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Kein Dreier in der Lausitz

Nur ein Remis gegen durchschnittliche Cottbuser.


Schon im Vorfeld hatte Coach Hyballa seine Veränderungen gegenüber der Fürth-Partie geäußert. Dies bezog sich nicht nur auf das Verlangen, endlich wieder drei Punkte einzufahren - beziehungsweise gegen einen starken Gegner einen Dreier zu erkämpfen - sondern auch auf personelle Veränderungen in der Startelf. 
So ersetzte Mirko Casper den aufgrund eines Muskelfaserisses in Aachen gebliebenen Thomas Stehle und rutschte somit neben Tobias Feisthammel, Shervin Radjabli-Fardi und Timo Achenbach in die Viererkette. Ebenfalls bekam Tolgay Arslan wieder den Vorzug gegenüber Bilal Cubukcu. Mit Kevin Kratz auf der "Sechs", Marco Höger und Manuel Junglas auf den Außenbahnen bildete er die Raute im Mittelfeld. Das Sturmduo setzte sich abermals aus Kapitän Auer und Zoltán Stieber zusammen. Im Tor stand wie gewohnt David Hohs.

Den frischen Wind der Fürth-Partie vom vergangenen Samstag noch in den Knochen starteten die Gäste aus Aachen flott in die Partie. Man überraschte die Cottbuser mit genauen Pässen und flottem Angriffsspiel. So dauerte es nicht lange, bis sich auch im Ergebnis die deutliche Überlegenheit der Tivoli-Kicker zeigte. Nach einem Einwurf mit Zwischenstop bei Zoltán Stieber kam der Ball zu Kevin Kratz, welcher das Leder aus Rund 25 Metern auf den Kasten des Energie-Keepers Renno knallte. Die Nummer 12 im Tor des FCE' konnte die Kugel nur noch ins linke obere Eck abfälschen - 1:0 aus Sicht der Aachener (8').
Gestärkt vom frühen Führungstreffer, machten die Alemannen da weiter, wo sie aufgehört hatten. Man nutzte die Laufintensivität des jungen Ungars Stieber aus, schickte ihn mehrmals in Richtung Energie-Tor. Die Schiri Assistenten blieben jedoch wachsam entschieden mehrmals richtig auf Abseits.
Wachgerüttelt wurden in den Folgeminuten dann auch die Gastgeber. Der Gegentreffer steckte den Lausitzern nur kurz in den Knochen. Toptorjäger Petersen wurde nun immer häufiger vor dem Tor der Aachener gesichtet, fand jedoch in Keeper Hohs öfter seinen Meister (11') oder setzte das Leder über den Kasten. 

Nach einer Standartsituation der Gastgeber ließen diese ihre Anhänger dann auch jubeln. Eine Ecke erreichte Jula, welcher für Hünemeier ablegte. Dieser hatte keine Probleme, den Ball in David Hohs' Kasten unterzubringen (22').
Die Partie wurde nun immer schneller und schneller. Die Fernsehsender hatten ihre Probleme, von Situationen eine Zeitlupe zu zeigen - so schnell und hitzig war nun die Partie.
Ungern in solch einer schönen Zweitligapartie geschieht dann so etwas, wie im direkten Anschluss an den Ausgleich der Gäste. Nach einem Zweikampf zwischen Kratz und Riebig artete das ganze in eine Art "Ringkampf" aus. Die Streithähne konnten nur von Schiri Kempter und ihren Mannschaftskollegen auseinander gebracht werden. Als Konsequenz erhielten beide den gelben Karton.

"Jeder Schuss ein Tor." - mehr oder minder konnte man Hälfte Eins so zusammenfassen. Nur wenige Minuten nach dem Ausgleich durch Hünemeier waren die Schwarz-Gelben wieder am Drücker: Eine Stieber Flanke erreichte  zunächst den Kopf von Kevin Kratz. Dessen Kopfball kam zu Mirko Capser, sein Torversuch wurde zunächst vom Cottbuser Keeper verhindert. Den Abblocker nutzte Benny Auer gekonnt und verwandelte mit links als Abstauber zum 2:1 (28').
Ex-Alemanne Adlung nun in Cottbus.
 Während aus der Ecke der Gäste noch Jubelschreie ertönten, waren es widerum die Gastgeber, die das Stadion der Freundschaft wieder beben ließen: Junglas vertendelte den Ball an Roger. Dessen Schuss von Feisthammel abgefälscht ging über Hohs in dessen Tor - 2:2 (32').

Hin und Her in Hälfte Eins. Die Zuschauer dieser Zweitligapartie kamen gänzlich auf ihre Kosten. Nach einer Ecke der Rot-Weißen konnte Hohs gerade noch zur Ecke abfälschen.
In der letzten Situation vor der Pause konnten die Schwarz-Gelben das Ergebnis dann abermals erhöhen. Nach einer Ecke flankte Arslan den Ball in den Strafraum. Auer musste nur noch hinhalten und verwandelte per Kopfball zum Pausenstand 3:2 (45' +1).

In Hälfte Zwei sicherten sich die Gastgeber die erste Möglichkeit. Ex-Alemanne Adlung versuchte, es Kollege Kratz nach zu machen - sein Distanzschuss ging jedoch knapp über den Kasten Hohs'.
Die Alemannen zogen sich jetzt mehr und mehr in die Defensive. Während in Durchgang eins ständig ein Angriffer vor den Toren beider Keeper auftauchte, überließ man diese Tätigkeit im Verlauf der zweiten Hälfte mehr und mehr den Gastgebern. Diese agierten nämlich jetzt mit zunehmenden Angreifern, Wollitz wechselte stetig mehr offensiv Kräfte ein; zum Ende der Partie zog man daraus Erfolg: Nach einem Freistoß der Rot-Weißen kam der Ball zu Jula, dieser machte den Siegeswünschen der Gäste gänzlich einen Strich durch die Rechnung, netzte ein zum 3:3 (83').
In den wenigen verbleibenden Minuten der Partie setzten beide Mannschaften noch einmal daran, einen Sieg einzufahren. Nach 90 Minuten pfiff Schiri Kempter ab - in der Lausitz blieb es bei einem 3:3 Remis.

3 Kommentare »

  • Anonym said:  

    Ich würde das Layout noch ansprechender machen ;)

  • Anonyme Lutscher said:  

    oben links (links aussen? ;) ) stehen komische Zeichen: "g, 6. Februar 2011" Soll das? ;)

    Sieg morgen gg. Frankfurt!!!

    Benne

  • LittleOecher said:  

    Danke! Mit ein bisschen wegzoomen hab ich dieses Datum dann auch entdeckt. Ist behoben, danke für den Hinweis :)