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›Wir wollen uns festsetzen!‹

Hyballa stellt klar: "Noch ist die Liga nicht vorbei!"

Am Ende einer ereignisreichen Woche lobt der Coach ein konzentriertes, "fast zu gutes" Training. Personell sei der Kader nach den trüben Wintermonaten wieder gut besetzt. Langzeitverletzte machen ihre ersten Schritte in Richtung Comeback - für Abwehrbaracke Olajengbesi stehen die Sterne sogar noch besser: Der Sinegalese ist laut Hyballa wieder im Mannschaftstraining und könnte möglicherweise wieder in den Kader rutschen. Der Abwehrchef ist eine Alternative für die schlecht besetzte Innenverteidigung, die derzeit nur aus Tobias Feisthammel und Thomas Stehle besteht.
Durch die gehäufte Anzahl spielfähiger Spieler taucht auch intern wieder eine Art "Konkurenzkampf" auf. Der Coach kann mit breitem Kader auftreten, im Training schon 11 gegen 11 spielen lassen.

Im Rückrundenspiel gegen den FSV aus Frankfurt soll das im Training so gut Angewandte nun umgesetzt werden. Im Hinspiel stand die Partie für die Alemannia unter einem guten Stern: Nachdem man eine 0:1 Führung der Gastgeber gedreht hatte, besiegte man die Hessen mit 1:3. Auf dem Sieg aufgebaut entstand eine Serie, die sich bis zur DFB-Pokal-Partie erstreckte.
Ähnliches wünscht sich der Coach auch am Samstagvormittag, wo dann zum nächsten "Knackpunktspiel" gerufen wird.
Der FSV steht mit 33 Punkten in der Tabelle knapp über der Alemannia, glänzt mit spielerischem Fußball stat mit großen Worten. Auch wenn Hyballa ein Herz für diese "so ähnliche" Spielphilosophie der Gegner hat, setzt er das Ziel klar auf einen Sieg. Man wolle "endlich mal wieder Gegner schlagen, die über uns in der Tabelle stehen.", schließlich "bringt es am Ende nichts, wenn wir gegen diese immer gut spielen aber keine Punkte einfahren."

Nach 21 Spieltagen steht die Alemannia mit 29 Punkten momentan auf einem "authentischen" 10. Tabellenplatz. Nach der 3-Punkte-Regel konnten die Schwarz-Gelben aus 8 Partien nur jeweils einen Punkt einfahren - und das, obwohl man zwischen "Sieg und Niederlage andauernt schwankte."
Das ist wohl mehr oder minder das größte Makel der Tivoli-Kicker. Die gewonnen Chancen nicht umsetzten, gute Spiele abliefern, ohne Punkte einzufahren.
Man bedenke, hätte man in diesen 8 Partien, in denen man nur über ein Remis hinauskam, obwohl man zeitweise klar überlegen war (vgl. Cottbus, Berlin, Bochum), einen Dreier einfahren können, stände die Alemannia mit 45 Punkten als Spitzenreiter dar.

Der Coach lässt sich auf all dieses "Hätte, wäre, wenn und aber" wie gewohnt nicht ein; lässt stattdessen poetische Worte in den Raum hallen: "Die Zahlen gewinnen immer gegen das Gefühl." - und damit hat er ja auch nicht gerade Unrecht.
Über das Spiel hinaus plädiert der Trainer: "Wir wollen uns festfahren!" Ergänzt auf Andeutungen darauf, dass nach unten und oben ja eh nichts mehr ginge: "Noch ist die Liga nicht vorbei! Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen."
Insbesondere kann der Coach in den kommenden Wochen, in denen die Liga fortgeführt wird, wohl mit Abwehrmann Stehle rechnen. Am heutigen Freitag unterschrieb der 30-Jährige einen Vertrag bis 2013 mit einer Option auf ein weiteres Jahr. Außerdem soll er nach seiner aktiven Zeit eine Position im Klub übernehmen. 
Da Stehle jedoch am Samstag aufgrund eines Muskelfaserrisses weiter passen muss, wäre der bereits erwähnte Innenverteidiger Olajengbesi eine gute Alternative für den in der letzten Woche eingesetzten Mirko Casper. Nach einem U-Nationalspiels ist auch Shervin Radjabali-Fardi wieder im Mannschaftstraining. Der Ex-Berliner hatte beim Spiel der deutschen U21 gegen Italien eine Halbzeitlang in der linken Außenverteidigung gespielt. Zusammen mit seinen Kollegen erlebte er dabei einen 2:1 Sieg seines Teams.

Am Samstag wird dann zu gewohnter Zeit (13 Uhr) wieder an den Tivoli gerufen. An den Mann wurden bisher rund 14.000 Karten. An den Tageskassen sind ab knapp 2 1/2 Stunden vor dem Spiel natürlich noch zahlreiche Tickets verfügbar.
Geleitet wird die Partie von Christian Fischer. Ihm assistieren Dominik Nowak und Marc Frömel. Vierter Offizieller ist Sven Jablonski.

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