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Trainingslager Denia - Tag 3

Ein West-Derby im Süden

Nach einer ausgiebigen Trainingseinheit am Vormittag bat man gegen 15:00 Uhr zum ersten Testspiel in der Winterpause. Gegner war niemand geringeres als Ligarivale Fortuna Düsseldorf, welcher im gleichen Hotel wie die Alemannia residiert. Während man im Tor zunächst mit Stammtorhüter David Hohs begann und die Abwehr ähnlich wie zum Ligaabschluss gegen Frankfurt zusammenstellte (Casper, Stehle, Feisthammel, Achenbach), spielte auch auf der 'Sechs' wie gewohnt Kevin Kratz. Marco Höger bildete mit Zoltán Stieber die Außenbahnen; Tolgay Arslan agierte auf der 'Zehn'. Neben Benjamin Auer fand man die erste und einzige Änderung in Halbzeit Eins, Gastspieler Andras Simon, vor. Den Kader komplettierten Thomas Unger, Bilal Cubukcu, Thorsten Burkhardt, Babacar Gueye, Juvhel Tsoumou, Narciso Lubasa, Daniel Engelbrecht, Shervin Radjabali-Fardi und U19-Youngster Daniel Hofmann. Nicht dabei waren Thorsten Stuckmann, der geschonte Manuel Junglas, sowie der angeschlagene Abwehrmann Aimen Demai, Thomas Zdebel (beide Wadenprobleme) und Andreas Korte (Zerrung).

Die Schwarz-Gelben begannen von rechts nach links also mit vorwiegenden Stammspielern gegen die Fortuna aus Düsseldorf. Rund 293 Zuschauer hatten sich am extra hergerichteten Sportplatz in Oliva Nova versammelt, um das Spiel der beidem Ligarivalen aus nächster Nähe zu begutachten. Munter ging es in Halbzeit Eins dann auch direkt los. Nachdem Torghelle Kevin Kratz an der Mittellinie zu Boden gebracht hatte und sich leicht durch die verwunderte Abwehr der Alemannia gemogelt hatte, ließ der Ungar mit einem feinen Weitschuss Keeper Hohs keine Chance (5.). Die direkte Antwort der Alemannia auf das frühe Gegentor brachte man wenig später in Form von Benjamin Auer. Nachdem Tolgay Arslan sich gekonnt durch die Reihen der Fortunen geschlängelt hatte, steckte der Deutsch-Türke zu auf Auer. Dessen direkt Schuss wurde noch von Keeper Ratajczak abgeblockt; Högers Nachschuss ging weit über den Kasten des 28-Jährigen.


Die Alemannen hatten die klar besseren Gelegenenheiten; waren dem Ausgleich näher als die Fortuna dem 2:0. Manchmal hatte man jedoch das Gefühl, als versuchte man den Ball ins Tor zu tragen. Während die Jungs von Coach Hyballa leichte Schwierigkeiten zeigten, erarbeiteten die Fortunen gekonnte Angriffe; Jovanovic und Fink scheiterten jedoch im starken Keeper Hohs (22.).
Während die eingestandenen Alemannia Profis in der Schlussphase der ersten Halbzeit noch einmal schöne Aktionen in Form von Höger, Stieber und Auer zeigten, galt die letzte Aktion der ersten Hälfte Gastspieler Andras Simon, der laut Alemannia nicht verpflichtet werden soll. Hyballa wäre von ihm nicht überzeugt gewesen, sodass man über eine Verpflichtung nicht nachdenken würde.

Nach kurzer Pausenansprache auf dem Feld schickte Hyballa gleich sieben seiner Profis zurück in Richtung Hotel (die dann laut Augenzeugen sich ein Bad im hoteleigenen Außenpool genehmigt haben sollen) und schickte dafür eine junge, neue Truppe auf's Feld. Im Tor fand man in Hälfte Zwei Ersatzkeeper Thomas Unger. Die Abwehr bildeten der junge Daniel Hofmann, Mirko Casper, Tobias Feisthammel und Shervin Radjabali-Fardi. Für Höger wirbelte auf rechts Nachwuchstalent Narciso Lubasa. Das Sturmtrio bestand aus Babacar Gueye, Juvhel Tsoumou und Daniel Engelbrecht. Später wechselte Hyballa Bilal Cubukcu für Stieber.


Der große Wechsel brachte Unruhe und Unsicherheit in das Spiel der Schwarz-Gelben. Während in den Anfängen Kevin Kratz als Kapitän seine Sache im zentralen Mittelfeld noch gut machte, trieb die Einwechslung Burkhardts noch einen größern Kontrast zum Spiel in der ersten Hälfte in die Partie. Es lief nicht mehr in den Reihen der Tivoli-Kicker. Die Lücken wurden größer und man hatte die Fortuna, die fast bis zum Ende mit der Anfangsformation (wie in der Liga) auf dem Feld stand. Diese 'eingeschweiste' Elf überrannte die Alemannen in Hälfte Zwei dann ganz. Weil die Alemannia das Spiel nicht mehr unter Kontrolle hatte und eigene Torchancen nicht mehr zu Stande kamen, nutzten die Rot-Weißen die sich ergebenen Lücken: Zoundi hatte keine Schwierigkeiten, die Abwehrreihen zu durchqueren, ließ Keeper Unger im Abschluss keine Chance - 0:2 aus Sicht der Alemannia (66.).

Der Wunsch eines Ehrentreffers der Schwarz-Gelben blieb bis zum Ende unerfüllt. Mit dem Schlusspfiff traf der eingewechselte Gaus zum 0:3 Entstand.

Ein müder Kick auf dem Trainingsgelände in Oliva Nova, bei welchem sich die besser besetzte Fortuna im Nachhinein durchsetzen konnte. Für Donnerstag setzte die Alemannia zwei Trainingseinheiten (10:00 & 15:00 Uhr) an. Fotos zum Spiel gegen den Ligarivalen gibt es wie gewohnt hier.

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