardi.

Unkonzentriert starteten die Alemannen in ihr Spiel. Mit den Gedanken bereits im Bayern-Spiel kamen sie zu zahlreichen Fehlern in der Vorwärtsbewegung. Der Übermotivierte Ex-Alemanne Mosquera hatte schon früh die Chance zum Führungstreffer, setzte den Ball nach Thomik-Flanke im Kopfballduell mit Casper jedoch über den Kasten der Tivoli-Kicker.
Die Berliner störten früh, sodass die Alemannia lange nicht bis vor das Tor der Eisernen kam. Die erste Gelegenheit galt Junglas nach knapp 20 Minuten, dieser setzte den Ball jedoch über das Tor. Wenig gezeigt hatten die Schwarz-Gelben in den Anfangsminuten - dies rächte sich im Gegenzug jetzt. Mit einem Weitschuss aus rund 20 Metern überraschte Thomik Keeper Hohs und netzte gekonnt zum 1:0 für die Gäste ein.

Auch der Führungstreffer der Hauptstädter ließ bei den Alemannen kein "Hallo-Wach"-Signal auslösen. Man ließ die Gastgeber kommen. Mosquera hatte in Minute 25. die erneute, dicke Chance zum Führungsausbau, Junglas rettete jedoch auf der Linie. Man drängte jetzt auf das 2:0. Torschütze Thomik scheiterte jedoch mit einem Kraftschuss an Keeper Hohs (26.) und auch nach Ecken schafften es die Eisernen nicht, den Ball im Tor der Alemannen unterzubringen.

Vor der Halbzeit brachen die Berliner dann ein bisschen ein. Gaben der Alemannia Raum, das Spiel offen zu machen. Die Hyballa-Elf nutzte die Gunst der Stunde nicht aus, kam zu keinen weiteren Torchancen und meldete sich nach knapp 45 Minuten mit einer 1:0 Führung der Gastgeber im Nacken zum Pausentee ab.

Stille Beobachter:



Man sah Berlin beim Spielen zu.



Von seinem Recht, innerhalb eines Spiel ganze drei Mal auszuwechseln, nahm Trainer Hyballa zu Wiederanpfiff nicht Gebrauch. Er ließ eine identische Elf auch in Halbzeit Zwei auflaufen, das Engagement änderte sich dennoch nicht. Man ließ die Gastgeber auch in Hälfte Zwei ihr Spiel machen, hatte Glück, dass Mosquera und Peitz per Kopf den Kasten nur verfehlten (46.+ 48.).
Ein Aufbäumen der Alemannen war auch in Hälfte Zwei nicht zu erwarten. Die Führung der Eisernen war gerechtfertigt. Die Tivoli-Kicker zeigten einfach zu wenig. Eine Hoffnung barg dann die Einwechslung des Neuzugangs Cubukcu. Doch den Mittelfeldmann erwartete gleich das nächste Übel. Mosquera hatte es wieder einmal geschafft, sich durch die löchrige Abwer zu mogeln, setzte die Kugel dann, unglücklich von Abwehrmann Stehle abgefälscht, in den Kasten der Gäste (63.).

Ein kleines Aufbäumen zeigte sich dann in der Schlussphase. Ein bisschen mitgenommen vom 2:0-Gegentreffer bemühten sich die Alemannen in der Vorwärtsbewegung. Man brachte mit Tsoumou einen dritten Stürmer für Casper, dennoch schafften Tivoli-Kicker nur wenige Ansätze: Arslan steckte zu Auer durch, doch dieser scheiterte im Abschluss. Während sich die Hauptstädter in ihre Hälfte zurück zogen und auf Konter warteten, galt die letzte Aktion des Spiels erneut der Alemannia. Kapitän Auer wurde im Strafraum von Göhlert von den Beinen gerissen. Bibiana Steinhaus zeigte ohne zu zögern auf den Punkt, Höger verwandelte den Strafstoß und läutete zum Endstand 2:1 ein (90. +3).

Wenige Sekunden später war dann auch Schluss an der alten Försterei. Ohne Punkte rutscht man zum Rückrundenauftakt in der Tabelle auf Platz 11 ab. Gegen den Karsruher Sport-Club heißt es am Samstag, 22.01., nun einiges wieder gut zu machen.

0 Kommentare »